Hochschulzeitung UNI-INFO

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Inhalt 1/2008



Studium & Lehre


Niederdeutsche Professur besetzt

Kooperation mit Schulen und Verbänden angestrebt

In Niedersachsen gibt es wieder eine Professur, die sich auch mit der niederdeutschen Sprache befasst. Ihre offizielle Bezeichnung lautet „Germanistische Linguistik: Linguistische Pragmatik und Soziolinguistik/Niederdeutsch“, und Dr. Jörg Peters, der zuletzt an der Radboud Universiteit Nijmegen (Niederlande) lehrte und forschte, hat den Ruf nach Oldenburg angenommen. Die Professur wurde an der Universität Oldenburg eingerichtet, nachdem sich auch der Landtag dafür stark gemacht hatte.

Wissenschaftsminister Lutz Stratmann ließ es sich nicht nehmen, Peters selbst vorzustellen. Er freue sich, sagte der Minister, dass die Besetzung gelungen sei und der Berufungsvorschlag durch die Berufungskommission, Fakultät, Senat und Präsidium einstimmig erfolgt sei. Das Ministerium stellt für die Professur eine Nachwuchswissenschaftlerstelle bereit sowie Mittel in Höhe von 180.000 €, die u.a. für ein Linguistiklabor vorgesehen sind.

Der Aufbau eines Schwerpunkts Niederdeutsch am Institut für Germanistik sei eine zentrale Aufgabe seiner Professur, sagte Peters. Dieser Schwerpunkt müsse besonders den Anforderungen an zukünftige DeutschlehrerInnen Rechnung tragen und ihnen auch die Möglichkeit bieten, aktive Kenntnisse des Niederdeutschen zu erwerben. Bei der Ausarbeitung von Lehrplänen im Bereich Niederdeutsch werde er sich um eine intensive Kooperation mit Schulen und Lehrerverbänden bemühen. Das gelte auch für die Lehrerfortbildung. Zudem kündigte Peters an, er werde sich in Zusammenarbeit mit niederdeutschen Verbänden und Institutionen für den Erhalt des Niederdeutschen und des Saterfriesischen stark machen.
Peters studierte Germanistik und Gräzistik in Konstanz und an der Freien Universität Berlin (FU). Dem Magister-Abschluss „Germanistische Sprachwissenschaft“ folgte 1994 die Promotion an der FU und 2005 die Habilitation zur „Intonation deutscher Regionalsprachen“ an der Universität Potsdam. Peters war während dieser Zeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an drei Forschungsprojekten beteiligt, die sich mit Regionalsprachen und Dialekten in Deutschland, Belgien und Holland beschäftigten. Im Wintersemester 2006/07 verwaltete er eine Phonetik-Professur an der Universität Kiel.

Drei von zehn Projekten gehen nach Oldenburg

Umweltinformatik, Erneuerbare Energien und Lehrerbildung: DAAD fördert Kooperationen mit Universitäten Afrikas und Südamerikas

Drei von zehn Projekten, die der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) für Partnerschaften mit Hochschulen in Entwicklungsländern positiv beurteilte, sind an die Universität Oldenburg vergeben worden. Insgesamt waren beim DAAD 55 Anträge zur Begutachtung eingegangen. Die Oldenburger Projekte zu den Bereichen Umweltinformatik, Erneuerbare Energien und Lehrerbildung werden für einen Zeitraum von vier Jahren von 2008 bis 2011 gefördert.

Das Projekt des Informatikers Prof. Dr. Jorge Marx Gómez zielt auf die „Einführung eines Bachelor- und Masterstudiengangs Betriebliche Umweltinformatik in Lateinamerika“. Im Rahmen eines Netzwerks der Universitäten Oldenburg und Magdeburg mit den kubanischen Universitäten von Havanna und Santa Clara wurde in den letzten drei Jahren ein Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik (Business Informatics) erfolgreich nach Kuba exportiert. Aus dieser Kooperation entstand das Konzept für den Export des neuen Studiengangs. Daran beteiligen sich auch die Universidad Santiago de Chile und die Universidad Technológica Nacional de Buenos Aires (Argentinien).

