Hochschulzeitung UNI-INFO

Inhalt 4/2011

Forschung

Kohle aus der Biotonne: Experten erproben neues Verfahren

Innovationsverbund erhält 2,3 Millionen Euro Fördermittel / Aufbau einer Pilotanlage geplant

Ist es möglich, den Prozess der Kohle-entstehung technisch nachzuahmen, zu verkürzen und klimaneutral zu gestalten? „Hydrothermale Karbonisierung“ (HTC) heißt der neue Innovationsverbund, der Antworten auf diese Frage sucht. Unter der Leitung des Oldenburger Physikers Prof. Dr. Joachim Peinke (Foto) forschen fünf Institute der Universität Oldenburg, der Hochschule Osnabrück, der Technischen Universität Braunschweig und der Ostfalia Hochschule Braunschweig/Wolfenbüttel an dem Verfahren.

Das Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) sowie des Landes Niedersachsen mit insgesamt 2,3 Millionen Euro gefördert. Wissenschaftsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka übergab Peinke auf der Hannover Messe den Bewilligungsbescheid. Weitere Unterstützung erfährt das Vorhaben „HTC in Niedersachsen“ durch zahlreiche Partner aus der Wirtschaft.

„Neue technische Herstellungsverfahren könnten zu klimaneutraler Kohle führen. Daher müssen die Einsatzmöglichkeiten der Bio-Kohle auch im Interesse der Umwelt weiter erforscht werden. Der Innovationsverbund bietet dafür beste Voraussetzungen“, betonte die Ministerin bei ihrem Messebesuch.
Der Prozess der Kohleentstehung dauert in der Natur Millionen von Jahren. Für das Verfahren, den Prozess der Kohleentstehung technisch nachzuahmen und zu verkürzen, kommt praktisch jede Art von Biomasse als Ausgangsstoff in Frage: Abfälle aus der Biotonne, Straßenlaub, Klärschlämme oder Gärreste aus Biogasanlagen. „Das Besondere an dem hydrothermalen Karbonisierungsverfahren ist, dass bei der Umwandlung der Biomasse in Kohle schon Energie freigesetzt wird, der Prozess also exotherm abläuft“, erklärt Peinke. „Die Herausforderung ist es, einen Prozessreaktor zu entwerfen, der Energie und Kohle gleichzeitig erzeugt.“

Aus Biomasse entsteht Kohle, die vielfach verwendet werden kann – zum Beispiel als Elektrode für Batterien. Foto: Norbert Michalke

Die Industrie zeigt bereits großes Interesse an dem Verfahren, da beispielsweise klimaneutrale Kohle zur Metallherstellung bereitgestellt werden könnte. Bei der energetischen Verwendung von Biokohle wird nur die Menge an CO2 freigesetzt, die „kurz zuvor“ von den Pflanzen bei deren Wachstum aus der Atmosphäre entnommen wurde. Ein breites Spektrum weiterer Einsatzmöglichkeiten ist denkbar: Je nach Ausgangsmaterial kann Biokohle nanostrukturiert sein, wodurch sich beispielsweise Anwendungen als Aktivkohle oder als Elektrode für Batterien ergeben. Die Bindung von CO2 in kohlehaltigen Produkten trägt zur Verminderung der CO2 -Belastung der Luft und damit zur Erreichung der Klimaziele bei.

Die Vielseitigkeit des Verfahrens weckt viele Hoffnungen bei ForscherInnen, in der Wirtschaft sowie bei UmweltschützerInnen. Der Innovationsverbund soll für dieses noch junge Forschungsfeld eine Basis für Niedersachsen legen und eine zeitnahe wirtschaftliche Umsetzung ermöglichen. Hauptziel ist daher der Aufbau einer Pilotanlage. Damit sollen auch die unterschiedlichen Anwendungsmöglichkeiten getestet werden. WissenschaftlerInnen und Unternehmen werden hierfür in den nächsten dreieinhalb Jahren eng zusammenarbeiten.

