Hochschulzeitung UNI-INFO

Inhalt 6/2010

Studium & Lehre

Aufstieg in erste Liga nicht ausgeschlossen

Josefine Holsten: Studium in Oldenburg, Fußball bei Werder Bremen

Hat schon als kleines Mädchen gekickt: Josefine Holsten.
Foto: Privat


Josefine Holsten (Foto) studiert an der Universität Oldenburg – und ist Spielführerin der Frauenfußballmannschaft von Werder Bremen. Seit einem Jahr ist sie außerdem Patin des Projekts „MICK – Mädchen kicken mit“.

Wie sie selbst zum Fußball gekommen ist, weiß die 21-jährige Josefine Holsten noch ganz genau: „Ich hab schon als ganz kleines Mädchen gerne auf der Straße gekickt. Einen Fußballverein für Mädchen habe ich aber erst mit neun oder zehn Jahren gefunden.“ Gut zehn Jahre später ist die Fußballerin, nach einem Zwischenstopp beim Hamburger Sportverein (HSV), Spielführerin beim Zweitligisten Werder Bremen. Im Wintersemester 2008/2009 beginnt sie an der Universität Oldenburg ihr Studium der Fächer Englisch und Sport. „Nach dem Abi habe ich eine Saison in Hamburg gespielt. Dort ist es für mich aber nicht so gut gelaufen, und ich bin 2008 zu Werder gewechselt. Dass ich den Studienplatz in Oldenburg bekommen habe, war eine glückliche Fügung.“ Viermal pro Woche fährt Holsten nach der Uni zum Training nach Bremen. An den Wochenenden stehen die Punktspiele auf dem Programm. „Der Fußball ist ein super Ausgleich zum Studium, und wenn man einigermaßen gut organisiert ist, lässt sich beides prima miteinander verbinden“.

Dass Fußball mehr sein kann als nur Sport, möchte Holsten durch ihr Engagement bei „MICK – Mädchen kicken mit“ beweisen. Es ist eines von bundesweit über 80 Projekten des Bundesprojekts „Fußball ohne Abseits“ und wird seit einem Jahr von Holsten als Patin unterstützt. Ziel des Integrations-Projekts ist es, Mädchen mit Migrationshintergrund über die Schulen den Weg in die Sportvereine zu ebnen. Den Kontakt zu MICK stellte Holstens Trainerin her, die von Dr. Ulf Gebken, Sportwissenschaftler an der Universität Oldenburg und einer der Initiatoren des Projekts, angesprochen wurde. Holsten war sofort Feuer und Flamme – nicht nur, weil sie selbst erfahren hatte, wie schwer es als Mädchen ist, einen Fußballverein zu finden. Eltern aus anderen Kulturkreisen stehen Sportvereinen oftmals skeptisch gegenüber. Wenn der Sport über die Schule läuft, besteht aber eher Vertrauen. „Einige Mädchen haben schon den Weg in einen Verein gefunden. Bei den Turnieren ist es einfach toll zu beobachten, wie Kinder verschiedener Nationalitäten zusammen spielen und die Eltern mitfiebern – Mannschaftssport verbindet eben“, freut sich Holsten.

Und ihre eigenen Pläne? Nach dem Bachelor möchte sie ihren Master machen – ebenfalls in Oldenburg. So kann sie auch ihrem Verein treu bleiben, denn bei Werder gefällt es ihr sehr gut: „Die Trainingsbedingungen und die Ausstattung sind klasse. Außerdem hat meine Mannschaft ein super Potenzial – einen Aufstieg in die erste Liga halte ich nicht für ausgeschlossen!“ (kf)

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Hundert Lernmodule mit Energie

Studie als Basis für neues Studienprogramm im nächsten Sommersemester

Über 100 Lernmodule beschäftigen sich an der Universität mit dem Thema „Energie“. Im Mittelpunkt stehen dabei die unterschiedlichen Formen der erneuerbaren Energie sowie der Nachhaltigkeitsaspekt. Dies ist eines der Ergebnisse der Untersuchung „Studienmodule mit Energiebezug an der Universität Oldenburg“. Sie wurde im Rahmen des Projekts „Energiebildung für eine nachhaltige Energieversorgung und Energienutzung“ von Dr. Julia Schwanewedel und André Bloemen durchgeführt.

