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Nachrichten
- Klaus-von-Klitzing-Preis für
naturwissenschaftlichen Lehrer
- Rico war der Star
KinderUniversität 2005 war großer Erfolg - Einkaufen mit EDE
Kundenfreundliche Software für Bestellungen - Internationales und EU-Recht
Vortrag über "vergessenen Bürgerkrieg" - Gezielte Frauenförderung
- Willkommen im Erstsemester
- VW-Vorab
- Böhmen am Meer?
- Neue Stabsstellen
Klaus-von-Klitzing-Preis
für naturwissenschaftlichen Lehrer
Der
Nobelpreisträger Klaus von Klitzing ist Namensgeber ei-nes Förderpreises
für engagierte LehrerInnen naturwissenschaftlicher Fächer, der künftig
jährlich von der Universität Oldenburg und der EWE Stiftung vergeben
wird. Die erste feierliche Verleihung in Anwesenheit von Klitzings findet am Freitag,
11. November 2005, 18.00 Uhr, im Alten Gymnasium Oldenburg statt. Der Preis ist
mit 15.000 € dotiert, wovon 10.000 €in ein schulisches Projekt fließen
sollen.
Ideengeber für die Auszeichnung ist Prof. Dr. Reto Weiler,
Vizepräsident für Forschung. Es mangelt in Deutschland an naturwissenschaftlichem
Nachwuchs. Fächer wie Mathematik und Physik sind bei Schülern oft unbeliebt,
an den Universitäten sind die entsprechenden Studienplätze nicht ausgelastet.
Mit dem Klaus-von-Klitzing-Preis wollen wir Lehrerpersönlichkeiten auszeichnen,
die durch ihr großes Engagement und ihre Kreativität dazu beitragen,
Schülerinnen und Schüler für wissenschaftliches Arbeiten und Denken
zu begeistern, sagte Weiler. Warum sich die EWE Stiftung engagiert, begründet
deren Vorstandsvorsitzender Dr. Werner Brinker: Gut ausgebildete Naturwissenschaftler
und Ingenieure sind für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands unerlässlich.
Mit dem Klaus-von-Klitzing-Preis will die EWE Stiftung dazu beitragen, für
diesen Bereich leistungsorientierten Nachwuchs zu entdecken und zu fördern.
Die beiden vergebenden Institutionen kooperieren bei der Preisvergabe
mit namhaften Förderern im Bildungsbereich: Jugend forscht, der Schülerolympiade
des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Karl Heinz
Beckurts-Stiftung. Diese reichen Vorschläge ein, aus der die Jury des Klaus-von-Klitzing-Preises
einen Lehrer oder eine Lehrerin auswählt. Eine direkte Bewerbung um den Preis
ist nicht möglich. Der Jury gehören neben Prof. Dr. Klaus von Klitzing
der Vizepräsident für Forschung, Prof. Dr. Reto Weiler, der Vorstandsvorsitzende
der EWE AG, Dr. Werner Brinker, die Oldenburger WissenschaftlerInnen Prof. Dr.
Ilka Parchmann, Dr. Falk Rieß und Prof. Dr. Jürgen Rullkötter
sowie Dr. Christina Stahlberg (Karl Heinz Beckurts-Stiftung) und der Gymnasiallehrer
Rolf Ulses an.
Klaus von Klitzing, der die ersten Jahre seiner Schulzeit
in Oldenburg verbrachte, entdeckte 1980 den so genannten Quanten-Hall-Effekt und
beeinflusste damit die moderne Halbleiterentwicklung und die Präzisionsmesstechnik.
1985 erhielt er dafür den Nobelpreis für Physik. von Klitzing ist heute
Direktor des Max-Planck-Instituts für Festkörperforschung in Stuttgart
und u.a. Jury-Mitglied des Deutschen Zukunftspreises sowie des Innovationspreises
der deutschen Wirtschaft.
Rico war der Star
KinderUniversität 2005 war großer Erfolg
Mit
einem Stargast endete am 21. September die KinderUni 2005: Der Border Collie Rico
(Foto), bekannt durch zahlreiche Fernsehauftritte, unterstützte Prof. Dr.
Georg Klump bei seiner Vorlesung über Schlaue Tiere. Die rund
900 Kinder, die eine Karte für die Vorlesung ergattert hatten, waren begeistert.
Rico kann 280 Gegenstände unterscheiden und brachte seiner Besitzerin Susanne
Baus auf Zuruf das richtige Spielzeug. Außerdem zog der Hund den Hauptgewinner
der KinderUni 2005: Der 11-jährige Pierre Breipohl aus Elsfleth fliegt mit
einem Elternteil für zwei Tage nach München und bekommt im Deutschen
Museum eine Spezialführung. Gesponsert wurde der Preis, der unter den eifrigsten
KinderUni-Besuchern verlost wurde, von der Landessparkasse zu Oldenburg (LzO).
