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Studium & Lehre
- Wegweiser ins MINT-Studium
Oldenburger Schüler schnuppern Uni-Luft beim Experimentier-Camp
- Informatik in Schulen
Förderpreis für schulische Gesamtkonzepte - Karriere aktiv gestalten
Fünf Qualifizierungsfelder für Nachwuchs
- Uni im Film
- Extremereignisse
- Weltweit studieren
Wegweiser ins MINT-Studium
Oldenburger Schüler schnuppern Uni-Luft beim Experimentier-Camp
Kann sich ein Physikstudium vorstellen: Lars Henning Heß im Workshop „Laseroptik und Interferenz“ Foto: Peter Duddek |
Die Lieblingsfächer von Michael Urbanek, Schüler der 11. Klasse der Liebfrauenschule in Oldenburg, sind Kunst, Mathematik und Erdkunde. Ob ein MINT-Studium (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) das Richtige für ihn ist, das weiß er noch nicht genau. Beim Experimentier-Camp, das im Rahmen des bundesweiten Programms „MINToring – Studierende begleiten Schülerinnen und Schüler“ stattfand, war Michael Urbanek gemeinsam mit anderen Jugendlichen an der Universität Oldenburg zu Gast. Hier hatten sie die Chance, Experimente durchzuführen und die Vielfalt der MINT-Studienfächer kennenzulernen.
Wie sich ein Tag im Unilabor anfühlt, konnten die SchülerInnen am Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) herausfinden, wo sie sich mit der Schadstoffanalyse beschäftigten. Andere MINToring-SchülerInnen arbeiteten in der Biologie an Blutegeln, um Einblicke in die Neurosensorik zu gewinnen. Lars Henning Heß, Schüler des Alten Gymnasiums Oldenburg, hat vor allem der Workshop am Institut für Physik zu den Themen „Laseroptik und Interferenz“ begeistert – ein Studium in diese Richtung kann er sich seit dem Camp gut vorstellen.
Die praxisnahe Studien- und Berufsorientierung steht im Zentrum von „MINToring“, einer Initiative der Stiftung der Deutschen Wirtschaft e. V. und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. In Oldenburg wird die Initiative von der EWE AG unterstützt. Ziel ist es, angehende AbiturientInnen frühzeitig für die MINT-Fächer zu begeistern und sie zu einem entsprechenden Studium zu motivieren.
Während der dreijährigen Förderung werden die Jugendlichen in der Übergangsphase von der Schule an die Hochschule begleitet. Die Formel MINT + Mentoring = MINToring beschreibt die Kernidee: MINT-Studierende werden zu Mentoren für die TeilnehmerInnen und beraten sie auf Augenhöhe. Der MINTor Tim Möller hat selbst als Schüler am Programm teilgenommen. Er studiert inzwischen Physik an der Universität Oldenburg und will die Jugendlichen mit seiner Begeisterung anstecken: „Vor allem möchte ich den Schülern die Möglichkeit geben, ähnlich gute Erfahrungen zu sammeln, damit sie das für sich passende MINT-Fach entdecken können.“
Informatik in Schulen
Förderpreis für schulische Gesamtkonzepte
Den Förderpreis „Informatik in Schulen 2010“ hat die Stiftung der Metallindustrie im Nordwesten im März verliehen. Damit wurden erstmals die besten schulischen Gesamtkonzepte für das Unterrichtsfach Informatik prämiert. Die Jurymitglieder Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Jürgen Appelrath, Informatiker und Vorstand des Informatik-Instituts OFFIS, und Dr. Ira Diethelm, die die Stiftungsprofessur „Informatik in der Bildung“ an der Universität Oldenburg verwaltet, würdigten das Gymnasium Sulingen und die Grundschule Nadorst aus Oldenburg. Beide Schulen machten mit ihren herausragenden Konzepten anderen Schulen Mut, auch unter schwierigen Rahmenbedingungen den Schülerinnen und Schülern einen zeitgemäßen Unterricht zu bieten. Dieser sei von hoher Bedeutung, um später Informationstechnologie als selbstverständlichen Bestandteil in Alltag und Beruf nutzen und möglicherweise selbst gestalten zu können, betonten die Juroren.
Schirmherr des Förderpreises, der mit 15.000 Euro dotiert ist, war der Niedersächsische Kultusminister Dr. Bernd Althusmann. „Der Schulwettbewerb ist bestens geeignet, die Bildung in Informatik an Schulen zu fördern und öffentlich zu machen“, betonte Althusmann. Mit dem OFFIS und der Abteilung „Informatik in der Bildung“ der Universität Oldenburg habe man zudem kompetente Partner.
Den Festvortrag der Veranstaltung im Kulturzentrum PFL hielt der Theologe, Politiker und Publizist Dr. Joachim Gauck. Er zeigte sich beeindruckt davon, dass schon die Grundschüler aus Nadorst so gut in Informatik ausgebildet würden, dass er viel von ihnen lernen könne und rief dazu auf, mehr Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen.
Die Stiftung der Metallindustrie im Nordwesten hat sich das Ziel gesetzt, die Bildung von SchülerInnen in Informatik und Ökonomie nachhaltig zu verbessern. Beide Wissensbereiche gewinnen für die Gesellschaft und speziell für den erfolgreichen Berufsweg junger Menschen zunehmend an Bedeutung. Informatikunterricht wird aber an vielen Schulen noch nicht systematisch angeboten. So sind derzeit in Niedersachsen nur vier Prozent aller OberstufenschülerInnen in Informatikkursen.
