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Studium & Lehre
- Selbständigkeit hoch im Kurs
Erste Absolventenbefragung ergab gute Noten - Chemiker in Bayern
Studierende besuchten potenziellen Arbeitgeber - Wie Liebe in Zeiten der Cholera
Bundestagung der Fachschaften Sonderpädagogik in der Universtität
- Brauhausjubiläum
- Angebote für Langzeitstudies
- Drehort Oldenburg
- "Ich wollte nicht mehr weg"
- Verzeichnis im Netz
- Studierende wählen Lehrende
- Virtueller Durchblick
- Kuba und Oldenburg
- Beruf: Professorin
- Vergleichbarkeit und Tranparenz
- Keine Angst vorm Bohren ...
Selbständigkeit hoch im Kurs
Erste Absolventenbefragung ergab gute Noten
Rund 77 % der berufstätigen Ab-solventInnen der Universität Oldenburg haben eine Vollzeitstelle und knapp 60 % sind unbefristet beschäftigt. Insgesamt sind 81 % berufstätig, im Referendariat oder promovieren. 5,5 % sind arbeitslos. Das sind Ergebnisse einer AbsolventInnenbefragung, die unter Federführung der Stabsstelle Studium und Lehre im vergangenen Winter stattfand. Insgesamt knapp 5.000 ehemalige Studierende wurden per Brief oder Online befragt. Im Mittelpunkt standen Fragen zum Berufseinstieg und zur Zufriedenheit mit dem Studium als Qualifikation für das Berufsleben. Geantwortet haben insgesamt 837 AbsolventInnen, was einer guten Rücklaufquote entspricht.
Der überwiegende Teil der Befragten hat danach ein Diplom (57 %), 22 % einen Lehramtsabschluss und 6 % einen Bachelor- oder Masterabschluss. Als wichtigste Gründe für die Studienwahl wurden die Begabung oder Neigung (55 %) genannt, aber auch die persönlichen Entfaltungsmöglichkeiten (30 %) und gute Berufsaussichten (22 %). Die Studiendauer, das Ansehen des Berufs oder die Möglichkeit einer späteren Existenzgründung spielten eine sehr viel geringere Rolle.
Als gut oder sehr gut wurden die Betreuung in der Abschlussphase (58 %) und der Zugang zu Computerarbeitsplätzen (55 %) bewertet. Eine „zwei bis drei“ („gut“ bis „teils/teils“) gab die Mehrheit der Befragten der fachlichen Beratung und Betreuung in den Fakultäten und Instituten (70 %), den Vertiefungs- und Spezialisierungsmöglichkeiten (74 %), der Aktualität der Inhalte (78 %) und der inhaltlichen Abstimmung der Lehrveranstaltungen (75 %).
Bei der Frage „Wie gut fühlen Sie sich durch Ihr Studium an der Universität Oldenburg in bestimmten Kompetenzen ausgebildet“ bewerteten 42 % die Kategorie „Fach- und Grundlagenwissen“ als gut. Etwa 50 % gaben nur ein „teils/teils“. „Selbständigkeit“ – eine Fähigkeit, die 93 % als „sehr wichtig“ für ihre Berufsfähigkeit beurteilen, wurde von rund 58 % als gut bezeichnet.
www.uni-oldenburg.de/praesidium/studiumlehre/32659.html
nicola.albrecht@uni-oldenburg.de
Chemiker in Bayern
Studierende besuchten potenziellen Arbeitgeber
Das Leben abseits des universitären Umfelds kann für ChemikerInnen, die frisch promoviert von der Universität kommen, einen Praxisschock darstellen. Völlig neue Herausforderungen erwarten sie im Berufsleben: Plötzlich muss Verantwortung für MitarbeiterInnen und Projekte getragen werden, und die Zielsetzungen des Unternehmens wollen erfüllt sein.
„Das stellt einen deutlichen Unterschied zur Universität dar“, erklärten MitarbeiterInnen des börsennotierten Spezialchemieunternehmens Süd-Chemie AG Oldenburger Studierenden der Technischen Chemie. Die StudentInnen reisten unter Leitung von Prof. Dr. Frank Rößner und Prof. Dr. Axel Brehm nach Bayern. Dort fügten sie dem vorwiegend theoretischen und experimentellen Alltag der Universität Eindrücke aus dem tatsächlichen chemischen Industriealltag hinzu. Zwei Tage lang wurden den StudentInnen die Unternehmensstandorte Heufeld (Katalyse) und Moosburg (Tonchemie) vorgestellt.
