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Trauer um Gründungsvater
Als einen der bedeutenden Reformer der Bildungspolitik der 1960er und 70er Jahre hat Präsident Prof. Dr. Uwe Schneidewind den einstigen SPD-Politiker Peter von Oertzen (Foto) gewürdigt, der am 17. März in Hannover verstarb. Von Oertzen habe als Kultusminister wesentlich dazu beigetragen, jungen Menschen aus bildungsfernen Schichten den Zugang zu Gymnasien und Hochschulen zu ermöglichen und damit die Chancengleichheit in der Gesellschaft zu erhöhen. Infolge dieser Politik sei es auch zur Gründung der Universität Oldenburg als Reformhochschule gekommen, die gegen viele Hindernisse durchgesetzt worden sei. Die Universität Oldenburg trauere um einen ihrer Gründungsväter und einen großen Demokraten mit gesellschaftspolitischen Visionen.
Von Oertzen, der dem linken Flügel der SPD angehörte, war von 1970 bis 1975 Niedersächsischer Kultusminister und damals auch für die Hochschulpolitik zuständig.
1998 würdigte ihn der damalige Fachbereich 3 Sozialwissenschaften der Universität Oldenburg mit der Ehrendoktorwürde.
Personalien
Prof. Dr. Thorsten Pohl, im Sommersemester 2007 Vertreter der Professur „Didaktik der Deutschen Sprache“ am Institut für Germanistik, hat den Ruf auf die Professur angenommen. Einen Ruf an die Universität Münster lehnte er ab. Pohl studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften, Philosophie, Linguistik und Neuere Deutsche Literaturwissenschaft in Bochum, Passau und Siegen. Hier war er nach Beendigung des Studiums als Wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig und promovierte 2005 mit einer Arbeit über die Entwicklung des wissenschaftlichen Schreibens von Studierenden. Im Anschluss vertrat er zwei Jahre die Stelle eines Studiendirektors im Bereich Didaktik der Deutschen Sprache an der Universität Münster. In dieser Zeit war er hauptverantwortlicher Modulbeauftragter und Koordinator für den Studiengang Deutsch als Didaktisches Grundlagenstudium. 2006 erhielt Pohl den Förderpreis Deutschdidaktik. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Schreibentwicklung, Wissenschaftslinguistik, Textlinguistik und Sekundäre Literalisierung.
Prof. Dr. Emil Stanev, Leiter der Abteilung „Auswerteverfahren und Datenassimilation“ am Institut für Küstenforschung des Forschungszentrums GKSS, hat den Ruf auf die Professur für Küstenforschung am Institut für Chemie und Biologie angenommen. Stanev studierte Physik und Meteorologie in Sofia, wo er im Bereich Physikalische Ozeanographie promovierte. Nach zweijährigem Aufenthalt in Hamburg als Humboldt-Stipendiat ging er als Hochschullehrer zurück an die Universität Sofia. Von 2000 bis 2006 lehrte und forschte der Wissenschaftler an der Universität Oldenburg und wechselte von der Regionalen Ozeanographie zur Küstenozeanographie. Von 2006 bis 2007 unterrichtete Stanev an der nordirischen Universität Ulster, bevor er Abteilungsleiter am GKSS wurde. Hauptziel seiner Arbeit ist die Verbesserung von Modellierungssystemen durch eine stärkere Verbindung mit Beobachtungen.
Prof. Dr. Andreas Stein, bisher Associate Professor an der Universität Wyoming (Laramie, USA), hat den Ruf auf die Professur für Mathematik mit dem Schwerpunkt Algebra/Geometrie am Institut für Mathematik angenommen. Stein studierte Mathematik und Informatik an der Universität des Saarlands, wo er als Siemens-Stipendiat auch promovierte und als Wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig war. Als Postdoktorand ging er 1997 nach Kanada an die Universitäten in Winnipeg und Waterloo. Von 2000 bis 2004 war er als tenure-track Assistant Professor am Department of Mathematics der University of Illinois at Urbana-Champaign (USA) tätig. Dort war er sowohl dem Coordinated Science Laboratory als auch dem Computer Science Department angegliedert. Dem folgte 2004 bis zu seiner Berufung nach Oldenburg eine Tätigkeit als Associate Professor am Department of Mathematics der University of Wyoming. Steins Forschungsinteressen sind die Zahlentheorie, die Kryptologie, die Arithmetische Geometrie und Computer-Algebra.