Das Projekt „Erneuerbare Energien – Kooperation mit zwei brasilianischen Hochschulen“ zielt auf die Vernetzung und Harmonisierung der bestehenden Masterprogramme Erneuerbare Energie der Universität Oldenburg und der Universidade Federal do Amazonas in Manaus und der Universidade Tecnológica Federal do Paraná in Curitiba. Hierfür werden unter der Leitung des Physikers Michael Golba die Curricula aufeinander abgestimmt, gemeinsame Lehreinheiten entwickelt und eine Internationale Summer School in Brasilien ausgerichtet.

„Teacher Education and Research with an Emphasis on Disadvantaged Learners in Selected Subject-Fields“ (Terdal) nennt sich das von dem Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Wolfgang Nitsch geleitete Projekt, bei dem das Zentrum für Süd-Nord-Bildungskooperation am Institut für Pädagogik, das Didaktische Zentrum und die Fakultäten für Erziehungs- und Bildungswissenschaften der Universität Oldenburg mit der südafrikanischen Nelson Mandela Metropolitan University in den Fächern Elementarmathematik, Sprachunterricht, Life-Orientation (Sachunterricht, elementare Wirtschafts- und Hauswirtschaftslehre) und Berufsbildender Unterricht zusammenarbeiten. Ziel ist die Förderung sozialer Entwicklungen und die Förderung besonders benachteiligter Schulen, SchülerInnen und LehrerInnen.

"Ich hätte gerne auch noch andere Seminare besucht"

Zustimmende und kritische Bemerkungen von Absolventen über das Bachelor-Studium an der Universität Oldenburg

Viele der 400 AbsolventInnen des ersten Bachelor-Jahrgangs nahmen an der gemeinsamen Feier im Audimax des Hörsaalzentrums teil.
Foto: Markus Hibbeler


Unter der Überschrift „Pionierkaninchen“ berichteten Bachelor-Studierende im UNI-INFO 4/2005 über ihre Erfahrungen im ersten Semester. Sie beklagten vor allem den großen Stress und die Angst vor der Abschlussnote 2,5. Inzwischen haben alle damals Befragten ihr Bachelor-Studium erfolgreich abgeschlossen. Helga Wilhelmer, Leiterin des Dezernats Studentische und akademische Angelegenheiten, sprach zweieinhalb Jahre später wieder mit ihnen über ihr Studium. Nachfolgend Auszüge aus den Interviews.

Hendrik Nobis, 24 Jahre alt, Master of Education (Gymnasium): „Mein bisheriges Studium ist sehr gut verlaufen. Auch der Arbeitsaufwand hat sich im Gegensatz zu den ersten Semestern relativiert, was zu einem großen Teil an der Verbesserung der eigenen Organisation des Studiums lag. Als Nachteil haben meine Kommilitonen und ich es empfunden, dass weniger nach Interesse studiert wird, sondern mehr nach Noten. Das traf leider auch bei mir zu. Ich hätte gerne auch noch andere Seminare besucht, jedoch ließ dies mein Stundenplan nicht zu. Durch die Einführung der Studiengebühren muss ich mein Studium schnellstmöglich abschließen. Schade.
Oft waren wir im Prüfungsamt, da es oft Probleme mit Modulprüfungen und Fristen gab. Jedoch wusste man dank der Strukturen des Studiengangs immer, was verlangt wird. So konnte man sein Studium gut durchorganisieren.
Leider lesen einige Dozenten unsere Prüfungsordnung bzw. die fachspezifischen Anlagen nicht, so dass man zu Beginn einer Veranstaltung mitunter lange diskutieren muss, wie die Module denn überhaupt abgeschlossen werden. Auch an der Organisation des Professionalisierungsbereichs gilt es nachzubessern. Dagegen sind die Fächer relativ gut organisiert.“