Gleichzeitig bestand bei dieser Exkursion die Möglichkeit, die Süd-Chemie AG als einen potenziellen Arbeitgeber kennen zu lernen. Neben einem Einblick in die Firmengeschichte wurden den Studierenden auch wichtige Tipps für eine Bewerbung bei dem Unternehmen gegeben. Am zweiten Tag der Besichtigung erfuhren die StudentInnen außerdem viel über den experimentellen Alltag der Chemie: Der Weg des Tonminerals Bentonit vom Rohstoff zum fertigen Produkt wurde an Anwendungsbeispielen demonstriert. Zusätzlich wurde eine Führung durch die Produktionsabteilung angeboten und ein Einblick in die Forschungsabteilung mit deren aktuellen Analyseverfahren gewährt.
Wie Liebe in Zeiten der Cholera
Bundesfachtagung der Fachschaften Sonderpädagogik in der Universität
Sonderpädagogik in Zeiten von Bachelor und Master, das sei wie „die Liebe in den Zeiten der Cholera“, sagte Prof. Dr. Manfred Wittrock bei seinem Vortrag zum Auftakt der Bundesfachschaftentagung (BuFaTa) Sonderpädagogik im Juni an der Universität Oldenburg, der mit dem EM-Spiel Deutschland-Kroatien konkurrieren musste und daher nur ein paar hartgesottene SonderpädagogInnen angelockt hatte. Die Struktur der Studiengänge nütze ca. 60 % der Studierenden, für 20 % bringe sie keine große Veränderung und den letzten 20 % mit einer hohen Fähigkeit zur Selbststrukturierung bringe sie eher Nachteile, so Wittrock.
Chancen und Möglichkeiten der Ausbildung von SonderpädagogInnen im Bachelor- und Mastersystem standen im Mittelpunkt des viertägigen Treffens aller deutschen Fachschaften aus den Fachbereichen Sonder-, Heil-, Behinderten- und Rehabilitationspädagogik, die einmal im Semester an wechselnden Orten stattfindet. Nach Oldenburg waren rund 60 TeilnehmerInnen aus Bremen, Hamburg, Hannover, Rostock, Berlin, Dortmund, Köln, Landau und München gereist. Neben den Vorträgen konnten die Studierenden an sechs Workshops teilnehmen, in denen es u.a um das HipHop-Label Aggro Berlin, Tod und Trauer als Themen der Sonderpädagogik oder geeignete und ungeeignete Bilderbücher ging.
Aus der Tagung ist eine Resolution hervorgegangen, die Kriterien für ein qualitativ hochwertiges Studium der Sonderpädagogik enthält.
Brauhausjubiläum
Zum 160. Geburtstag des Friesischen Brauhauses zu Jever wird am Freitag, 4. Juli, 11.30 Uhr, im Schlossmuseum Jever eine Ausstellung eröffnet, die Studierende des Masterstudiengangs „Europäische Geschichte“ der Universität unter Anleitung der Museumsleiterin Prof. Dr. Antje Sander konzipiert haben. Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Unternehmensgeschichte sowie der Entwicklung von Konsumverhalten und Produktwerbung und wird nach drei Wochen der Brauerei als Geburtstagsgeschenk überreicht.
Angebote für Langzeitstudies
Finanziert aus Langzeitstudiengebühren bieten alle Fakultäten Programme und Beratungen an. Ansprechpartnerinnen sind Kathrin Uhrlau (Fk. I), Sabine Gronewold (Fk. II), Maike Engelhardt (Fk. III und IV) und Ingrid Ahrenholtz (Fk. V). Weitere Workshops, Gruppenprogramme und individuelle Coachings- und Beratungen für Langzeitstudierende gibt es auch in der Zentralen Studienberatung und der Psychosozialen Beratungsstelle. Aktuelle Informationen finden sich auf den Internetseiten der jeweiligen Einrichtungen.