Marketing-Direktor Harry Lukas gratulierte dem Gewinner persönlich.
8.000
Kinder besuchten im KinderUni-Jahr 2005 die neun angebotenen Vorlesungen. ReferentInnen
waren neben Prof. Klump auch Prof. Dr. Jürgen Rullkötter, Prof. Dr.
Armin Lewald, Dr. Thomas Brey (Alfred-Wegener-Institut Bremerhaven), Prof. Dr.
Hans Kaminski, Dr. Henrik Mouritsen und Prof. Dr. Sabine Doering. Stark gefragt
waren auch die Projekte für Kinder, wie CHEMOL, Physik für Kids, Mathematische
Entdeckungsreisen, Lernwerkstatt Sachunterricht und Kunst für Kids
in der Kunsthalle Emden.
Die KinderUniversität Oldenburg, die auch
im nächsten Jahr fortgesetzt wird, ist ein Projekt der Presse & Kommunikation
in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW).
Medienpartner sind die Nordwest-Zeitung, NDR 1 Niedersachsen und das Nordwest-Radio.
Gesponsert wurde das Projekt 2005 von der LzO, dem Nord-West-Metallverband, der
Wirtschaftlichen Vereinigung Der Kleine Kreis e.V. der Universitätsgesellschaft
Oldenburg (UGO) und der Jungen Öffentlichen Versicherung.
www.kinderuni-oldenburg.de
Einkaufen
mit EDE
Kundenfreundliche Software für Bestellungen
Im
Herbst geht es nach einer Pilotphase offiziell an den Start: das Projekt EDE (Elektronischer
Dezentraler Einkauf), das vor zwei Jahren vom Präsidium ins Leben gerufen
wurde. Ziel ist es, den MitarbeiterInnen der Universität den Einkauf erheblich
zu erleichtern und Routineabläufe effizienter zu gestalten. Dazu wurde gemeinsam
von der Verwaltung, der Abteilung Wirtschaftsinformatik der Fakultät II und
IBIT (Informations-, Bibliotheks- und IT-Dienste) eine benutzerfreundliche Software
entwickelt. Unterstützt wurde das Projekt auch vom Personalrat, der Datenschutzbeauftragten
und der AG EDE. Die Einführung wird durch Informationsmaterialien, Veranstaltungen
und individuelle Schulungen begleitet.
Bestellungen sollen zukünftig
denkbar einfach sein: Alle MitarbeiterInnen können sich mit der Personalnummer
und dem Web-Mail-Passwort am EDE-Portal anmelden (www.uni-oldenburg.de/ede).
Die gewünschte Ware einer bestimmten Warengruppe (Büromaterial, EDV-Bedarf
und Hardware, Möbel, Schutzkleidung etc.) wird aus internen Katalogen, die
auf Basis von Rahmenverträgen entstanden sind, bestellt. Die Handhabung der
Software ist intuitiv aufgebaut, so dass jeder, der schon mal ein Buch im Internet
bestellt hat, problemlos mit EDE umgehen kann. Die abgeschlossene Bestellung wird
per E-Mail den Vorgesetzten zum Abzeichnen zugestellt, bevor sie in die Einkaufsabteilung
gelangt. Nach der Erfassung im Verwaltungssystem (SAP) wird sie an den Lieferanten
weitergeleitet. Mit EDE können wir Verwaltungsabläufe verschlanken
und nutzerfreundlich gestalten, erklärte Vizepräsidentin Gerlinde
Walter.
EDE enthält auch zusätzliche elektronische Kataloge (Web-Shops)
von Anbietern, bei denen häufig bestellt wird. Die Einbindung weiterer Anbieter
ist geplant. Besonders interessant dürfte EDE auch z. B. für ChemikerInnen
und BiologInnen sein, da Tausende von Artikeln online ausgesucht und bestellt
werden können.
Internationales
und EU-Recht
Vortrag über "vergessenen Bürgerkrieg"
Die
Hanse Law School bietet auch in diesem Semester eine Veranstaltungsreihe an: Unter
dem Thema International and EU Law werden ExpertInnen aus Justiz,
Politik, Wirtschaft und Verwaltung zu aktuellen Themen sprechen. Den Auftakt macht
die kolumbianische Menschenrechtsexpertin, Hochschullehrerin und Rechtsanwältin
Ana Caterina Heyck Puyana.