Im Forschergepäck: Dattelpalme und Ginkgo

Amoenitates Exoticae (Exotische Köstlichkeiten): Das Hauptwerk des gelehrten Reisenden Engelbert Kaempfer in digitaler Edition

Fast zehn Jahre war er auf Forschungsreise in Russland, Persien, Indien, Südostasien und Japan. Von ihm stammt die erste botanische Beschreibung des Ginkgobaums, und die japanische Riesenkrabbe (Macrocheira kaempferi) wurde nach ihm benannt: Der deutsche Arzt, Botaniker und Forschungsreisende Engelbert Kaempfer (1651–1716) schuf mit seinem Werk „Das heutige Japan“ einen Klassiker der wissenschaftlichen Reiseliteratur und Landeskunde und prägte das europäische Japanbild bis ins 19. Jahrhundert hinein. Seine Schriften, Notizen und Zeichnungen blieben jedoch weitgehend unediert, bis durch die „Kritische Ausgabe in Einzelbänden“ 2001 und 2004 wenigstens ein Teil von Kaempfers Aufzeichnungen erschien. Einer der drei Herausgeber ist der in Oldenburg lehrende Germanist Prof. Dr. Detlef Haberland. Seit Februar ist das von ihm geleitete und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Projekt der Edition, Übersetzung und Kommentierung von Kaempfers Hauptwerk „Amoenitates Exoticae“ (Exotische Köstlichkeiten, Lemgo 1712) am Institut für Germanistik angesiedelt.

Der Ginkgobaum galt als ausgestorben. Engelbert Kaempfer entdeckte ihn 1691 als erster Europäer in Japan wieder. Foto: photocase Titelblatt von Engelbert Kaempfers Hauptwerk, das 1712 in seiner Heimatstadt Lemgo gedruckt wurde.


Das lateinische Werk konnte bis heute, so Haberland, nicht angemessen rezipiert werden. „Das syntaktisch und rhetorisch außerordentlich komplexe Latein Kaempfers, das selbst Philologen Rätsel aufgibt, verhinderte seine Rezeption“, erläutert der Wissenschaftler. Der 940-seitige Quartband sollte Kaempfer den Einstieg in die gelehrte Welt erleichtern. Und während Carl Peter Thunberg, Carl von Linné, Alexander von Humboldt, Philipp Franz von Siebold und viele andere renommierte Wissenschaftler daraus geschöpft haben, hat das Werk Kaempfer nicht zu der ersehnten akademischen Karriere verholfen. Gleichwohl ist seine Asienreise ein Schritt hin zur modernen Wissenschaft: Er hat sie geplant, durchgeführt und seine Ergebnisse sollten die verschiedenen Disziplinen innovativ bereichern.

Der 1651 im westfälischen Lemgo geborene Engelbert Kaempfer hatte in Krakau und Königsberg u.a. Medizin und Naturgeschichte studiert. Als Sekretär einer schwedischen Gesandtschaft reiste er über Moskau nach Persien. In der Hauptstadt Isfahan hielt er sich zwanzig Monate auf, lernte Persisch und Türkisch und verschaffte sich genaue Einblicke in das Leben am Hof der Safawiden, in ihre Sitten, Bräuche und Kultur. In Bandar Abbas am Persischen Golf entstand seine Schrift über die Dattelpalme. Anschließend reiste Kaempfer als Angestellter der Niederländischen Ostindien-Kompanie über Arabien und Indien nach Java und von dort in ihrem Auftrag nach Siam, das heutige Thailand, und Japan, das sich seit 1633 von aller Welt abgeschottet hatte.

Auf zwei Reisen an den Hof des Shoguns in Edo (Tokio) sammelte er so viele Informationen über Land und Leute wie nur möglich. Ein spektakuläres Resultat ist die erste detaillierte Karte vom Südosten der Insel Honshu. Zurück in Deutschland war Kaempfer Leibarzt des Grafen zur Lippe und arbeitete daneben an den „Amoenitates Exoticae“.

Das Hauptwerk Kaempfers besteht aus fünf Büchern. Das Projektteam um Haberland hat bereits das Buch über Staat und Hof der persischen Safawiden bearbeitet. Jetzt hat die DFG als ein weiteres Teilprojekt die Edition des Buchs über japanische Pflanzen bewilligt; es folgen das Buch über die Dattelpalme und zwei über orientalische Varia. Insgesamt sind noch acht Jahre für die Arbeit veranschlagt, an der WissenschaftlerInnen aus dem In- und Ausland beteiligt sind.