Die Biologiedidaktikerin und der Wirtschaftspädagoge ermittelten den Ist-Zustand an Lehrangeboten, die sich gezielt mit dem Thema Energie befassen oder Anknüpfungsmöglichkeiten daran besitzen. Dabei analysierten sie die Fächer Biologie, Chemie, Physik, Meeres- und Umweltwissenschaften, Sachunterricht, Informatik, Ökonomische Bildung und Wirtschaftswissenschaften. Als Grundlage dienten die Modulbeschreibungen der einzelnen Fächer und Lehrangebote aus dem Wintersemester 2008/2009 sowie dem Sommersemester 2009.

Gerade Hochschulen nehmen in dem Bereich der strukturellen Energiewende eine wichtige Bedeutung ein, da sie Energie-themen multi- und interdisziplinär aufgreifen und an die Studierenden weitergeben können. Die WissenschaftlerInnen stellten fest, dass die systematische Vernetzung der Studienangebote zum Thema Energie an der Universität noch ausbaufähig ist. Um Studierenden auch fachübergreifende Perspektiven zu vermitteln, biete sich eine Verortung der Energiethematik im Professionalisierungsbereich an. Neue Studienprogramme – mit oder ohne Lehramtsfokus – könnten hier einen wesentlichen Beitrag leisten und den Studierenden wichtige Einblicke in die verschiedenen Fachdomänen gewähren, so die WissenschaftlerInnen. Die Ergebnisse der Untersuchung dienen als Basis für ein energiebezogenes Studienprogramm, das im Sommersemester 2011 erprobt werden soll. (tk)

www.energiebildung.unioldenburg.de/download/
TP_10/Synopse_Energiethematik_in_Studienkonzepten.pdf

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Die Geschichtslokalisten

Studie als Basis für neues Studienprogramm im nächsten Sommersemester

Geschichte muss nicht abstrakt oder gar verstaubt sein. Sie beginnt in der eigenen Familie, und regionalgeschichtliche Themen liegen oft direkt vor der Haustür. Allerdings bekommen sie nur selten öffentliche Aufmerksamkeit. Und wenn, dann meist in Form bereits fertig produzierter Beiträge – Möglichkeiten der Teilnahme gibt es in der Regel nicht. Daran möchte der nichtkommerzielle Bürgerfunksender „oeins“ etwas ändern – mit einer eigenen Redaktion, die geschichtlich Interessierte zum Mitmachen bewegt.

„Virtuelle Geschichtsredaktion“ heißt das Projekt, an dem als Kooperationspartner das Institut für Geschichte der Universität Oldenburg, die Oldenburgische Landschaft, das Stadtmuseum und das Landesmuseum Natur und Mensch beteiligt sind. Die OrganisatorInnen setzen auf das Web 2.0: Jeder kann mitmachen, ob HobbyhistorikerIn, ProfessorIn oder angehende AutorInnen, das Angebot reicht vom TV-Beitrag über Podcast bis hin zum klassischen Textbeitrag. Besonders Studierende werden angesprochen, die in der medialen Vermittlung von Geschichte Erfahrungen sammeln möchten.

Herausgehobener Bestandteil des Projekts ist das TV-Geschichtsmagazin auf „oeins“, das regelmäßig erscheinen soll und auch im Internet gezeigt wird. Die virtuelle Redaktion besteht aus „Mitmachredakteuren“: Sie suchen Themen, recherchieren, betreuen die Website und die Produktion von Sendungen. Dabei wachen sie auch über die Einhaltung des Qualitätsniveaus der Einsendungen und Vorschläge. „Die Projektseiten sollen kein Verbreitungsinstrument für unhaltbare oder ideologisch verbrämte Theorien werden“, sagt Projektleiter Maik Nolte.

