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Studium & Lehre


Hanse Law School wird wird weiter gefördert

Jörg Bleckmann: "Zukunftsweisende Arbeit"

Für weitere zwei Jahre hat die Oldenburger Wirtschaft die Förderung der Hanse Law School (HLS) zugesagt und sichert damit ein Projekt, das mit Blick auf die europäische Entwicklung eine Alternative zur herkömmlichen Juristenausbildung darstellt. Als regionaler Studiengang mit internationaler Ausrichtung, einem vollständigen niederländischen Studium sowie den Abschlüssen Bachelor of Laws (LL.B) und Master of Laws (LL.M) zweier deutscher Universitäten sei die Hanse Law School in Europa einmalig, sagte dazu Prof. Dr. Dagmar Schiek, Direktorin der HLS Oldenburg. Für die Förderer des Projekts erklärte Dr. Jörg Bleckmann, die Hanse Law School leiste eine erfolgreiche und zukunftsweisende Arbeit, die sich auch in der gerade erfolgten Weiterakkreditierung des Studiengangs ausdrücke.

Die Hanse Law School ist ein Gemeinschaftsprojekt der Universitäten Oldenburg, Bremen und Groningen und wurde 2002 gestartet. Besonders qualifizierte StudentInnen haben die Möglichkeit, jeweils zum Wintersemester mit dem Studium des deutschen und niederländischen Rechts sowie des englischen Common Law im rechtsvergleichenden und EU-rechtlichen Rahmen zu beginnen. Neben dem juristischen Studium stehen wirtschaftswissenschaftliche und fremdsprachliche Kenntnisse auf dem Lehrplan.

Nach der Verabschiedung der ersten BachelorabsolventInnen im September 2005 hat auch das Masterprogramm der Hanse Law School seinen Lehrbetrieb aufgenommen. 13 AbsolventInnen setzen seit dem Wintersemester ihr Studium in Groningen und danach in Oldenburg und Bremen fort, um nach einem Jahr mit ihrem Master of Laws (LL.M) den deutschen und niederländischen Abschluss zu erhalten.

Der Oldenburger Beitrag zur Hanse Law School wurde seit Beginn der Kooperation durch die Wirtschaftliche Vereinigung Oldenburg „Der Kleine Kreis“, die EWE Stiftung, die Bremer Landesbank-Girozentrale Oldenburg, die Landessparkasse zu Oldenburg und die Oldenburgische Landesbank sicher gestellt.

www.hanse-law-school.org


Solar Home Systems

Praxis im Studiengang Renewable Energy

Training für die Zukunft: PPRE-Studierende lernen Aufbau der SHS-Anlagen.
Foto: Wilfried Golletz

Der praktische Umgang mit Erneuerbaren Energie Systemen gehört zu den Schwerpunkten des Postgraduate Programme Renewable Energy (PPRE), das sich insbesondere an Fachleute aus Entwicklungs- und Schwellenländern richtet. Für den internationalen Studiengang ist es deshalb von großem Nutzen, dass die Firma Conergy im Dezember zwei komplette „Solar Home Systems“ für das Energielabor der Universität gespendet hat. Das Hamburger Unternehmen gehört weltweit zu den führenden Anbietern im Bereich Solarenergie.

Solar Home Systems (SHS) bestehen aus einem Solarmodul, einem Laderegler und einer Batterie. Sie können in nicht elektrifizierten Gegenden des Sonnengürtels der Erde Strom für Licht, Radio und Fernsehen liefern.

„Die beiden Anlagen sind für unsere praktische Ausbildung von großer Bedeutung. Zahlreiche unserer Studierenden werden in ihren späteren Tätigkeitsfeldern gerade auch mit SHS-Projekten arbeiten“, so Michael Golba, verantwortlich für PPRE. Im Rahmen eines Praxisseminars konnten die derzeit 31 Studierenden aus 22 Ländern am 17. Dezember die Installation der beiden SHS-Anlagen trainieren, und zwar unter kompetenter Anleitung von Conergy-Mitarbeitern.


Preis für Regionalforschung

Zwei Absolventinnen der Universität ausgezeichnet

Gleich zwei Absolventinnen der Universität sind mit dem „Preis für Regionalforschung“ des Oldenburger Landesvereins für Geschichte, Natur- und Heimatkunde ausgezeichnet worden. Der mit 1.500 € dotierte 1. Preis ging an die Landschaftsökologin Meike Lücke (Foto) für ihre Diplomarbeit „Geschichte des Naturschutzes im Land Oldenburg 1880-1934“. Mit der Arbeit, die von Prof. Dr. Dietrich Hagen (Institut für Biologie und Umweltwissenschaften) und Dr. Katharina Hoffmann (Institut für Geschichte) betreut wurde, sei eine wichtige Forschungslücke der regionalen Naturschutzgeschichte geschlossen worden, heißt es in der Begründung der Jury. Darüber hinaus sei sie „gründlich recherchiert, wissenschaftlich fundiert und gut formuliert“.
Den 2. Preis (1.000 €) erhielt Ruth Steinberg (Foto) für ihre im Fach Germanistik verfasste Magisterarbeit über Emmi Jansens sozialkritischen Roman „Unsere Lieutenants“ (1888). Die Arbeit wurde von Prof. Dr. Sabine Doering (Institut für Germanistik) und Prof. Dr. Ernst Hinrichs (Institut für Geschichte) betreut.


C-Fächer abgesichert

Studierende des Zweifach-Bachelors müssen zwei Module (12 Kreditpunkte) aus den so genannten C-Fächern (Politologie, Soziologie, Philosophie) studieren. Eines dieser beiden Module kann aber aus dem Professionalisierungsbereich (Modulangebote: 1 bis 5 und 16 bis 22) wie z. B. „studium fundamentale: Natur, Technik und Gesellschaft“ oder „Kultur und Sprache“ gewählt werden. Diese Entscheidung traf der Senat in seiner Dezembersitzung und korrigierte damit die im August verabschiedete Prüfungsordnung, die dies nicht zwingend vorsah. Die VertreterInnen der C-Fächer hatten auf die jetzt verabschiedete Regelung mit dem Argument gedrängt, dass die noch gültige niedersächsische Landesprüfungsordnung das Studium der Politologie, Soziologie oder Philosophie zwingend vorschreibe. Könnte das nicht nachgewiesen werden, müssten AbsolventInnen der Universität, die ins Lehramt streben, Probleme bei ihrer Einstellung bekommen. Mit der jetzigen Regelung ist das ausgeschlossen.


Auswahlverfahren beschlossen

Eine neue Ordnung zum Auswahlverfahren von Studierenden hat der Senat am 14. Dezember 2005 beschlossen. Die Ordnung gilt für alle grundständigen Studiengänge mit örtlichen Zulassungsbeschränkungen und tritt erstmals für das Vergabeverfahren zum Wintersemester 2006/07 in Kraft. Bisher bildeten die Wartezeit und die Abiturnote die wichtigsten Auswahlkriterien für die Hochschule. Künftig kommen weitere Kriterien zum Tragen: Die Auswahl kann auch anhand von Schulnoten bestimmter, für das Studienfach relevanter Unterrichtsfächer erfolgen sowie über Auswahlgespräche zur Feststellung der besonderen Eignung der BewerberInnen, wie im UNI-INFO 9/2005 bereits ausführlich berichtet.

Presse & Kommunikation (Stand: 06.09.2024)  | 
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