Mit dem Projekt werden editorisch zeitgemäße Wege beschritten. Die Erstellung von kritischem Text und Übersetzung (Dr. Karl August Neuhausen und Dr. Astrid Steiner-Weber, Bonn) und die Kommentierung durch Spezialisten folgt bewährter Tradition. Neu ist die Publikation im Internet. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Dokumentologie und Editorik (IDE) der Universität Köln wird das Werk elektronisch aufbereitet (Ulrike Henny, Bonn) und in der Digitalen Bibliothek der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel (www.hab.de/bibliothek/wdb/editionen) auf Latein und Deutsch zugänglich sein. Auch der Druck von 1712 wird abgebildet. Links verbinden den Text mit Sachkommentaren sowie Zeichnungen Kaempfers u.a. von Städten und Landschaften .

Haberland ist sich sicher: Die für seine Zeit außerordentliche Leistung Kaempfers, der sich methodisch als direkter Vorfahr Alexander von Humboldts erweist, wird am Ende in zuverlässiger Form der Wissenschaftsgeschichte zur Verfügung stehen. (mr)

Von rücksichtsloser Härte“

Sozialwissenschaftler zeichnet Lebensweg Heinrich Himmlers nach

Sich radikalisierender Antisemitismus als roter Faden in Himmlers Biographie: Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Foto: fotolia


Keine Person ist mit der Organisation des Holocaust so eng verbunden wie der SS-Führer Heinrich Himmler (1900-1945). Als Jugendlicher wollte der aus gesicherten bürgerlichen Verhältnissen stammende spätere Diplom-Landwirt eigentlich Berufsoffizier werden. Die Kriegsniederlage 1918 und der Zusammenbruch des Kaiserreichs durchkreuzten diese Pläne. Die politischen Verwerfungen und Umwälzungen der Weimarer Republik begünstigten die extreme Radikalisierung Himmlers, an deren Ende die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Adolf Hitler und der Eintritt in die NSDAP standen.

Den Lebensweg Heinrich Himmlers bis zum Beginn der NS-Herrschaft 1933 hat der Sozialwissenschaftler Dr. Klaus Mües-Baron in seiner Dissertation im Fach Politikwissenschaft an der Universität Oldenburg akribisch untersucht. Die Arbeit ist jetzt im Verlag Vandenhoeck & Ruprecht erschienen.*

Als ideologisches Fundament erweise sich laut Mües-Baron ein sich zunehmend radikalisierender Antisemitismus Himmlers, der sich wie ein roter Faden durch seine gesamte Biographie ziehe. Dieser extreme Antisemitismus habe ihm zum „festen und unabänderlichen Erklärungsansatz für alle Lebenssituationen“ gedient. Hinzu seien als entscheidende persönliche Eigenschaften ein großes Organisationstalent, ausgeprägte Zielstrebigkeit sowie eine rücksichtslose Härte gegenüber sich selbst und anderen gekommen, die in ihrer unheilvollen Kombination den Aufstieg Himmlers zum „Reichsführer SS“ ermöglicht hätten.

Die Studie thematisiert die Zeit bis zum 30. Januar 1933. Die persönliche Biographie Himmlers ist eingebettet in eine grundlegende Darstellung der frühen Organisation der SS, der Durchsetzung des „Führerprinzips“ innerhalb der NSDAP sowie der neuartigen Propagandaarbeit, die sich als entscheidende Eckpunkte auf dem Weg zur Reichskanzlerschaft Hitlers erwiesen. Obgleich Himmler auch selbst ein Produkt dieser Zeit ist, sei er zugleich eine Person gewesen, die „stets im vollen Bewusstsein über die realen Konsequenzen seines Handelns agierte und dessen beabsichtigte Ziele Millionen Menschen das Leben kosten sollten“.

