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Inhalt 4/2009

Symposium

Neues Ambulatorium

Einrichtung bietet Unterstützung für Menschen mit Beeinträchtigungen

Ein internationales Symposium und eine Ausstellung bilden den Rahmen für die offizielle Eröffnung des „Ambulatoriums für ReHabilitation“ an der Universität Oldenburg am 8. Mai. Im Mittelpunkt der neuen Einrichtung des Instituts für Sonder- und Rehabilitationspädagogik stehen die Erforschung und Weiterentwicklung von Unterstützungs-angeboten für Menschen mit Beeinträchtigungen bzw. in Risikolagen.

Die Leitung des Ambulatoriums liegt in den Händen der ProfessorInnen des Instituts; die inhaltlichen Schwerpunkte orientieren sich an ihren Forschungsgebieten. Derzeit gibt es vier Bereiche, zwei weitere sind in der Vorbereitung. Im Bereich „Unterstützte Kommunikation“ werden Hilfsmöglichkeiten für Menschen erforscht, die nicht (mehr) lautsprachlich kommunizieren können. Angesprochen sind Personen mit verschiedenen Behinderungen oder Erkrankungen. Im Bereich „Diagnostik und Förderung für Kinder und Jugendliche mit Entwicklungsrisiken“ wird aktuell ein Lerntraining für Jugendliche mit Aufmerksamkeitsstörungen („LeJA“) durchgeführt und evaluiert. Die Arbeitsgruppe „Hörsensible Universität“ bietet eine „Clearingstelle“ für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen, speziell für betroffene bzw. künftige Studierende, an. Außerdem wird eine „Clearingstelle“ für den Problembereich „Schulabsentismus und Dropout“ eingerichtet.

Diagnostik, Beratung und Förderung für unterschiedliche Zielgruppen – das will das Ambulatorium künftig bieten. Studierende des Instituts werden aktiv in die sonderpädagogischen bzw. sonderpädagogisch-therapeutischen Tätigkeiten sowie in Forschungsprojekte eingebunden, so dass berufspraktische Fertigkeiten bereits im Studium erlernt werden können. Aufgabe des Ambulatoriums, das sich als Bindeglied zwischen Forschung, Praxis und Lehre versteht, ist auch die Verbesserung der Zusammenarbeit mit universitären und außeruniversitären Forschungs- und Praxiseinrichtungen.

Das Symposium anlässlich der Eröffnung der neuen Einrichtung findet am Freitag, 8. Mai, 10.00 bis 13.15 Uhr, im Hörsaal 3 (A 14) statt. Bereits am 7. Mai, 10.00 Uhr, wird im Foyer des Hörsaalzentrums die Ausstellung „Disability History Touring Exhibit“ eröffnet. Sie dokumentiert den Umgang mit Menschen mit Behinderung in den vergangenen zweieinhalb Jahrtausenden. Konzipiert wurde die Ausstellung von der amerikanischen Nonprofitorganisation „Advocating Change Together“ (ACT) und der Forschergruppe um Prof. Dr. György Könczei, Eötvös Loránd Universität Budapest. Nach der Eröffnung im Dezember 2007 in Budapest, zwölf weiteren Stationen in Ungarn und im Europarat in Straßburg ist die Ausstellung bis zum 9. Mai im Hörsaalzentrum zu sehen.

www.sonderpaedagogik.uni-oldenburg.de/37417.html

Presse & Kommunikation (Stand: 06.09.2024)  | 
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