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Ausgabe 2/2006

Kulturelles
- Ossietzky-Preis
für Volkhard Knigge
- Schwarze Komödie
und viel Optimismus
- Philosophisches Blockseminar
- "Brauchen
wir eine Leitkultur?"
Ossietzky-Pries für Volkhard Knigge
Prof.
Dr. Volkhard Knigge (Foto), Direktor der Gedenkstätte Buchenwald und
ehemaliger Student und Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Oldenburg,
wird der mit 10.000 € dotierte Carl-von-Ossietzky-Preis der Stadt Oldenburg
zuerkannt. Die Jury
würdige einen Menschen, der sich mit Kompetenz, Takt und Mut für die
fortwährende Auseinandersetzung mit dem Erbe der deutschen Geschichte einsetze
und jüngeren Generationen einen Zugang zu diesem Erbe eröffne, erklärte
dazu Jury-Sprecherin Dr. Franziska Augstein (München). Seine museale Neu-
und Umgestaltung von Buchenwald und Mittelbau-Dora gelte im In- und Ausland als
beispielhaft.
Knigge studierte an der Universität Oldenburg Geschichte,
Germanistik und Pädagogik und promovierte 1986 zu „Problemen trivialen
Geschichtsbewusstseins“. Danach war er zunächst am Zentrum für
wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) in der Lehrerfortbildung tätig. Unter
Leitung des Oldenburger Kunsthistorikers Prof. Dr. Detlef Hoffmann engagierte
er sich in einem vom Bundesbildungsministerium geförderten Projekt zur regionalen
Kulturarbeit. Die Beteiligung am Forschungsprojekt „Vergegenständlichte
Erinnerung - Denkmale auf den Geländen ehemaliger Konzentrations- und Vernichtungslager“
- ebenfalls unter Leitung Hoffmanns - schufen eine wichtige Voraussetzung für
seine jetzige Tätigkeit. Bevor er die Leitung der Gedenkstätte Buchenwald,
zu der auch Mittelbau-Dora gehört, übernahm, war er Assistent an der
Universität Jena, die den durch zahlreiche Veröffentlichungen zur Erinnerungskultur
international renommierten Knigge 2002 zum Honorarprofessor ernannte.
Schwarze Komödie und viel Optimismus
Der
Erfolg der Universität Oldenburg bei der Exzellenzinitiative (siehe unten)
war auch beim Neujahrsempfang der Universität und der Universitätsgesellschaft
(UGO) im voll besetzten Oldenburgischen Staatstheater spürbar. Die Universität
kann zuversichtlich in die Zukunft blicken. Darin waren sich Präsident Prof.
Dr. Uwe Schneidewind, UGO-Vorstandsmitglied Dr. Joachim Peters und Oberbürgermeister
Dietmar Schütz einig. Die kurzweilige Inszenierung der schwarzen Komödie
„Arsen und Spitzenhäubchen“ von Joseph Kesselring und der „Plausch
danach“ mit dem Salonensemble der Universität (Foto) taten ein Übriges,
die Stimmung zu heben.
Foto: Wilfried Golletz
Philosophisches
Blockseminar
Der italienische Philosoph Prof. Dr. Sandro Nannini bietet
im Rahmen des Erasmus-Dozentenaustauschs mit der Universität Siena (Italien)
am Mittwoch, 1. Februar 2006, an der Universität Oldenburg ein dreiteiliges
Blockseminar zur mentalen Repräsentation an: „Die mentale Repräsentation
aus historischer Sicht“ (14.15-15.45 Uhr, A1 0-004), „Die mentale Repräsentation
in der heutigen Philosophie des Geistes“ (16.15-17.45, A1 1-007) und „Die
mentale Repräsentation und die Naturalisierung des Geistes“ (18.15-19.45
Uhr, A1 0-008).
"Brauchen wir eine Leitkultur?"
"Leitkultur“ ist das Thema einer Podiumsdiskussion,
die der studentische Verein Denkräume e.V. am Freitag, 3. Februar 2006, 19.30
Uhr, im PFL veranstaltet. Neben dem Stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Wolfgang Bosbach, werden der Journalist Dr. Mark Terkessidis und die Stellvertretende
Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag Petra Pau als HauptreferentInnen an
der Veranstaltung teilnehmen. Moderiert wird die Diskussion von Prof. Dr. Silke
Wenk.
Denkräume e.V. ist ein aus einer Studenteninitiative (Systemlesekreis
und Dispositiv Netzwerk) hervorgegangener Verein, der bereits mehrere Tagungen
organisiert hat und 2005 mit dem OLB/EWE Preis ausgezeichnet wurde.
www.sysac.org