Mües-Baron studierte Politikwissenschaft in Heidelberg, Göttingen und Oldenburg. Gutachter seiner Dissertation waren der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Gerhard Kraiker und der Historiker Prof. Dr. Werner Boldt. Zurzeit ist der Wissenschaftler in Löcknitz (Landkreis Uecker-Randow) in der Erwachsenenbildung tätig. (mr)

* Klaus Mües-Baron, Heinrich Himmler – Aufstieg des Reichsführers SS (1900-1933), 561 Seiten, 67,90 EURO, ISBN 978-3-89971-800-3, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht V&R unipress, Göttingen 2011

Einsatz für die grüne IT

Kooperationsprojekt IT-for-Green erhält 2,1 Millionen Euro Fördermittel

Das Projekt IT-for-Green – Umwelt-, Energie- und Ressourcenmanagement mit Betrieblichen Umweltinformationssystemen der nächsten Generation (BUIS 2.0) – unter der Leitung des Oldenburger Wirtschaftsinformatikers Prof. Dr. Jorge Marx Gómez (Foto) wird von der Europäischen Union und dem Land Niedersachsen gefördert. Das Kooperationsprojekt erhält für dreieinhalb Jahre rund 2,1 Millionen Euro aus den Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in der Förderlinie Innovationsverbünde.

IT-for-Green hat das Ziel, Unternehmen und ihre Prozesse mit Mitteln der Informationsverarbeitung umweltfreundlicher zu gestalten. Dazu arbeitet es an der Entwicklung spezieller Betrieblicher Umweltinformationssysteme (BUIS). Die zurzeit verfügbaren Systeme beschränken sich, so Marx Gómez, lediglich auf die Umsetzung gesetzeskonformen Umwelthandelns. Sie bleiben damit weit hinter den Möglichkeiten heutiger Informationstechnik zurück. „Betriebliche Umweltinformationssysteme müssen einen deutlich strategischeren Charakter aufweisen, und sie müssen in der Lage sein, Entscheidungsträgern im Unternehmen unmittelbare Handlungsunterstützung zu bieten“, so der Wissenschaftler.

Das Projekt soll zum einen das Forschungs- und Transfernetzwerk ertemis (European Research and Transfer Network for Environmental Management Information Systems) ausbauen. In diesem Netzwerk kooperieren ExpertInnen aus Wissenschaft und Wirtschaft. Zum zweiten geht es um die Entwicklung Betrieblicher Umweltinformationssysteme der nächsten Generation. Sie basieren auf der Integration von drei Modulen, die den gesamten Produktlebenszyklus von der Input-Seite (Energieeffizienzmessung der verwendeten Informations- und Kommunikationstechnologie) über die Transformation (Produktion/Logistik und nachhaltige Produktentwicklung) bis hin zur Output-Seite (Unternehmenskommunikation und Nachhaltigkeitsberichterstattung) umfassen.

Das Kernteam von IT-for-Green besteht aus den Universitäten Oldenburg, Osnabrück, Göttingen und dem assoziierten Partner Universität Lüneburg sowie den Wirtschaftsunternehmen SAP AG, CeWe Color AG & Co. OHG, Hellmann Worldwide Logistics GmbH & Co. KG, erecon AG und iits GmbH und der Gemeinde Spiekeroog. Darüber hinaus steuern über 30 Firmen ihre praktischen Erfahrungen bei. (mr)

Wo steckt der Kompass?

Vogelforscher weisen in „Nature“ Irrtum nach

Bereits zum zweiten Mal hat die Forschergruppe Neurosensorik/Animal Navigation des Instituts für Biologie und Umweltwissenschaften (IBU) um Prof. Dr. Henrik Mouritsen einen Artikel im renommierten Forschungsmagazin Nature veröffentlicht (Volume 471, 31. März 2011). Dort nehmen Christine Hein und ihre KollegInnen in der Forschergruppe Bezug auf die seit 2002 geltende Annahme, der magnetische Kompass von Vögeln sei nur im rechten Auge zu finden, und zeigen, dass das nicht stimmen kann: Rotkehlchen verwenden ihren magnetischen Kompass, wenn sie beide Augen oder aber nur das linke oder das rechte Auge zur magnetischen Orientierung benutzen. Zu diesem Ergebnis kam die Forschergruppe um Mouritsen durch Doppelblind-Protokolle.