Von der europäischen Öffentlichkeit
weitgehend unbeobachtet tobt in Kolumbien seit Jahrzehnten zwischen Militär,
Paramilitär und Guerilleros ein Bürgerkrieg, dem bereits über 200.000
Menschen zum Opfer gefallen sind. Über zwei Millionen Menschen sind auf der
Flucht oder leben in Flüchtlingslagern. In ihrem Vortrag befasst sich Heyck
Puyana mit den Chancen eines humanitären Abkommens zur Beendigung des blutigen
Konflikts in ihrer Heimat: The Colombian Internal Armed Conflict and the
Need for a Humanitarian Agreement. Der Vortrag in englischer Sprache findet
statt am Dienstag, 4. Oktober 2005, 18.00 Uhr, Gebäude A 8, 1-116 (am Prinzengarten).Die
Referentin war, obwohl sie erst 33 Jahre alt ist, u.a. Gouverneurin des Bundesstaates
Amazonien.
Gezielte
Frauenförderung
Insgesamt 15 Doktorandinnen und Postdoktorandinnen
können ab November 2005 an dem einjährigen Qualifizierungsprogramm women@tec
PRO.DOC teilnehmen. Im Mittelpunkt steht die Unterstützung bei der Karriereplanung,
um damit die Aufstiegschancen von Frauen in attraktive berufliche Positionen innerhalb
und außerhalb der Hochschule zu erhöhen. Das Programm kombiniert ein
One-to-One-Mentoring mit einer Führungskraft aus Wissenschaft, Wirtschaft
oder Verwaltung mit Kompetenztrainings und strategischem Networking. Bewerbungsschluss
für Interessentinnen sowie Mentorinnen ist der 31. Oktober 2005.
women@tec
PRO.DOC dient als Modellprojekt für den Einstieg in die Personalentwicklung
im wissenschaftlichen Bereich. Das Mentoring-Projekt Women@Tec wurde 2001 als
Kooperationsprojekt der Universität Oldenburg und der Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven
aufgelegt.
www.womentec.uni-oldenburg.de
@
christa.funke@uni-oldenburg.de,
Tel.: 798-3413
Willkommen
für Erstsemester
Eine Begrüßungsfeier für alle Erstsemester
findet am Montag, 10. Oktober 2005, 10.00 Uhr, im Audimax des Hörsaalzentrums
statt. Bereits um 9.00 Uhr startet im Foyer des Gebäudes ein Info-Markt für
Erstsemester. Vier Stunden lang gibt es viel Beratung, Tipps rund um das Studium
und Informationen zu Kultur und Sport auf dem Campus.
VW-Vorab
Von
den insgesamt 16,7 Millionen €, die die VolkswagenStiftung im Rahmen des
Niedersächsischen Vorab in diesem Jahr zur Verfügung stellt,
entfallen rund 3,7 Millionen € auf die Universität Oldenburg: 2,8 Millionen
€ erhält der Sonderforschungsbereich Neuronale Grundlagen kognitiver
Leistungen. Die Akustikgruppe (Physik) wird mit knapp 440.000 € unterstützt.
Die Mittel fließen in ein bodengebundenes Flugzeugsimulationslabor. Das
im Aufbau befindliche An-Institut für Ökonomische Bildung erhält
250.000 €. Zur Stärkung des Forschungsschwerpunkts Neurosensorik und
zur besseren Einbindung der Biochemie in die Neurobiologie werden dem Institut
für Biologie und Umweltwissenschaften rund 230.000 € zur Verfügung
gestellt.
Böhmen
am Meer?
Das Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen
im östlichen Europa (BKGE) setzt in Kooperation mit der Universität
die Ringvorlesung Forum Mitteleuropa - Osteuropa fort. Den regionalen
Schwerpunkt bildet in diesem Semester Böhmen, das Hauptgebiet der heutigen
Tschechischen Republik. Dabei wird es um unterschiedliche Aspekte der Kultur und
Geschichte Böhmens gehen, die von tschechischen, österreichischen und
deutschen Fachleuten aus unterschiedlichen Blickwinkeln behandelt werden. Den
Auftakt bildet am 18. Oktober, 18.00 Uhr, A 07 0-03, der Vortrag von Dr. Tobias
Weger: Böhmen am Meer? Ein Land inmitten Europas - von
außen gesehen.
Weitere Veranstaltungen siehe Veranstaltungskalender
oder
www.bkge.de
Neue
Stabsstellen
Um eine effektivere Zuarbeit für die Ressorts im Präsidium
zu erreichen, sind die MitarbeiterInnen des bisherigen Planungsdezernats in drei
Stabsstellen den Mitgliedern des Präsidiums zugeordnet worden. In den Stabsstellen
für Forschung, Studium und Lehre sowie Controlling sind sie dem Präsidenten
bzw. den nebenamtlichen VizepräsidentInnen direkt unterstellt. Dies bringt
auch räumliche Veränderungen mit sich: für die MitarbeiterInnen
der Stabsstellen werden Büros beim Präsidium (Öko-Zentrum) geschaffen.