Kulturerbe Forschung Digital widmet sich der zukunftsfähigen Erforschung, umfassenden Zugänglichmachung und nachhaltigen und langfristigen Sicherung des materiellen Kulturerbes. Digitale Technologien eröffnen in diesem Zusammenhang neue Möglichkeiten transdisziplinärer materialbezogener Forschung, datenbezogener Vernetzung und wissenschaftskommunikationsbezogene Experimente im hybriden Schnittfeld analoger und digitaler Methoden und Formate. Die digitale Kulturerbe Forschung (eCultural Heritage) an der Carl von Ossietzky Universität ist international ausgerichtet und hat ihre Schwerpunkte in der Antike und der Frühen Neuzeit/neueren Geschichte (ca. 1500-1918). Die Forschungsthemen sind in globalhistorische Zusammenhänge in der Antike und in das Zeitalter von europäischer Expansion, Kolonialismus und postkoloniale Studien sowie die Globalisierung der (Vor)Moderne eingebunden. Die digitalen Methoden und digitalen Tools werden transdisziplinär am Gegenstand und bezogen auf die erkenntnistheoretischen Fragestellungen entwickelt. Dabei wird mit nationalen Forschungsdateninfrastrukturen zusammengearbeitet und der Aufbau einer niedersächsischen Kulturerbe-Forschungsdateninfrastruktur in Kooperation mit der VZG/GBV Göttingen unterstützt. Nahezu alle Projekte arbeiten eng mit den Data Science, der Geoinformatik und der Photogrammetrie (historische Materialitätsforschung) der Jade Hochschule zusammen. Darüber hinaus bestehen internationale Kooperationen zur Weiterentwicklung digitaler Tools und zur Interoperabilität von Datenbanken. Weitere gemeinsame Projekte befinden sich in der Antragstellung. Ein verbindendes Kennzeichen ist die Zusammenarbeit u.a. mit Archiven, Museen und einschlägigen Forschungsnetzwerken, darunter das Deutsche Schifffahrtsmuseum Bremerhaven / Leibniz-Forschungsinstitut für Maritime Geschichte, das Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg, das Landesmuseum Hannover und das Niedersächsische Netzwerk Provenienzforschung sowie vielfältige internationale Kooperationen.