Drehort Oldenburg
Der Oldenburger Verein Werkstattfilm lädt alle StudentInnen der Universität Oldenburg zur Teilnahme am Filmwettbewerb „Tatort Drehort Oldenburg“ ein. Voraussetzung: der eingereichte Film wurde in Oldenburg oder Umgebung gedreht und ist nicht länger als 30 Minuten. Zudem darf der Film noch nicht öffentlich vorgeführt worden sein. Einsendeschluss für die Filme ist der 31. Oktober 2008. Die Preise werden in den beiden Kategorien „Kriminalfilm“ und „freies Thema“ vergeben.
www.werkstattfilm.de
"Ich wollte nicht mehr weg"
Mathematik – ja, bitte! Das sagten sich am Sonntag, 25. Mai, fast 1.000 BesucherInnen des Mathematik-Festes im Kulturzentrum PFL. „Die große Resonanz hat uns selbst überrascht“, so Prof. Dr. Daniel Grieser vom Institut für Mathematik, das das Fest im Rahmen des Jahres der Mathematik veranstaltete. Besonders freue ihn, betonte Grieser, dass viele Kinder gekommen seien. Die Jugend für Wissenschaft zu begeistern und ihr neben der Schule neue Einblicke in das Fach zu ermöglichen, sei eines der zentralen Ziele des Wissenschaftsjahres. Die Kinder erkundeten spielerisch die Welt der Zahlen, Formen und Wahrscheinlichkeiten und lösten mit Begeisterung die Aufgaben der Kinder-Rallye.
Die Älteren erfuhren in Vorträgen, woran in der Mathematik aktuell geforscht wird, was Musik und Mathematik verbindet und warum Mathe sogar einem Jongleur helfen kann, die Übersicht über seine vielen Bälle zu behalten. Eine Ausstellung zeigte verschiedene Facetten des Fachs, zum Beispiel wo Mathematik im Alltag eine oft überraschende Rolle spielt. Das Filmprogramm brachte den BesucherInnen mathematische Themen auf unterhaltsame und ästhetische Weise näher. „Ich wollte nicht mehr weg; und erst wollte ich nicht mit hierher“, schrieb ein junger Besucher in das Kommentar-Buch.
www.mathematik.uni-oldenburg.de/jdm/
Verzeichnis im Netz
Ab dem Wintersemester 2008/09 wird es das Veranstaltungsverzeichnis in gedruckter Form nicht mehr geben. Das Lehrangebot aller Einrichtungen wird dann ausschließlich über die Internetseiten der Universität veröffentlicht.
www.uni-oldenburg.de/studium/32614.html
Studierende wählen Lehrende
Studierende der Universität können noch bis zum 31. August ihre ProfessorInnen und DozentInnen für den „Preis der Lehre“ vorschlagen. Die Auszeichnung wird jährlich verliehen und steht unter der Schirmherrschaft der Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Sabine Doering. Ziel ist es, besonderes Engagement für gute Hochschullehre sichtbar zu machen und zu unterstützen. Der Preis wird in vier Kategorien – bestes Modul, beste Großvorlesung mit mehr als 100 Studierenden, besonders gelungene Anleitungen zum eigenständigen wissenschaftlichen Arbeiten und Forschen sowie innovative Konzepte in der Lehre – vergeben. Die Vorschläge der StudentInnen müssen schriftlich begründet und von mindestens drei KommilitionInnen unterzeichnet sein. Über die Preisvergabe entscheidet eine Jury, die sich aus Hochschullehrenden und Studierenden aller Fakultäten und externen Mitgliedern zusammensetzt.
www.uni-oldenburg.de/praesidium/preisderlehre.html
Virtueller Durchblick
Für StudienanfängerInnen wird – pünktlich zur Einschreibung ab 1. August – ein neues Angebot auf den Internetseiten des InfoPortal Studium freigeschaltet und ermöglicht damit schon vor der Orientierungswoche eine gute Hilfe für den Start in den neuen Lebensabschnitt. Unter dem Menüpunkt „Erstsemester“ finden sich gebündelt alle wichtigen Informationen zum Studienbeginn. Zentrales Element sind die Infos zur Studienorganisation: der Leitfaden zur Stundenplanerstellung, Studienverlaufspläne, Prüfungsordnungen und fachspezifische Anlagen sind hier individuell bezogen auf jeden Studiengang und jede Fächerkombination im Zwei-Fächer-Bachelor bereitgestellt. Das Startpaket bietet aber noch mehr: Infos zur Einschreibung, zu Wohnmöglichkeiten, Studienbeiträgen und zur Studienfinanzierung finden sich ebenso wie wichtige AnsprechpartnerInnen und Termine.
