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Inhalt 6/2008

Nachrichten

Energiekosten senken

Land gibt 1,7 € für Energiesparprojekte

Knapp 1,7 Mio. € erhält die Universität Oldenburg vom Land Niedersachsen für Baumaßnahmen, die Energie einsparen sollen. Das sei ein außerordentlicher Erfolg, sagte dazu der Leiter des Dezernats 4 Gebäudemanagement, Meik Möllers, da das gesamte Programm für die Niedersächsischen Immobilien von 2008 bis 2011 insgesamt nur 10 Mio. € umfasse. Die Uni habe mit ihren Anträgen am besten abgeschnitten. Sie selbst muss 1,2 Mio. € aufbringen, um die beantragten Investitionen realisieren zu können.

Die Mittel fließen vornehmlich in die Naturwissenschaften, wo u.a. die 23 Jahre alten raumlufttechnischen Anlagen saniert und neue Hochleistungsventilatoren eingebaut werden. Energieeffiziente Umwälzpumpen sollen an den beiden Standorten Haarentor und Wechloy künftig dafür sorgen, dass sich der Stromverbrauch durch eine Drehzahlregelung dem Wärmebedarf anpasst.

Auf der Planungsliste von Möllers stehen weitere Energiesparprojekte mit einem Volumen von 3,2 Mio. €. Die dann insgesamt 6,1 Mio. € Investitionen würden die Energiekosten der Universität jährlich um knapp 630.000 € sinken lassen.

"Oldenburg wäre ohne Uni eine andere Stadt"

UGO-Vorsitzender WEfers will mehr Mitglieder werben

Auf eine noch breitere Basis will die Universitätsgesellschaft Oldenburg e. V. (UGO) ihre Unterstützungsarbeit für die Universität Oldenburg stellen. Bis Ende des Jahres soll die Mitgliederzahl stabil bei über 1.000 liegen. Das sei ein anspruchsvolles Ziel, aber die Universität bilde eine Schlüsselinstitution der Region, erklärte dazu Michael Wefers, Vorsitzender der UGO. „Wir kämpfen für eine attraktive Universität Oldenburg, damit wir eine begehrte kulturell und wirtschaftlich prosperierende Nordwest-Region mit vielen jungen Menschen bleiben“, so der UGO-Vorsitzende.

Eine Mitgliedschaft in der UGO sei der Ausdruck einer starken Identifikation mit der Universität, betonte Wefers. Es brauche Menschen, die die universitär-wissenschaftliche Aufbruchstimmung im Nordwesten nach Kräften unterstützten und trügen. Deshalb wolle die UGO BürgerInnen, StudentInnen, HochschullehrerInnen sowie die Wirtschaft ansprechen. Eine Mitgliedschaft in der UGO bringe viele Vorteile und vermittle auch das gute Gefühl, etwas für die Universität zu tun. Wefers wörtlich: „Oldenburg wäre ohne Universität eine andere Stadt. Mitglieder der UGO unterstützen nicht nur die Uni, sondern setzen sich für die Zukunft der Region ein.“

Vizepräsidentin kandidiert nicht

Prof. Dr. Sabine Doering, Vizepräsidentin für Studium und Lehre, wird für eine zweite Amtszeit nicht zur Verfügung stehen, weil sie sich wieder voll der Wissenschaft zuwenden will. Vor dem Senat erklärte die Germanistin, der Schritt sei ihr nicht leicht gefallen, aber sie habe ein Angebot über eine umfangreiche literaturgeschichtliche Forschungsarbeit zu Friedrich Hölderlin erhalten und werde außerdem beim Aufbau des Forschungszentrums Klassik in Weimar mitwirken. Diese Aufgaben ließen sich nicht mit dem außerordentlich zeitintensiven Amt in der Universitätsleitung vereinbaren.

