Arbeitsplatz Universität

Hüter der Drittmittel und Lurche

Verwaltungsgebäude, 1. Stock, Dezernat 2 Finanzen, Abteilung 2.2 Drittmittelverwaltung: Das klingt trocken und ebensolche Arbeit ließe sich auch dahinter vermuten. Weit gefehlt! Hier ist die Wirkungsstätte von Abteilungsleiter Jörg Stahlmann und seinen Kolleginnen Brigitte Wenger, Regina Condin, Marie-Kristin Garbers und Jana Schild. Dass der studierte Betriebswirt (VWA) Jörg Stahlmann „gern rechnet und Zahlen mag“, überrascht nicht, geht er doch mit einem derzeitigen Gesamtetat von 30 Millionen € jährlich mit steigender Tendenz um. Dahinter verstecken sich neben den klassischen Drittmitteln auch Sonderzuwendungen. Stahlmann ist am Abschluss von Forschungs- und Kooperationsvereinbarungen beteiligt. Für ihn ist hier die Kommunikation mit Geldgebern und Projektleitern ganz wichtig. Die Ärmel hochkrempeln und das Beste für alle Beteiligten bei Dritt- und Sondermittel finanzierten Projekten herausholen, die Dinge hinter den formalen Kriterien entdecken und lösungs-orientiert arbeiten, darin sieht der 39-Jährige das Spannende an seinem Job. Überhaupt: Auf eine gute Verständigung über das eigene Dezernat hinaus - „hier klappt es bestens“ - legt Stahlmann großen Wert. „Eigentlich sind wir hier wie eine Bank in der Universität. Da ist selbstverständlich, dass wir im Sinne unserer ‚Kunden’ arbeiten und mit ihnen die finanzrechtlichen Fragen gemeinsam lösen.“ Was ihm in Stresszeiten hilft? Das bereichsübergreifende Teamwork, seine „Göttinger Natur“, diese Ruhe, die seine Frau auch schon mal Göttinger Sturheit nennt, seine zwölfjährige Tochter, die beiden Hunde und seine Salamanderzucht. Die Begegnung als 11-Jähriger mit einem heimischen Kammmolch, dem „kleinen Wasserdrachen“, hat den Wahl-Friesoyther auf den Lurch gebracht: So ist der Hüter der Drittmittel denn auch Herr über acht Aquarien und fünf Terrarien.