Hochschulzeitung UNI-INFO
Kontakt
Hochschulzeitung UNI-INFO
Hochschulpolitik
Bachelor: Kein unnötiges Risiko
Nach intensiver Diskussion hat der Senat seinen
Beschluss zur Bachelorprüfungsordnung aufgehoben, der die so genannten C-Fächer
(Soziologie, Philosophie, Politikwissenschaften) betrifft. Eine von ihm eingesetzte
Kurzfrist-AG unter Leitung des Direktors des Didaktischen Zentrums,
Dr. Falk Rieß, wird bereits für die Dezember-Sitzung einen neuen Vorschlag
vorlegen, der rechtlich wasserdicht ist, so Rieß, und Verunsicherungen
bei den Studierenden beendet.
In dem im August gefassten Beschluss zur
Bachelorprüfungsordnung war nicht zwingend vorgeschrieben, Module aus einem
der C-Fächer im Rahmen des Professionalisierungsbereichs zu wählen.
Es wurde eine begrenzte Erweiterung der inhaltlichen Ausfächerung ermöglicht.
Das Studium eines C-Fachs ist aber zur Zeit nach der noch gültigen staatlichen
Prüfungsordnung (PVO-Lehr 1) notwendig. Daraus schließen die KritikerInnen
des Senatsbeschlusses, dass die Gefahr bestehe, Bachelor- und Masterabsolvent-Innen,
die LehrerInnen werden wollen, könnten Probleme bei der Übernahme in
den Schuldienst bekommen. Um den Studierenden kein unnötiges Risiko aufzuladen,
wird dieser Passus in der Prüfungsordnung neu gefasst.
Einstimmiges
Nein zur Entmachtung
Gegen alle Bestrebungen, die Rechte des Senats im
Rahmen der Novellierung des Niedersächsischen Hochschulgesetzes (NGH) weiter
zu beschneiden und ihn zu entmachten, hat sich das Gremium auf seiner Novembersitzung
einstimmig ausgesprochen. Insbesondere gegen die Übertragung der Wahl des
Präsidenten bzw. der Präsidentin auf den Hochschulrat und auch die Neuregelung
zur VizepräsidentInnenwahl kündigte er massiven Widerstand an. Das Gremium
reagiert damit auf einen vom Kabinett verabschiedeten Novellierungsentwurf, der
nun in den Ausschüssen behandelt wird.