Der Förderpreis wird jährlich wechselnd für Informatik und Ökonomie verliehen. Im Sommer wird – in Kooperation mit dem Institut für ökonomische Bildung – der Preis „Ökonomie in Schulen“ ausgeschrieben. (cdb)
Karriere aktiv gestalten
Fünf Qualifizierungsfelder für Nachwuchs
Den wissenschaftlichen Nachwuchs bei der Karriereplanung und Profilschärfung zu unterstützen ist Ziel des Programms zur systematischen akademischen Personalentwicklung und überfachlichen Qualifizierung (OlWiN). Seit 2009 baut die Abteilung Personal- und Organisationsentwicklung im Dezernat 1 in Kooperation mit den Fakultäten das Programm auf. Es besteht aus fünf Qualifizierungsfeldern, in denen die wissenschaftliche Karrieregestaltung, überfachliche forschungsunterstützende Arbeitsmethoden, Kommunikation und Selbstpräsentation, Führungskompetenz in Hochschulstrukturen und Englisch-Kenntnisse geschult werden.
Dank der Unterstützung durch die Landessparkasse zu Oldenburg (LzO) ist es nun möglich, das Angebot um das Qualifizierungsfeld „Wissenschaftskommunikation“ zu erweitern. In mehreren Trainings werden Grundlagen, Strategien und Instrumente vermittelt, um wissenschaftliche Vorhaben und Ergebnisse zielgerichtet zu kommunizieren. Weitere Maßnahmen wie spezielle Mentorings, Coaching oder WiN-Teams zur Netzwerkbildung und gegenseitigen Unterstützung ergänzen das Angebot.
Künftig sollen die überfachlichen Qualifizierungsangebote zusammen mit weiteren Beratungs- und Förderangeboten der Universität in einer Graduiertenakademie gebündelt und noch stärker nach Zielgruppen differenziert werden.
www.pe-oe.uni-oldenburg.de/50774.html
Uni im Film
Kreative Köpfe sind gefragt beim Campus Clip Contest, dem ersten Kurzfilmwettbewerb der Universität. Vom 6. Mai bis 30. Juni können Studierende ihre 120-sekündigen Filmkreationen einreichen. Egal ob mit Handy, Digicam oder Kamera gedreht, wichtig ist nur, dass die Universität und das Campusleben im Mittelpunkt stehen. Das Gewinner-Video wird von einer Jury ausgewählt und bei der Erstsemes-terbegrüßung im Oktober gezeigt. Insgesamt werden Preisgelder in Höhe von 1.750 Euro vergeben. Die Clips können auf der Facebook-Fanpage hochgeladen oder als MPEG-2, DivX oder VOB an die Presse & Kommunikation gesendet werden.
www.facebook.com/CampusClipContest
Extremereignisse
Die globale Finanzkrise oder die Bedrohung durch die Folgen des Klimawandels verdeutlichen: Mit der Simulation von Extremereignissen durch den Computer beschäftigt sich die internationale Sommerschule „Modern Computational Science: Simulation of Extrem Events“. Sie wird von dem Physiker Prof. Dr. Alexander Hartmann und von Dr. Reinhard Leidl, Geschäftsstelle Fakultät V, organisiert.
Internationale ExpertInnen und ForscherInnen aus Oldenburg halten Referate. Teilnehmen können Studierende ab dem dritten Studienjahr, DoktorandInnen der naturwissenschaftlichen Fächer, der Informatik und Mathematik sowie Interessierte aus der Wirtschaft. Die Sommerschule wird unterstützt von der EWE Stiftung und vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) aus Mitteln des Auswärtigen Amtes. Für die kostengünstige Teilnahme stehen Stipendien zur Verfügung.
Wann: 15. bis 26. August
Wo: Universität Oldenburg
Anmeldung: Bis Mittwoch, 1. Juni unter www.mcs.uni-oldenburg.de
Weltweit studieren
Ob es um die Entwicklung sozialer, interkultureller oder fachlicher Kompetenzen geht – Auslandserfahrungen erweitern die beruflichen Chancen und sind eine persönliche Bereicher-
ung. Vor diesem Hintergrund laden das International Student Office und der Career Service Studierende und Studieninteressierte zu einem Informationstag zum Thema Auslandsaufenthalte ein.
Die Veranstaltung bietet Infos zu vielen Studienländern, Praktika im Ausland und zu Stipendienprogrammen. Neben dem Beratungsteam des International Student Office und des Career Service sind auch Austauschorganisationen wie z.B. AIESEC/IAESTE, Ranke-Heinemann, IEC Online, TravelWorks und VIBE Internships vor Ort. Außerdem ist das BAföG-Amt dabei und informiert über Auslands-BAföG. Studierende, die bereits Auslandserfahrungen gesammelt haben, berichten darüber im Internationalen Café.
Wann: Mittwoch, 4. Mai, 11.00 Uhr
Wo: Mensafoyer, Campus Haarentor
Jenka Schmidt, Tel.: 798-2479