Das Portal ist seit dem 1. Juni online. Gefördert wird es zunächst für 18 Monate von der OLB-Stiftung, der Stiftung Niedersachsen, der Landesmedienanstalt sowie durch den Ehrenpräsidenten der Oldenburgischen IHK und Ehrenvorsitzenden der Universitätsgesellschaft, Dr. h.c. Peter Waskönig. In dieser Zeit sollen sich möglichst viele engagierte Mitstrei-terInnen finden, die die Geschichtsredaktion selbstständig weiterführen – und aus der mangels Räumlichkeiten rein virtuell operierenden Mannschaft eine, im realen Hier und Jetzt verankerte Redaktion machen. (me)

www.geschichte-mitmachen.de

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HIT und Studier!-Tage

Rund 3.000 SchülerInnen und LehrerInnen nutzten am 5. Juni den Hochschulinformationstag (HIT). Sowohl an den Ständen als auch in den Veranstaltungen der Fächer, Fachschaften und zentralen Einrichtungen herrschte Hochbetrieb. Wir haben die SchülerInnen den Hit erlebt? Ein Podcast auf den Seiten der ZSB gibt Aufschluss. Am 4. und 5. Juni fanden außerdem die ersten Studier!-Tage der Uni statt. Die Initiative der Fakultät V Mathematik und Naturwissenschaften stieß auf große Resonanz. 125 SchülerInnen aus ganz Niedersachsen reisten an, um sich über die Studienfächer Chemie, Mathematik und Physik zu informieren und einen Einblick in den Studienalltag zu bekommen. Die Studier!-Tage wurden vom Präsidium der Universität und von der EWE Stiftung gefördert und sollen im nächsten Jahr wieder angeboten werden.

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Der Bildungsstreik ...



… wurde fortgesetzt: rund 250 Studierende und SchülerInnen haben am 9. Juni in der Oldenburger Innenstadt demonstriert und sich damit der bundesweiten Aktion „Bildungsstreik 2010“ angeschlossen. Sie forderten u.a. eine „Schule für Alle mit einem Ausbau des IGS-Systems“, die „Abschaffung des ‚Turboabis‘ und der Profiloberstufe“, ein „kreatives und selbstbestimmtes Lernen und Studieren“, eine „bessere und praxisbezogenere Ausbildung von Lehrkräften“ sowie die „Abschaffung der Bildungsgebühren“. Auf nur verhaltene Resonanz bei den Studierenden stieß das Streikcamp hinter dem Hörsaalzentrum der Universität, das begleitend zur Demo vom 7. bis 11. Juni eingerichtet worden war. Foto: Wilfried Golletz

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HIT und Studier!-Tage

Rund 3.000 SchülerInnen und LehrerInnen nutzten am 5. Juni den Hochschulinformationstag (HIT). Sowohl an den Ständen als auch in den Veranstaltungen der Fächer, Fachschaften und zentralen Einrichtungen herrschte Hochbetrieb. Wir haben die SchülerInnen den Hit erlebt? Ein Podcast auf den Seiten der ZSB gibt Aufschluss. Am 4. und 5. Juni fanden außerdem die ersten Studier!-Tage der Uni statt. Die Initiative der Fakultät V Mathematik und Naturwissenschaften stieß auf große Resonanz. 125 SchülerInnen aus ganz Niedersachsen reisten an, um sich über die Studienfächer Chemie, Mathematik und Physik zu informieren und einen Einblick in den Studienalltag zu bekommen. Die Studier!-Tage wurden vom Präsidium der Universität und von der EWE Stiftung gefördert und sollen im nächsten Jahr wieder angeboten werden.