Prof. Dr. Bernhard Kittel, Hochschullehrer für Methoden der empirischen Sozialforschung, ist zum Dekan der neu gebildeten Fakultät I Bildungs- und Sozialwissenschaften gewählt worden. Kittel studierte Politikwissenschaft, Internationales Recht, Französisch und Ethnologie in Genf und Wien, wo er das Diplom ablegte und 1995 im Bereich Politikwissenschaft promovierte. An der University of Essex, Colchester (Großbritannien) erwarb er 2000 zusätzlich den Master of Arts in „Social Science Data Analysis“. Bevor er den Ruf an die Universität Oldenburg annahm, war Kittel Hochschullehrer an der Universität Amsterdam, Juniorprofessor für Sozialpolitik an der Uni Bremen, Stipendiat am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln und Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Wien. Kittels Forschungsschwerpunkte sind u. a. die Methodologie makrovergleichender Forschung, die experimentelle Politikforschung und Methoden der empirischen Sozialforschung. Prof. Dr. Manfred Wittrock, der Dekan der ehemaligen Fakultät I war, wurde zum Stellvertreter Kittels gewählt.
Prof. Dr. Rudolf Holbach, Hochschullehrer für Geschichte des Mittelalters, ist zum Dekan der Fakultät IV Human- und Gesellschaftswissenschaften gewählt worden. Prof. Dr. Jürgen Heumann, der bisher das Amt inne hatte, wurde zu seinem Stellvertreter bestimmt. Holbach studierte Germanistik und Geschichte an der Universität des Saarlandes und an der Universität Trier, wo er nach dem Lehramtsexamen auch promovierte und als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Hochschulassistent tätig war. 1990 habilitierte er mit einem Stipendium der DFG. Bevor Holbach 1994 nach Oldenburg berufen wurde, war er zwei Jahre Hochschuldozent für Wirtschaftsgeschichte an der Trierer Universität.
Prof. Dr. Hans-Jürgen Appelrath, Informatiker und Vorstandsmitglied bei OFFIS, ist zum Stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden des Energie-Forschungszentrums Niedersachsen (EFZN) gewählt worden. In der neuen Forschungseinrichtung am Standort Goslar wollen die Universitäten Braunschweig, Clausthal, Göttingen, Hannover und Oldenburg die niedersächsische Energieforschung vorantreiben. Vorstandsvorsitzender ist Prof. Dr. Hans-Peter Beck, Vizepräsident der TU Clausthal. Im Goslarer EFZN-Gebäude sollen einmal über 100 WissenschaftlerInnen arbeiten.
Dr. Ayça Polat, Erziehungswissenschaftlerin und Lehrkraft für besondere Aufgaben im Bereich Migration-, Stadt-, Bildungs- und Jugendsoziologie am Institut für Sozialwissenschaften, ist zur Integrationsbeauftragten der Stadt Oldenburg gewählt worden. Polat studierte Interkulturelle Pädagogik, Pädagogik und Sozialwissenschaften in Oldenburg, wo sie auch 2005 im Fach Soziologie promovierte und in einem Forschungsprojekt als Wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig war. 2005 ging sie für ein halbes Jahr als Fellowship an die Universität Toronto. Polat ist Mitglied der Arbeitsgruppe Stadtforschung und des Arbeitskreises Stadt und Migration und assoziiertes Mitglied im IBKM der Universität.
Dr. Rajinder Singh, Mitglied der Arbeitsgruppe Didaktik und Geschichte der Physik, wurde von der Indian Association for the Cultivation of Science, Kolkata (vergleichbar mit der Max-Planck-Gesellschaft) zur Samarendra Nath Sen Gedächtnis-Vorlesung eingeladen. Sie fand im März aus Anlass des vor 80 Jahren entdeckten Raman-Effekts statt. Singh, der 2004 über den ersten indischen Nobelpreisträger für Physik, Sir C.V. Raman, promoviert hat, gilt international als exzellenter Kenner von Ramans Leben und Werk sowie als Spezialist für die Kooperation von deutschen und indischen Naturwissenschaftlern in der Zeit zwischen 1920 und 1950.
Dr. Claudia Schomaker, Erziehungswissenschaftlerin und Doktorandin an der Universität, ist auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Didaktik des Sachunterrichts (GDSU) in Bremen mit dem Preis zur Förderung des Wissenschaftlichen Nachwuchses ausgezeichnet worden. Sie erhielt den Preis für ihre Dissertation „Der Faszination begegnen: ästhetische Zugangsweisen im Sachunterricht für alle Kinder“, die von der Oldenburger Pädagogin Prof. Dr. Astrid Kaiser betreut wurde. Schomaker ist nach Juniorprofessorin Dr. Simone Seitz die zweite Absolventin des Oldenburger Promotionsprogramms Prodid, die diesen Preis der GDSU erhalten hat.