Koordiniert wird das neue Angebot von der Zentralen Studienberatung sowie den Fakultäten.
www.uni-oldenburg.de/studium/erstsemester
Kuba und Oldenburg
Erfolg für deutsch-kubanische Zusammenarbeit: Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hat Promotionsstipendien für vier kubanische Wirtschaftsinformatik-AbsolventInnen bewilligt, die ihr Studium erfolgreich an den Oldenburger Partneruniversitäten Havanna und Santa Clara im Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik abgeschlossen haben. Es handelt sich um die vier besten Studierenden ihres Jahrgangs. Sie werden jetzt nach Oldenburg kommen, um hier am Forschungsprogramm „Very Large Business Applications“ teilzunehmen, das einem kleinen Graduiertenkolleg vergleichbar ist. Der kubanische Masterstudiengang ist ein „Exportmodell“ der Oldenburger Wirtschaftsinformatik, das auf Initiative von Prof. Dr. Jorge Marx Gómez zustande gekommen ist.
Beruf: Professorin
Die realistische Einschätzung der Chancen von Nachwuchswissenschaftlerinnen steht im Mittelpunkt des öffentlichen Vortrags „Beruf Professorin – Chancen, Herausforderungen, Hemmnisse“, den Birgit Ufermann, Deutscher Hochschulverband (Bonn), am Mittwoch, 16. Juli, 18.00 Uhr, im Bibliothekssaal hält. Aus Sicht Ufermanns haben sich die Karrierechancen speziell für Erstberufene verschlechtert. Nur jede siebte Professur ist von einer Frau besetzt. Die Expertin geht den Fragen nach, ob das neue Wissenschaftszeitvertragsgesetz die Situation von Frauen verändert, was das neue Professorinnenprogramm bringt und ob Karrierewege wie Juniorprofessorin oder Juniordozentin Vorteile bieten. Der Vortrag findet im Rahmen des Mentoringprogramms für Nachwuchswissenschaftlerinnen aus Naturwissenschaft, Mathematik und Informatik statt.
www.uni-oldenburg.de/gss/32888.html
Vergleichbarkeit und Transparenz
Die Formate wissenschaftlicher Weiterbildung waren Thema der Frühjahrstagung der „Arbeitsgruppe der Einrichtungen für Weiterbildung (AG-E)“ in der Deutschen Gesellschaft für wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudien (DGWF), die im Juni an der Universität stattfand. Rund 60 TeilnehmerInnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz folgten der Einladung des Zentrums für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW). Die ExpertInnen waren sich einig, dass auch in der wissenschaftlichen Weiterbildung – analog zu den grundständigen Studienstrukturen – durch standardisierte Formate die Vergleichbarkeit und Transparenz der Angebote verbessert werden muss. Noch in diesem Jahr sollen Empfehlungen verabschiedet werden, die eine einheitlichere Rahmung der Angebote wissenschaftlicher Weiterbildung an Hochschulen ermöglichen. Auf der Oldenburger Tagung wurde auch der neue Sprecherrat der AG-E gewählt. Stellvertretende Vorsitzende ist Dr. Christiane Brokmann-Nooren (ZWW).
Keine Angst vorm Bohren ...
… hat diese Lehrerin beim Modul „Stoffe verarbeitende Systeme“. Das Seminar ist Teil der Weiterbildungsmaßnahme „Praxiskompetenz im Technikunterricht“, die Prof. Dr. Kurt Henseler, emeritierter Hochschullehrer für Didaktik der Technologie am Institut für Ökonomische Bildung und Technische Bildung der Universität, zusammen mit dem Wissenschaftlichen Angestellten Karl-Heinz Hoffmann durchführt. Finanziert wird die Fortbildung von der Stiftung NiedersachsenMetall in Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft (BNW). Hintergrund ist der Mangel an ausgebildeten TechniklehrerInnen.