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Hochschulpolitik
- Enge Kooperation
mit Anhui
- Beteiligung am Exzellenzprogramm
- Senat stimmt über Leitbild ab
- Autofreier
Hochschultag
- Neuer diz-Rat
Enge Kooperation mit Anhui
Unter
Leitung des Ministers für das Bildungswesen der chinesischen Provinz Anhui,
Prof. Chen Xianzhong (Foto links), hielt sich am 27. Juni 2005 eine zehnköpfige
Delegation von Hochschulpräsidenten bzw. -vizepräsidenten an der Universität
Oldenburg auf. Die Provinz Anhui ist Partnerprovinz des Landes Niedersachsen und
unterhält bereits seit vielen Jahren enge Kontakte zu den Hochschulen. Die
Universität Oldenburg schloss 2003 einen Hochschulvertrag mit der Anhui Normal
University ab. Im Rahmen dieser Kooperation werden wirtschaftswissenschaftliche
Studien-Module aus dem Oldenburger Projekt Ökonomische Bildung Online
an chinesische Wirtschaftswissenschaftler weitergegeben. Im Herbst 2005 wird eine
Delegation der Universität Oldenburg unter Leitung von Präsident Prof.
Dr. Uwe Schneidewind einen Gegenbesuch abstatten.
Beteiligung
am Exzellenzprogramm
Die Universität Oldenburg wird sich um die Teilnahme
an der von Bund und Ländern gemeinsam getragenen Exzellenzförderung
bewerben. Das kündigte der Vizepräsident für Forschung, Prof. Dr.
Reto Weiler, nach der Einigung über das Projekt an, das den Universitäten
in Deutschland von 2006 bis 2011 für Spitzenforschung 1,9 Milliarden €
beschert.
Wir werden uns in den Bereichen engagieren, in denen wir
schon heute besonders stark sind und mit anderen Forschungseinrichtungen eng zusammenarbeiten,
sagte Weiler. So werde bereits an einem Konzept für eine Graduiertenschule
gearbeitet, die von den beiden universitären Forschungszentren Neurosensorik
und Sicherheitskritische Systeme getragen werden solle. Ebenso sind
universitätsübergreifende Cluster für die Bereiche Transportsicherheit
und Hörforschung geplant.
Niedersachsen rechnet mit einem jährlichen
Anteil von 38 Millionen s, wovon der Bund 75 Prozent trägt. Über die
Vergabe der Mittel wird ein Gremium unter Führung der Deutschen Forschungsgemeinschaft
(DFG) und des Wissenschaftsrats entscheiden.
Senat stimmt über Leitbild ab
Am Mittwoch, 13. Juli, wird der Senat in einer
Sondersitzung über das Leitbild der Universität abstimmen. Die Vorlage
entstand in einem siebenmonatigen Prozess, in dem alle Hochschuleinrichtungen
die Gelegenheit hatten, ergänzende Vorschläge zu dem Entwurf von Präsident
Prof. Dr. Uwe Schneidewind zu machen. Das Leitbild wird auch Basis für die
Zielvereinbarungen mit den Fakultäten, Zentralen Einrichtungen und Verwaltungsdezernaten
sein.
Autofreier Hochschultag
Ruhiger als erwartet verlief am 21. Juni der autofreie Hochschultag,
den der AStA zum dritten Mal ausgerufen hatte. Das Präsidium unterstützte
die Aktion und ließ an diesem Tag das Parkhaus und die Parkgarage auf dem
Campus Haarentor schließen. Beschwerden gab es nur wenige, und eine kleine
Umfrage ergab eher Zustimmung - bei aller Kritik im Detail.
Thilo
Thedinga, (10. Semester, LA Geschichte und Germanistik): Ich unterstütze
den autofreien Hochschultag uneingeschränkt, weil es eine sinnvolle Sache
ist. Ich bin schon immer mit dem Rad unterwegs gewesen und werde das auch in Zukunft
weiterhin gerne sein.
Manuela Poppek-Kruip, (im Examen, LA Germanistik,
Anglistik, Sachunterricht): An sich halte ich das für eine sehr gute
Sache, vorausgesetzt, sie beruht auf Freiwilligkeit. Ich hatte heute eine Examensprüfung
und deshalb war die Aktion für mich eine enorme Stresssituation. Obwohl ich
nur für die Prüfungszeit geparkt hätte, wurde ich abgewiesen und
man hat mir einen Park&Ride-Zettel in die Hand gedrückt. Das fand ich
unmöglich. Ich musste im Dauerlauf zur Prüfung hetzen und war völlig
genervt. Ich habe mich sehr darüber geärgert, dass nicht gesagt wurde:
o.k., das sind Ausnahmesituationen.
Wiebke
Wieker, (11. Semester, Psychologie): Für diejenigen, die in Oldenburg
wohnen und trotzdem jeden Tag mit dem Auto kommen, finde ich es gut, dass die
mal merken: es geht auch anders. Für Auswärtige ist die Situation bestimmt
extrem nervig, man sieht ja wie die Autos hier kreisen auf der Suche nach einem
Parkplatz.
Timo
Kromminga (4. Semester, LA Ev. Religion, Arbeit Wirtschaft): Generell finde
ich den autofreien Tag gut. Kritisch sehe ich es allerdings für die Leute,
die pendeln müssen und auch keine Möglichkeit haben, mit öffentlichen
Verkehrsmitteln zu kommen.
Horst Mietke (Uni-Buchhändler): Der
autofreie Hochschultag ist keine schlechte Einrichtung, aber ich finde ihn nur
ein bisschen isoliert. Einmal im Jahr macht man so eine Aktion, und die anderen
Tage im Jahr kommen alle mit dem Auto. Ich bin selber Fahrradfahrer und komme
jeden Tag mit dem Rad zur Uni. Allerdings besitze ich auch einen PKW, den ich
ab und zu benutze.
Neuer
diz-Rat
Der Rat des Didaktischen Zentrums (diz) ist neu gewählt worden.
Die Leitung haben Dr. Falk Rieß (Physik) und Dr. Wolfgang Mischke (Pädagogik)
inne. Beratend zur Seite stehen ihnen Detlef Spindler (Geschäftsführer
diz) und Hansjürgen Otto (Geschäftsführer diz-Rat), Olaf Meyer-Ahrens
(Wissenschaftlicher Mitarbeiter diz) und Friedhelm Arning (Universität Bremen,
Zentrum für Lehrerbildung).