Anlass zu der neuen Studie gaben Zweifel an der bisher gängigen Meinung. Denn: Wäre der magnetische Kompass nur in einem Auge lokalisiert, könnten Augeninfektionen oder monekulare Schäden fatale Auswirkungen haben. „Evolutionär betrachtet wäre das kontraproduktiv“, betonen die Autoren. Der magnetische Kompass befinde sich ganz klar nicht nur in einem der beiden Vogelaugen.
Bereits 2009 zeigte Mouritsens Forschergruppe in Nature, dass Zugvögel das Magnetfeld der Erde „sehen“ können – durch das Gehirnareal „Cluster N“, das ein Teilbereich des Sehzentrums ist (Volume 461, 29. Oktober 2009).

Einsatz für die grüne IT

Kooperationsprojekt IT-for-Green erhält 2,1 Millionen Euro Fördermittel

Das P

 

Vernetzte Wissenschaft

Neues Konzept zur Forschungsförderung liegt vor

Frühzeitig WissenschaftlerInnen bei Drittmittelanträgen unterstützen, Nachwuchsförderung vorantreiben, Forschungsförderung internationalisieren und exzellente Forschung weiter profilieren: Das sind die Eckpunkte eines neuen Konzepts zur Forschungsförderung.

„Der Akzent liegt auf vernetzter Forschung“, betont Vizepräsidentin Prof. Dr. Katharina Al-Shamery, die das Konzept im Senat vorstellte. Bereits bestehende Forschungsverbünde sollen gestärkt und fortentwickelt, Forschungskooperationen gezielt aufgebaut werden. Es sei ein Markenzeichen der Universität, über die einzelnen Fächerkulturen hinaus zu gehen und transdisziplinäre Verbindungen zu schaffen, so Al-Shamery.

Das Konzept sieht vor, Spitzenforschungsbereiche wie zum Beispiel die Neurosensorik, Meereswissenschaften oder Sicherheitskritische Systeme weiterhin voranzutreiben. Im Bereich der etablierten Forschung sollen WissenschaftlerInnen aktiv dabei unterstützt werden, Netzwerke auf- und auszubauen. Ziel ist es, kritische Massen für Verbundforschungsprojekte zu erreichen.

NachwuchswissenschaftlerInnen und Neuberufene sollen durch Anschubfinanzierungen und Coaching aktiv darin unterstützt werden, Drittmittelanträge zu erstellen. Der jeweilige Bedarf an Unterstützung soll unter anderem unter Mithilfe von Forschungsbeauftragten der Fakultäten ermittelt werden.

Grundlage für das Konzept war ein Workshop zum Stand der Drittmittelentwicklung, den die Stabsstelle Forschung Ende 2009 durchführte. Unter der Federführung des damaligen Vizepräsidenten für Forschung, Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Jürgen Appelrath, diskutierten Arbeitsgruppen über eine strategisch ausgerichtete Forschungsförderung der Universität – die das Präsidium seitdem noch stärker in den Kontext der universitären Gesamtentwicklung stellt. Der Leitfaden zur Beantragung von Mitteln ist überarbeitet worden und im Internet abrufbar. (me)

www.forschung.uni-oldenburg.de/6162.html

Einsatz für die grüne IT

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Das P

 

Ideenpolitische Kontroversen

Ideenpolitische Kontroversen im Raum publizistischer Öffentlichkeit“ heißt ein wissenschaftliches Projekt an der Forschungsstelle Intellektuellensoziologie, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird. Jetzt wurden die Mittel für zwei Promotionsstellen für die Dauer von zwei Jahren bewilligt.

Im Zentrum der projektierten Studie stehen die Philosophen Jürgen Habermas und Hermann Lübbe. An ihrem Beispiel soll untersucht werden, wie sich die öffentliche Präsenz von Intellektuellen in den Feuilletons führender deutscher Qualitätszeitungen auf die Profilierung gegensätzlicher Strömungen in Richtung einer linksliberalen und einer liberalkonservativen Lagerbildung ausgewirkt hat. Die Forschungsarbeit, so der Soziologe und Leiter der Forschungsstelle Intellektuellensoziologie, Prof. em. Dr. Stefan Müller-Doohm, soll umgehend aufgenommen werden. Die Ergebnisse kommen der umfangreichen biographischen Studie über Jürgen Habermas zugute, an der Müller-Doohm seit mehreren Jahren arbeitet und die im Suhrkamp Verlag publiziert werden soll.

Einsatz für die grüne IT

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Das P

 

Presse & Kommunikation (Stand: 06.09.2024)  | 
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