Moritz Uibel, 41 Jahre alt, Master of Education (GHR): „Trotz anfänglicher Schwierigkeiten verlief mein Bachelor-Studium relativ glatt. Ich bin gut klar gekommen und werde hoffentlich in einem Jahr mein Masterstudium abschließen. Wir hatten als die Allerersten sogar Vorteile, weil wir Dinge noch verhandeln konnten. Positiv war auch, dass die Schwächen der ersten Prüfungsordnungen schnell verbessert wurden und das Prüfungsamt immer für uns da war.
Grundsätzlich ist meine Einstellung zur neuen Studienstruktur ambivalent. Einerseits finde ich die Verschulung nicht gut, andererseits ist es vorteilhaft für einen schnelleren Abschluss. Und diejenigen, denen ein selbst organisiertes Studium schwer fällt, haben es beim Bachelor-Studium einfacher. Wer unselbständig ist, bleibt allerdings auch unselbständig.
Als Nachteil habe ich empfunden, dass die Lehrveranstaltungen in den Modulen oft nicht aufeinander bezogen sind und die Gewichtung von Theorie und Praxis nicht stimmig ist. Die Praxisphasen in der Schule sind zu kurz. Der Notendruck ist heftig und für viele eine zu große nervliche Belastung. Regelmäßig wird zu Beginn der Lehrveranstaltungen erst einmal gefragt, welche Prüfungen gemacht werden. Was inhaltlich passiert, ist nicht so interessant, Hauptsache, die Note stimmt.“

Melanie Boekhoff, 27 Jahre alt, Master of Education (GHR): „Mit meinem Bachelor-Studium in Oldenburg bin ich durchaus sehr zufrieden, da ich bereits nach drei Jahren einen Hochschulabschluss erlangt habe. Was mich allerdings unzufrieden stimmt, ist der zu geringe Praxisbezug. Dass ich nur zwei Semester im Master zu absolvieren habe und dann fast fertige Lehrerin bin, empfinde ich als durchaus skurril. Ich kann zwar Einiges in Philosophie, Soziologie, Psychologie etc. bieten, doch weiß ich bis heute nicht, was ich mit einem Schüler mache, der eine Lese-Rechtschreib-Schwäche hat. Elementare Fähigkeiten, die für die Arbeit in der Schule notwendig sind, wurden mir nicht vermittelt. Da packt mich mitunter die Angst zu versagen.
Auf der anderen Seite haben wir sehr viel arbeiten müssen, enormen Stress durch hohen Notendruck gespürt. Ich vermute, in Zukunft wird das Burn-Out-Syndrom ein Thema in der Uni sein.
Als Nachteil habe ich auch die starren Vorgaben bei den zu belegenden Modulen empfunden. Wahlmöglichkeiten sind mir während meines Studiums leider kaum begegnet.
Für Lichtblicke sorgte allerdings stets die Germanistik: Das Sekretariat ist optimal besetzt, und die Dozenten haben auch für persönliche Probleme ein offenes Ohr. Man ist hier nicht nur eine Matrikelnummer. Und das Fach ist sehr gut organisiert. Daran sollten sich andere Fächer ein Beispiel nehmen. Gute Organisation ist der Wegbereiter für Freude am Studium. Oftmals ist es heute noch so, dass Dozenten keine Kenntnis über die Prüfungsordnung haben. Es gab Kurse, in denen mehr verlangt wurde, als eigentlich gemäß Prüfungsordnung gestattet war. Einige Dozenten sollten darüber nachdenken, dass Studenten auch ein wenig Leben außerhalb des Studiums brauchen.“

Hervorragende Lehre von jung und alt

Vier Wissenschafler erhielten "Preis der Lehre"

PreisträgerInnen mit Vizepräsidentin (v.l.n.r.): Andreas Eiselt, Anne-Margret Wallrath-Janssen, Laurenz Lachnit, Sabine Doering und Ann-Kathrin Schultz.
Foto: Markus Hibbeler

