In der Januar-Ausgabe der populärwissenschaftlichen Zeitschrift Bild der Wissenschaft erschien ein Beitrag mit dem Titel "Wenn das Wetter das Netz beutelt" mit dem Schwerpunkt zur Energiemeteorologie. Die Ergebnisse und Erkenntnisse aus dem Oldenburger Verbund-Projekt WindRamp, das von Wissenschaftler*innen von ForWind am Institut für Physik initiiert und geleitet wurde, wurden vorgestellt und in den größeren Kontext von Klimawandel und Energiewende gesetzt. In dem Artikel kamen auch die anderen Oldenburger Projektpartnern von WindRamp zu Wort. Der Rest des Textes gibt einen schönen Überblick über die Oldenburger Energiemeteorologie-Forschung Aktivitäten als Ganzes.
Das Projekt untersuchte Windrampen, d. h. schnelle Änderungen der anströmenden Windgeschwindigkeit, etwa bei Frontdurchgängen. Diese verursachen starke Gradienten der Einspeiseleistung von Offshore-Windparks. Die Vorhersage solcher Windrampen ist mit großen Unsicherheiten belegt. Hierdurch wird die operative Netzbetriebsführung erschwert, die Abregelung von Windenergie verursacht bzw. verlängert, Umplanungen von konventionellen Kraftwerken erforderlich und die an der Börse gehandelte Windenergie verteuert. Das Fernerkundungsverfahren Lidar ermöglicht die Messung von Windgeschwindigkeiten mehrere Kilometer stromaufwärts. So können Windrampen erfasst werden, bevor sie auf den Windpark treffen.
Die Ziele des Projekts WindRamp waren eine verbesserte Netzbetriebsführung und eine Optimierung von Strom-Handelsprozessen. Mehr: https://forwind.de/project/windramp/