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27. April 1998 121/98
Hörsaalzentrum der Universität Oldenburg eingeweiht
27. April 1998 121/98
Hörsaalzentrum der Universität Oldenburg eingeweiht
Das wegen seiner Architektur viel bewunderte Hörsaalzentrum wird nicht nur erheblich zur Verbesserung des gesamten Vorlesungsbetriebes der Universität beitragen, sondern auch für Kongresse und große Kulturveranstaltungen zur Verfügung stehen. Das Gebäude umfaßt drei Hörsäle mit 470, 260 und 200 Plätzen, die mit Hilfe mobiler Trennwände auch zu einem Audimax (ca. 900 Sitzplätze) kombiniert werden können. Hinzu kommen sechs Seminar- und Gruppenräume sowie ein Sitzungsraum.
Die räumliche Kapazität beträgt rund 2.200 Quadratmeter Hauptnutzfläche und 2.000 Quadratmeter Nebennutzfläche. Mit einem flächendeckenden PC-Netzwerk und modernen Video-Beamern ist das Hörsaalzentrum für den multimedialen Vorlesungsbetrieb gerüstet. Zudem stehen zwei große Projektoren für Filmvorführungen bereit.
Der Bau, der inklusive der Einrichtung 23,63 Millionen Mark gekostet hat, wurde in Form eines Investorenvorhabens errichtet, d.h. die Universität ist Bauherr und hat per Dienstleistungsvertrag Planungsleistungen, Ausschreibungen und Baubetreuung vom Staatshochbauamt Oldenburg direkt "eingekauft" und das Generalunternehmen Dyckerhoff & Widmann zu einem Festpreis für das gesamte Bauwerk verpflichtet.
Das Architektenbüro von Gerkan, Marg und Partner hatte im Rahmen eines Wettbewerbs nach neuen architektonischen Gestaltungsmitteln gesucht, um das Hörsaalzentrum in ein Umfeld einzufügen, das besonders durch das in den 70er Jahren errichtete Allgemeine Verfügungsgebäude (AVZ) geprägt ist. Auf diese Weise entstand ein lichtdurchflutetes Gebäude, das sich durch seine ungewöhnlichen Formen und die Verwendung von viel Glas und hellen Farben äußerlich wie innerlich deutlich vom AVZ, aber auch vom Anfang der 80er Jahre errichteten Zentralbereich absetzt und seine Eigenständigkeit betont. Schon jetzt ist abzusehen, daß das Hörsaalzentrum das neue Wahrzeichen der Universität wird.
Die Eröffnungsfeier, an der zahlreiche Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens teilnahmen, wurde umrahmt mit der Darbietung von zwei Werken der Oldenburger Komponisten Prof. Violeta Dinescu und Gustavo Becerra-Schmidt (beide Fachbereich 2 Kommunikation/Ästhetik). Anschließend wurde das Kunstwerk von Detlef Kappeler im Foyer des Hörsaalzentrums vorgestellt.