Die 30-jährige Sonderpädagogin Ann-Kathrin Schultz ist am 19. Dezember von der Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Sabine Doering, für hervorragende Lehrveranstaltungen im Studienjahr 2006/07 mit dem „Preis der Lehre“ ausgezeichnet worden. Außerdem erhielten den Preis, der insgesamt in drei Kategorien verliehen wird, die Betriebswirte Prof. Dr. Laurenz Lachnit (64) und Andreas Eiselt für das am besten abgestimmte Modul des Studienjahres. Die Germanistin Dr. Anne-Margret Wallrath-Janssen wurde für ihre Betreuung der Studierenden und ihr individuelles Engagement ausgezeichnet. Neben einem Preisgeld von je 500 € wurden den Preisträger-Innen zweckgebundene Personalmittel für die Lehre zur Verfügung gestellt.

Der „Preis der Lehre“ sei eines der Instrumente der Qualitätssicherung, betonte Doering bei der Preisvergabe. Attraktive und anspruchsvolle Studienangebote und eine gute Betreuung seien die Vorraussetzungen dafür, ausgezeichnete Absolventinnen und Absolventen in den Arbeitsmarkt entlassen zu können.

Die Universität Oldenburg pflegt seit1998 die Tradition, vorbildliche Leistungen von Hochschullehrenden in Lehre und Betreuung zu würdigen. Die Nominierung der Preisträger-Innen erfolgt durch die Studierenden. Über die Vergabe des Preises entscheidet eine Jury, die sich aus ProfessorInnen und Studierenden zusammensetzt. Gefördert wird der Preis von der Universitäts-Gesellschaft Oldenburg (UGO) sowie von der EWE Stiftung und der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer.

www.uni-oldenburg.de/praesidium/20724.html

DAAD-Preis

Die Studentin Ana Cristina Castaneda Rodríguez aus Ecuador ist im Dezember der Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) verliehen worden. Die 23-Jährige erhielt die mit 1.000 € dotierte Auszeichnung für herausragende Leistungen in ihrem Studienfach Interkulturelle Pädagogik und für ihr ehrenamtliches Engagement in der Zentralen Aufnahmestelle und Ausländerbehörde Oldenburg (ZZAB). Bevor Castaneda ihr Studium in Oldenburg aufnahm, studierte sie Psychologie an der Universidad Catolica del Ecuador in Quito. Neben ihrem Studium engagiert sich die Studentin ehrenamtlich in der Flüchtlingsarbeit. Darüber hinaus ist sie seit 2005 studentische Vertreterin im Wissenschaftlichen Beirat des Studienbegleitprogramms für ausländische Studierende in Niedersachsen.

Informationsrecht

Auf großes Interesse stößt der im Oktober 2007 gestartete internetgestützte weiterbildende Masterstudiengang Informationsrecht. Für den ersten Durchlauf haben sich 20 Studierende aus ganz Deutschland und der Schweiz eingeschrieben. Das zweijährige berufsbegleitende Studium, das mit dem „Master of Laws“ (LL.M.) abschließt, richtet sich an examinierte JuristInnen. Wissenschaftlicher Leiter des Studiengangs ist Prof. Dr. Jürgen Taeger, Direktor des Instituts für Rechtswissenschaften. Hintergrund des Studienangebots ist die steigende Nachfrage nach juristischer Kompetenz in nationalen und internationalen Rechtsfragen des Informationsrechts.

www.informationsrecht.uni-oldenburg.de

Teilzeitstudium jetzt möglich

Ab dem Sommersemester 2008 ist an der Universität Oldenburg ein Teilzeitstudium möglich. Die entsprechende Ordnung beschloss der Senat in seiner Sitzung am 12. Dezember einstimmig. Demnach können Bachelor- und Fach-Master-Studierende (ausgenommen Lehramtsmaster) für mindestens ein Studienjahr ein Teilzeitstudium beantragen. Eine Begründung ist nicht erforderlich, allerdings muss vor der Antragstellung die Studienplanung mit den FachstudienberaterInnen abgesprochen und von ihnen bestätigt werden.
Eine Besonderheit des Oldenburger Teilzeitstudiums ist die Möglichkeit, zwischen Vollzeit- und Teilzeitstudium zu wechseln. Teilzeitstudierende dürfen laut Gesetz pro Studienjahr 30 Kreditpunkte erwerben, also maximal 50 Prozent der Studienleistungen erbringen. Die Regelstudienzeit verlängert sich entsprechend bis zu einer Verdoppelung des Vollzeitstudiums. Wer sich für ein Teilzeitstudium entscheidet, zahlt nur die Hälfte des Studienbeitragssatzes bzw. der Langzeitstudiengebühren. Die Semesterbeiträge werden in voller Höhe fällig. BAföG-EmpfängerInnen werden nur für die Dauer des Vollzeitstudiums gefördert.

