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Personalien
Verstorben
Ludwig von Friedeburg †
Das Lebenswerk von Ludwig von Friedeburg, der am 17. Mai im Alter von 85 Jahren verstarb, war die Demokratisierung des Bildungswesens in Wissenschaft und Politik. Dafür ehrte die Universität Oldenburg den bedeutenden Sozialwissenschaftler und Bildungsreformer 2006 mit der Ehrendoktorwürde. Ein lebendiges Beispiel für die von Ludwig von Friedeburg wissenschaftlich und bildungspolitisch begleiteten Reform-initiativen im Bildungswesen war die 1974 gegründete Oldenburger Universität mit den neuartigen Elementen des fächerübergreifenden Projektstudiums, der einphasigen Lehrerausbildung, aber auch der Nichtabiturientenkurse und der Zulassung zum Studium ohne Hochschulreife. Von Friedeburg leitete zusammen mit Theodor W. Adorno das Frankfurter Institut für Sozialforschung. Als Kultusminister in Hessen von 1969 bis 1974 waren die Abschaffung des gegliederten Schulsystems und die flächendeckende Einführung der Gesamtschule seine Hauptziele. Stefan Müller-Doohm
Gäste
Dr. Thomas Wallek, Schweiz, bis 30. September bei Prof. Dr. Jürgen Gmehling (IRAC)
Prof. Dr. Igor Prikhodko, Russland, vom 1. September bis 31. Oktober bei Prof. Dr. Jürgen Gmehling (IRAC)
Dr. Mohammed Wedyan, Jordanien, bis 31. August bei Dr. Thorsten Dittmar (ICBM)
Einstellungen etc.
Einstellungen im Wissenschaftsbereich
Marco Dogs, ICBM
Dr. Birte Junge, ICBM
Dorothee Maria Hodapp, ICBM
Catharina Hübner, C3L
Nils Koppaetzky, SFB/Transregio 31
Daniel Marquardt, Physik
Arndt Meyer, IBU
Friederice Pirschel, IBU
Folkert Seeba, SFB/Transregio 31
Monika Stahlberg, ICBM
Einstellungen im Dienstleistungsbereich
Nele Annika Lefeldt, IBU
Tina Grummel, Dezernat 3
Mark Meinhard, BI
Caroline Schubarth, ZFG
Ole Steifs, Strategisches Controlling
Dr. Maarten Frans Hendrik de Vos, Psychologie
Ausgeschieden
Dr. Katja Reitschert, IBU
25jähriges Dienstjubiläum
Jochen Meiners, IT-Dienste
Jörg Stahlmann, Dez. 2
Personalien
Prof. Dr. Iris Winkler hat den Ruf auf die Professur „Didaktik der deutschen Literatur unter Einschluss der Mediendidaktik“ angenommen. Winkler studierte Germanistik und Geschichte in Bamberg und arbeitete zunächst als Gymnasiallehrerin. 1997 wechselte sie an den Lehrstuhl für Fachdidaktik Deutsch der Universität Jena, wo sie 2002 promovierte. Im Wintersemester 2009/10 übernahm Winkler die Verwaltung ihrer jetzigen Professur und habilitierte sich 2010 in Jena zum Thema „Aufgabenpräferenzen für den Literaturunterricht. Eine Erhebung unter Deutschlehrkräften“. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören u.a. Aufgaben in Lern- und Leistungssituationen des Deutschunterrichts und Literaturunterricht in Europa in komparatistischer Perspektive.
Prof. Dr. Karin Rebmann, Hochschullehrerin für Berufs- und Wirtschaftspädagogik, ist zur neuen Studiendekanin der Fakultät II Informatik, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften gewählt worden. Ihr Stellvertreter ist Dr. Hans Fleischhack. Rebmann studierte in Mannheim und Newcastle (Großbritannien) und promovierte in Göttingen. 2000 habilitierte sie sich an der Universität Hamburg und erhielt im selben Jahr den Ruf nach Oldenburg. 2009 ist sie vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz zur Vorsitzenden der Arbeitsgruppe „Curriculare Standards Wirtschaftspädagogik“ berufen worden, die sich mit dem geplanten lehramtsbezogenen Studiengang „Wirtschaftspädagogik“ an rheinland-pfälzischen Hochschulen befasst.