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Master Psychologie

Psychology and Cognitive Neuroscience“ heißt der neue englischsprachige Masterstudiengang, der im Wintersemester startet. Er richtet sich an Bachelor-AbsolventInnen aus dem In- und Ausland, die Psychologie oder ein verwandtes Fach studiert haben. Der Studiengang bietet ein umfassendes Angebot im Bereich der angewandten und experimentellen kognitiven Neurowissenschaften. Besonderer Wert wird auf die praktische Erprobung des erworbenen Wissens u.a. in regionalen Rehabilitationseinrichtungen und Krankenhäusern gelegt. Das Profil des Studiengangs orientiert sich an den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs). Das neue Angebot bildet zum einen die Basis für die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Bereich der kognitiven Neurowissenschaften. Zum anderen wird eine praxisorientierte Ausbildung in der klinischen Neuropsychologie angeboten. Außerdem ist eine postgraduale Weiterbildung zum psychologischen

www.psychologie.uni-oldenburg.de

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HIT und Studier!-Tage

Rund 3.000 SchülerInnen und LehrerInnen nutzten am 5. Juni den Hochschulinformationstag (HIT). Sowohl an den Ständen als auch in den Veranstaltungen der Fächer, Fachschaften und zentralen Einrichtungen herrschte Hochbetrieb. Wir haben die SchülerInnen den Hit erlebt? Ein Podcast auf den Seiten der ZSB gibt Aufschluss. Am 4. und 5. Juni fanden außerdem die ersten Studier!-Tage der Uni statt. Die Initiative der Fakultät V Mathematik und Naturwissenschaften stieß auf große Resonanz. 125 SchülerInnen aus ganz Niedersachsen reisten an, um sich über die Studienfächer Chemie, Mathematik und Physik zu informieren und einen Einblick in den Studienalltag zu bekommen. Die Studier!-Tage wurden vom Präsidium der Universität und von der EWE Stiftung gefördert und sollen im nächsten Jahr wieder angeboten werden.

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"Forsch mit!"

Unter dem Motto „Komm her – forsch mit“ bietet das Institut für Physik besonders motivierten StudienanfängerInnen „wissenschaftliche Minijobs“ an. Häufig könnten die physikalisch-technisch begeisterten Erstsemester nicht abwarten, selbst in die Forschung einzusteigen, eigene Ideen zu entwickeln und praktisch zu arbeiten, erklärt Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier, Leiter der Abteilung Medizinische Physik und Initiator des Förderprogramms. Um diese Motivation zu unterstützen, können ausgewählte StudienanfängerInnen für die Dauer von vier Semestern zweieinhalb Stunden pro Woche im Institut arbeiten und einen Einblick in die Forschung bekommen. Die Vergütung – 500 € pro Semester – deckt die Studienbeiträge. Neben den Minijobs vergibt das Institut Preise für die besten Physik-AbiturientInnen der Region. Jede Schule kann jeweils einen Preisträger nominieren.

www.physik.uni-oldenburg.de/48054.html

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HIT und Studier!-Tage

Rund 3.000 SchülerInnen und LehrerInnen nutzten am 5. Juni den Hochschulinformationstag (HIT). Sowohl an den Ständen als auch in den Veranstaltungen der Fächer, Fachschaften und zentralen Einrichtungen herrschte Hochbetrieb. Wir haben die SchülerInnen den Hit erlebt? Ein Podcast auf den Seiten der ZSB gibt Aufschluss. Am 4. und 5. Juni fanden außerdem die ersten Studier!-Tage der Uni statt. Die Initiative der Fakultät V Mathematik und Naturwissenschaften stieß auf große Resonanz. 125 SchülerInnen aus ganz Niedersachsen reisten an, um sich über die Studienfächer Chemie, Mathematik und Physik zu informieren und einen Einblick in den Studienalltag zu bekommen. Die Studier!-Tage wurden vom Präsidium der Universität und von der EWE Stiftung gefördert und sollen im nächsten Jahr wieder angeboten werden.

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Presse & Kommunikation (Stand: 06.09.2024)  | 
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