Am 24. Juni 2022 präsentieren sich auf der Langen Nacht der Wissenschaft von 17 bis 22 Uhr elf wissenschaftliche Institutionen und Vereine – organisiert von der Nordwestdeutschen Universitätsgesellschaft e.V. (NWDUG) – mit Aktionen zum Anschauen und Mitmachen im Botanischen Garten in Wilhelmshaven. An verschiedenen Ständen gibt es Spannendes über die Forschung und Arbeit der Einrichtungen zu erfahren. Von den Bewohnern aus den Tiefen des Meeres über Zugvögel bis ins Weltall – von neuesten High-Tech Erfindungen bis zu den Hinterlassenschaften längst vergangener Jahrtausende ist die Vielfalt der Wilhelmshavener Forschung zu sehen. Lassen Sie sich von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Einblicke in ihre Arbeit und die Highlights der Entdeckungen geben. Neben kurzen, spannenden Vorträgen im Zentrum des Botanischen Gartens sind auf dem gesamten Gelände Stände verteilt, an denen die Forschungen der Institute gezeigt werden.
Wer sich einmal als Tauchroboter-Pilotin versuchen möchte, ist am Infostand des ICBM genau richtig. In einer Simulation kann man den Tauchroboter durch ein virtuelles Korallenriff fliegen lassen und erfährt, was Meeresforschende mit Tauchrobotern alles untersuchen können.
Elke Ahrensfeld öffnet den „Müllkoffer“ mit einer Sammlung an Unterrichtsmaterialien und Experimenten rund um das Thema Plastik im Meer. Schulklassen und Gruppen können den Koffer kostenlos ausleihen und sich das Wissen zu verschiedenen Forschungsfragen und Lösungsstrategien erarbeiten.
Kaum jemand ahnt, was für eine vielfältige Lebewelt sich unter dem trüben Vorhang des Nordseewassers verbirgt. Dafür muss man schon abtauchen: ICBM-Forschungstaucherin Dr. Stephanie Helber zeigt aktuelle Unterwasseraufnahmen aus der Nordsee und erläutert, welche Tiere man dort antrifft.
Zu einem Blick durchs Mikroskop lädt Anna Lena Heinrichs ein. Für ihre Doktorarbeit untersucht sie Mikroalgen und wie verschiedene Umweltfaktoren wie beispielsweise ein Temperaturanstieg die Algen beeinflussen. Für die Lange Nacht der Wissenschaft hat sie Proben aus ihrem Labor dabei, die man sich unter dem Mikroskop anschauen kann.
Und wer nicht genug bekommt von der Meeresforschung, kann sich gleich über die Studienmöglichkeiten am ICBM informieren. Vor Ort kann ICBM-Studentin Leonie Rust Auskunft geben über ihren Masterstudiengang Marine Umweltwissenschaften.
Weitere ICBM-Forschungsthemen gibt es in zwei Kurzvorträgen: Dr. Markus Prinz erforscht die Einwanderung invasiver Pflanzenarten an der Nordseeküste. Welche Probleme damit verbunden sind, erklärt er in seinem Vortrag „Die unbemerkte Invasion des Nadelkrautes“ (fällt leider aus). Kurioses aus dem Korallenriff gibt es beim Vortrag von Dr. Stephanie Helber über „Phantastische Rifflebewesen und wo sie zu finden sind“.