Prof. Violeta Dinescu, Komponistin und Hochschullehrerin für Angewandte Musiktheorie und Komposition, ist für ihr musikalisches Gesamtwerk mit dem Johann-Vaillant-Kompositionspreis 2010 ausgezeichnet worden. Der Preis wird alle zwei Jahre von der Vaillant Group gestiftet und von der Bergischen Gesellschaft für Neue Musik vergeben. Die Laudatio hielt der Wuppertaler Komponist Prof. Lutz-Werner Hesse. Im Rahmen der Preisverleihung wurde Dinescus Kammer-ensemble „Granatspiele“ uraufgeführt. Dinescu, die aus Rumänien stammt, studierte in Bukarest Komposition, Klavier und Pädagogik. 1982 siedelte sie nach Deutschland über und ist seit 1996 an der Universität Oldenburg tätig.
Prof. Dr. Rudolf Holbach, Hochschullehrer für die Geschichte des Mittelalters, ist erneut in den Vorstand des Hansischen Geschichtsvereins (HGV) gewählt worden. Der 1870 gegründete Verein gehört zu den traditionsreichsten deutschen Geschichtsvereinen und widmet sich der Erforschung, Vermittlung und Förderung der Geschichte der Hanse und ihrer Mitglieder in ihren Aktionsräumen und Beziehungen. Holbach, der seit 1994 in Oldenburg lehrt und forscht, beschäftigt sich intensiv mit Themen der spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Wirtschafts- und Sozialgeschichte Europas. In diesem Jahr hat er zusammen mit Rolf Hammel-Kiesow ein Buch über die Rolle der Hanse im Geschichtsbewusstsein und ihre Wahrnehmung in den Medien und der Öffentlichkeit herausgegeben.
Prof. Dr. Gunter Kreutz, Hochschullehrer für Systematische Musikwissenschaften, moderiert im Rahmen der 20th IUHPE World Conference on Health Promotion vom 11. bis 15. Juli in Genf (Schweiz) das Symposion „The Value of the Arts, Theatre and Music in Promoting Health and Tackling Health Inequalities“. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie sich kulturelle Aktivitäten auf die Gesundheit auswirken. Ausgangspunkt für das Symposion waren Ergebnisse einer von der NOWETAS-Stiftung geförderten Tagung am HWK Delmenhorst zum Thema „Musik, Gesundheit und demographischer Wandel“. Sie zeigte, dass Musik und Kultur als soziale Determinanten von Gesundheit seitens der WHO bisher fast unberücksichtigt blieben. Das geplante Symposion soll die Diskussion nun neu anstoßen.
Prof. Dr. Ingo Mose, Hochschullehrer für Regionalwissenschaften, ist mit dem „DAAD ERASMUS-Preis 2010“ ausgezeichnet worden. Der DAAD würdigt damit Moses Verdienste bei der Umsetzung und Bekanntmachung des Programms. Als ERASMUS-Beauftragter für die Studiengänge Umweltwissenschaften und Landschaftsökologie hat er Partnerschaften mit Universitäten in Großbritannien, den Niederlanden, Österreich und Schweden initiiert. Als Leiter des Zentrums für Nachhaltige Raumentwicklung (ZENARiO) organisiert er regelmäßig Vorträge mit internationalen Gästen. Zu Moses Forschungsschwerpunkten gehören u.a. Großschutzgebiete in Europa, die Entwicklung ländlicher Räume in Europa, Konzepte und Strategien der Regionalentwicklung sowie nachhaltiger Tourismus.