System und Methode

Im Januar bietet die Zentrale Studienberatung für Studierende in unterschiedlichen Studienphasen unter dem Motto „Studieren mit System und Methode“ mehrere fachübergreifende Workshops und Vorträge zum wissenschaftlichen Arbeiten, zum erfolgreichen Studienabschluss und zum Übergang in den Beruf an. Im Mittelpunkt stehen die Erweiterung der persönlichen Lern- und Methodenkompetenz, die Optimierung von Präsentationstechniken und Tipps zur Vortrags- und Prüfungsvorbereitung.

www.uni-oldenburg.de/studium/29758.html

Spanisch kompakt

Spanischkurse für Anfänger und Fortgeschrittene bietet das Sprachenzentrum der Sprach- und Kulturwissenschaften von 18. bis 29. Februar an. Für Spanisch I bestehen keine Zugangsvoraussetzungen; für Spanisch II und III müssen Kenntnisse nachgewiesen werden. Die Kursgebühr beträgt 100 €. Anmeldung bis 1. Februar.

www.uni-oldenburg.de/sprachenzentrum/

Oldenburger Idee trägt Früchte

Ausbau des Angebots für hochqualifizierte Migranten

Die an der Universität Oldenburg entwickelte Idee, für hochqualifizierte MigrantInnen die Möglichkeit zu schaffen, einen in Deutschland anerkannten Hochschulabschluss in relativ kurzer Zeit zu erwerben, wird weiter ausgebaut. An der Universität sollen ab 2008/09 pro Jahr 20 Plätze im Bereich Informatik eingerichtet werden, an der Fachhochschule OOW 10 weitere Plätze für IngenieurInnen. Die MigrantInnen werden in eigenständigen Studiengängen innerhalb von drei Semestern die Chance haben, den Bachelorabschluss zu erwerben.

Sinn dieser Maßnahme: In der Regel finden die Hochschulabschlüsse von MigrantInnen in Deutschland keine Anerkennung, was ihnen den Zugang zu einem ihrer Qualifizierung entsprechenden Job versperrt. Angesichts des Mangels an IngenieurInnen und InformatikerInnen sei es erforderlich, sagte der für die Integration zuständige Innenminister Uwe Schünemann, den zugewanderten Fachkräften eine Chance auf dem Arbeitsmarkt zu geben. Auch Wissenschaftsminister Lutz Stratmann unterstützt die Oldenburger Idee. Ziel sei es, sagte er, Studierende in das Bachelor-Masterprogramm so zu integrieren, dass fehlende Kenntnisse ergänzt und veraltete aufgefrischt würden.

Mit dem Bachelorstudiengang „Interkulturelle Bildung und Beratung“, der 2006 an den Start gegangen war und von Prof. Dr. Rolf Meinhardt und seinem Team entwickelt wurde, hatte die Universität Oldenburg „zukunftsweisende Pionierarbeit“ (Schünemann) geleistet und ein nicht nur deutschland-, sondern auch europaweit einzigartiges Angebot geschaffen. Der weitere Ausbau des Studiengangsangebots für qualifizierte MigrantInnen soll dann auch unter der Regie dieses Teams in Niedersachsen erfolgen. Auch in anderen Ländern interessiert man sich inzwischen für das Oldenburger Modell.

Presse & Kommunikation (Stand: 06.09.2024)  | 
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