Reiter über Alltag im All

Genau 142 Tage musste er auf seine Hobbys Fechten, Badminton und Kochen verzichten. Nur Gitarrespielen, das konnte Thomas Reiter, früher Astronaut und heute Vorstandsmitglied des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), an Bord der Internationalen Raumstation ISS. Dort war er als Teilnehmer der Astrolab-Mission 2006 als erster Deutscher begrüßt worden. Am Montag, 7. Juli, 16.15 Uhr, wird der in Rastede lebende ehemalige Astronaut im Rahmen des Physikalischen Kolloquiums an der Universität (Hörsaal Wechloy) über die Arbeit an Bord der ISS und die wissenschaftlichen Aspekte einer Raumflugmission berichten. Reiter erklärt, warum Raumfahrt kein purer Luxus für wissenshungrige WissenschaftlerInnen ist und welchen Nutzen menschliche Aufenthalte im Weltall für unseren Alltag haben. Außer russischen Astronauten hat sich niemand länger im All aufgehalten als Reiter. Er war als achter Deutscher im All und der erste, der einen „Weltraumspaziergang“ unternahm. Während der Astrolab-Mission auf der ISS war er an deren Ausbau und an mehr als 30 Experimenten aus den Bereichen Medizin, Biologie und Materialwissenschaften beteiligt.

Multikultureller Schauplatz ...

… wurde der Mensavorplatz am Uhlhornsweg im Juni beim 10. internationalen Sommerfest der Universität, das jährlich vom International Student Office (ISO) zusammen mit dem Präsidium und verschiedenen Hochschulgruppen veranstaltet wird. An rund 50 Ständen präsentierten ausländische Studierende ihre Heimatländer und weckten bei so manchem Besucher mit frohen Farben, Musik und kulinarischen Köstlichkeiten Fernweh. Bei der Standprämierung ging der erste Preis für Informationsgehalt, optische Aufmachung und das Speisenangebot an Georgien.
Foto: Golletz

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"Grüne Schule"

Ein Informationsabend zum Thema „Grüne Schule im Botanischen Garten Oldenburg“, der sich vor allem an PädagogInnen wendet, findet am Mittwoch, 11. Juni 2008, 19.30 Uhr, statt. Die „Grüne Schule“, die nach den Sommerferien eröffnet wird, bietet Unterricht vor Ort für alle Schulformen und -stufen zu den verschiedensten Themenbereichen an (siehe UNI-INFO 3/08). Das Angebot reicht von Führungen über 90 Minuten bis hin zu Einheiten, die einen Tag oder mehrere Wochen umfassen. Anmeldung unter Tel. 0441/798-3949 oder per E-Mail: ulrike.geers@uni-oldenburg.de

info www.uni-oldenburg.de/bot.garten/

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Juden in Oldenburg

Das „Erinnerungsbuch“ mit einem Verzeichnis der jüdischen Bewohner Oldenburgs steht ab sofort zur Ausleihe in der Universitätsbibliothek bereit. Der Oldenburger Förderverein Internationales Fluchtmuseum e.V. hat – neben einigen Schulen und dem Staatsarchiv in Oldenburg – auch der Universitätsbibliothek mehrere Exemplare zur Verfügung gestellt. („Erinnerungsbuch: Verzeichnis der von der nationalsozialistischen Judenverfolgung betroffenen Einwohner der Stadt Oldenburg 1933-1945“, herausgegeben von Jörg Paulsen und Ahlrich Meier).

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Psychologen stellen sich vor

Zu einem Tag der offenen Tür lädt die Psychologische Ambulanz der Universität am Mittwoch, 2. Juli, 15.00 bis 18.00 Uhr, in die Räume der Hochschulambulanz (A6, 1. Etage) ein. In kurzen Vorträgen stellen Dr. Norbert Krischke und sein Team ihre Arbeit mit Patienten in der Einzeltherapie, mit Gruppentrainings und aktuelle Forschungsprojekte vor. Die Veranstaltung will Raum für persönliche Gespräche und Erfahrungsaustausch geben.

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Presse & Kommunikation (Stand: 06.09.2024)  | 
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