PD Dr. Rita Schlusemann, seit 2009 Heisenberg-Stipendiatin an der Universität, wurde zur Ersten Vorsitzenden der Oldenburgischen Bibliotheksgesellschaft, dem Verein der Freunde und Förderer der Landesbibliothek Oldenburg, gewählt. Schlusemann, die sich 2007 an der Universität Münster habilitierte, lehrt und forscht zu deutscher und niederländischer Literatur des Mittelalters sowie zur Wissenschaftsgeschichte.
Prof. Dr. Mark Siebel, Inhaber des Lehrstuhls für Theoretische Philosophie, ist zum Schatzmeister in den Vorstand der Gesellschaft für Analytische Philosophie (GAP) gewählt worden. Die GAP gehört mit ca. 1.000 Mitgliedern zu den größten philosophischen Vereinigungen Deutschlands. Siebel studierte an der Universität Hamburg, wo er 1998 promovierte und anschließend als Postdoktorand im Graduiertenkolleg Kognitionswissenschaft tätig war. Von 1998 bis 2004 arbeitete er in DFG-Projekten an der Universität Leipzig und übernahm dort Assistenzvertretungen am Institut für Philosophie. 2007 nahm Siebel den Ruf an die Universität Oldenburg an.
Prof. Dr. Klaus Fichter ist zum „außerplanmäßigen Professor“ ernannt worden. Fichter, der seit zehn Jahren in Oldenburg lehrt, studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität Bremen und leitete von 1993 bis 2000 die Forschungsgruppe „Ökologische Unternehmenspolitik“ am Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) in Berlin. Er promovierte 1998 und habilitierte sich 2005 in Oldenburg. Fichter ist Gründer und Leiter des Borderstep Instituts für Innovation und Nachhaltigkeit und zählt zu den Mitbegründern und Vorstandsmitgliedern von CENTOS. Seine Forschungsschwerpunkte: theoretische Fragen der Evolutorischen Ökonomik und der Interaktionsökonomik sowie empirische und anwendungsbezogene Aspekte des Innovationsmanagements und umweltorientierten Unternehmertums.
Prof. Dr. Claus Lämmerzahl, Physiker am Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) der Universität Bremen, ist der Titel „außerplanmäßiger Professor“ verliehen worden. Er lehrt seit 2004 am Institut für Physik der Universität Oldenburg. Lämmerzahl studierte, promovierte und habilitierte sich an der Universität Konstanz. Von 1994 bis 1996 war er als Post-Doc in Paris (Frankreich) tätig. Seit 2003 ist er am ZARM und leitet die Arbeitsgruppe „Fundamental Physics“. Zudem ist er Vorsitzender des Fachverbands „Gravitation und Relativitätstheorie“ in der Deutschen Physikalischen Gesellschaft.
Prof. Dr. Ernst-Wilhelm Luthe, Hochschullehrer für Öffentliches Recht an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, ist zum „außerplanmäßigen Professor“ am Department für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften ernannt worden. Luthe studierte Rechts- und Sozialwissenschaften an der Universität Hannover. Von 1988 bis 1991 war er Regierungsrat im Dienst des Landes Hessen und des Bundesministers der Finanzen. Luthe habilitierte sich 2001 und ist seit 2002 Direktor des Instituts für angewandte Rechts- und Sozialforschung in Braunschweig.
Jan Mitschker, Chemiestudent, hat Ende Juni an der 60. Nobelpreisträgertagung in Lindau teilgenommen. Weltweit erhalten rund 650 hochbegabte NachwuchsforscherInnen die Chance, mit 61 NobelpreisträgerInnen über zukunftsweisende Forschungsfelder der Chemie zu diskutieren. Mitschker studiert seit dem Wintersemester 2005/06 in Oldenburg. Im Sommersemester 2008 legte er seinen Bachelor mit der Note „sehr gut“ ab. Derzeit absolviert er sein Masterstudium bei Prof. Dr. Thorsten Klüner in der Arbeitsgruppe Theoretische Chemie. Im März 2010 hat Mitschker an den renommierten Manfred-Eigen-Nachwuchswissenschaftlergesprächen in Stuttgart zum Thema „Wechselwirkungen von Licht und Materie“ teilgenommen.