Prof. Dr. Rainer Danielzyk, Geograph am Institut für Sozialwissenschaften und hauptberuflich Direktor des Instituts für Landes- und Stadtentwicklungsforschung in Dortmund (ILS), ist in das für die Bewertung von Forschungsanträgen zuständige Fachkollegium „Bauwesen und Architektur“ der DFG gewählt worden.
Prof. Dr. Horst Zilleßen, emeritierter Politologe und Leiter des An-Instituts Mediator, ist von der Bundesjustizministerin in eine Expertengruppe berufen worden, die das Ministerium in Fragen der EU-Mediations-Richtlinien, die voraussichtlich im Sommer 2008 in Kraft treten, beraten soll.
Aus dem Dienst ausgeschieden
Prof. Dr. Wiland Schmale, Hochschullehrer für Mathematik, ist nach über drei Jahrzehnten des Engagements in Lehre, Forschung, Planung und als Entscheidungsträger am Institut für Mathematik zum 1. April in den Ruhestand getreten. Nach Studium in Tübingen, Promotion in Stuttgart und Assistenzprofessur in Bremen wurde Schmale 1975 nach Oldenburg berufen. Seine breit gefächerten Forschungsgebiete in Kontrolltheorie, Computer- und differenzieller Algebra führten zu vielfältigen internationalen Kooperationen. Viel Energie investierte Schmale in die Werbung für Mathematik besonders in Schulen der Nordwestregion. So organisierte er bereits im Jahr 2000 den ersten Mathematiktag, der seither jedes Jahr eine überwältigende Nachfrage in der Nordwestregion erlebt. Die unter seiner Leitung erreichte Strukturvereinbarung für das Institut ist gegenwärtig die Grundlage einer zukunftsfähigen Erneuerung des Schlüsselbereichs Mathematik.
Angelika May
Prof. Dr. Friedrich Wißmann, Erziehungswissenschaftler am Institut für Pädagogik, ist in den Ruhestand gegangen. Wißmann war ab 1970 als Wissenschaftlicher Assistent zunächst an der Pädagogischen Hochschule und nach Gründung an der Universität Oldenburg im Fachbereich Pädagogik tätig. Viele Jahre hat er sich der Arbeitsstelle „Regionale Schulgeschichte“ wie auch der Herbartforschung gewidmet, die er auch als Vorsitzender der Internationalen Herbart-Gesellschaft vertritt. Wißman ist ein Fels in der Brandung neuer Strömungen, wenn es darum geht, die Vermittlung der fortschrittlichen Teile der Reformpädagogik weiter zu festigen. Seine Expertise etwa über den Bund entschiedener Schulreformer wird von Studierenden sehr geschätzt. In der Universität hat er wesentlich dazu beigetragen, die Jüdischen Studien zu ermöglichen.
Astrid Kaiser
Einstellungen im Wissenschaftsbereich
Neele Alfs, IBU
Rebecca Caroll, Niederlandistik
Jana Deppermann, IBU
Sonja Dorendorf, ICBM
Ulrike Geers, IBU
Manuela Grahlmann, Mathematik
Nina Habermann, Sport
Mirko Hanke, Anglistik
Kamal Hariri, ICBM
Stefan Heise, Physik
Gerold Jacobs, Sonderpäd.
Pablo Kaluza, ICBM
Stephanie Krahn, Sonderpäd.
Dr. Stefan Laube, IBU
Michael Leißner, Physik
Dr. Andry Pleskachevsky, IBU
Silvia Prettin, IBU
Robert von Rönn, IRAC
Michael Schmidt, Physik, ForWind
Dr. Andreas Thiel, IBU
Verena-Nicole Weik, Physik
Hajo Zech, ICBM
Einstellungen im Dienstleistungsbereich
Inga Barisic, Präsidium
Renate Brüggemann, Bot. Garten
Waldemar Fait, Dez. 4
Dr. Roland Hergert, Präsidialamt
Petra Möhlenbrock, Dez. 1
Ingrid Proffe, Sportw.
Manuel Siebert, P&K
Martina Reents, IBU
Anja Rudloff, Bot. Garten
Melanie Tipping, Physik
Maike Wichert, BI
Ausgeschieden
Christian Claußen, BI
Anke Hüffner, IBU
Dr. Lüder von Bremen, Physik
Martin Knade, BI
Anneke Müller, Physik
Daniel Wälte, BWL
Gast
Prof. Dr. Prasad Andra, Dept. of Chemical Engineering (Andhra University, Visakhapatnam, Indien) im April bei Prof. Gmehling in der AG Technische Chemie, IRAC