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24. Juli 2007 282/07
Nord-West-Metall vergibt erstes Promotionsstipendium an der Universität Oldenburg
Physikerin untersucht Halbleitermaterialien für die Photovoltaik
Oldenburg. Die junge Physikerin Sarah Maria Falke erhält für ihr an der Universität Oldenburg geplantes Promotionsvorhaben zum Thema „Ultrakurzzeit- und Nanospektroskopie an organischen Materialien für die Photovoltaik“ ein Stipendium des Arbeitgeberverbands Nord-West-Metall (NWM). Die feierliche Überreichung des Stipendiums fand am Sonnabend, 21. Juli 2007, im Rahmen einer Vorstandssitzung von Nord-West-Metall in Rastede statt. Mit dem Stipendienprogramm, das der Verband 2006 an der Universität Oldenburg eingerichtet hat, werden hervorragende HochschulabsolventInnen gefördert, die in einem Arbeitsfeld promovieren wollen, das für die Metall- und Elektroindustrie von besonderem Interesse ist.
„Wir wollen besondere Begabungen nachdrücklich unterstützen und damit die Wissenschaft im nordwestlichen Niedersachsen fördern“, erklärte NWM-Vorstandsvorsitzender Dr. Valentin Jug anlässlich der Verleihung des Stipendiums. Auf diesem Wege werde zudem das Zusammenspiel von Wirtschaft und Wissenschaft in der Region weiter gestärkt. Universitätspräsident Prof. Dr. Uwe Schneidewind betonte: „Das Programm trägt dazu bei, talentierte Nachwuchswissenschaftler zu fördern und ihre wissenschaftlichen Ergebnisse unmittelbar in die Region zu tragen.“
Falke, Jahrgang 1984, wurde von dem Kuratorium „Nord-West-Metall-Stipendien“, dem Vertreter von NWM und der Universität angehören, einstimmig als Stipendiatin ausgewählt. Ihre Promotion wird für die Dauer von zwei Jahren mit einem monatlichen Betrag von 1.750 Euro zuzüglich besonderer Unterstützungen, zum Beispiel bei Auslandsaufenthalten, gefördert.
Die Physikerin hat ihr Studium 2002 an der Universität Oldenburg begonnen. Ein Auslandssemester führte sie an die Universität Lund (Schweden). Thema ihrer Diplomarbeit, die sie in Kürze abschließt, ist die „Ultraschnelle Photolumineszenz zur Untersuchung von Transportprozessen“. Auf der Basis dieser Vorarbeit will Falke in ihrem Promotionsvorhaben die Ultrakurzzeit-Dynamik optischer Anregung in organischen Halbleitermaterialien für die Photovoltaik untersuchen. Ziel ist es, mit Hilfe neuer Methoden der Ultrakurzzeitspektroskopie einen vertieften Einblick in die in solchen Materialien ablaufenden mikroskopischen Elementarprozesse des Ladungs- und Energietransfers, der Energierelaxation, der Ladungstrennung sowie der Bewegung freier Ladungsträger gewinnen. Letztendlich geht es der jungen Physikerin um ein verbessertes Verständnis der mikroskopischen Physik. Sie will zeigen, dass organische Halbleitermaterialien einen neuen Zugang zur Optimierung der Effizienz von Materialien für die organische Photovoltaik liefern können.
Die Arbeit, die von Prof. Dr. Christoph Lienau betreut wird, entspringt einer Kooperation der Arbeitsgruppen „Ultraschnelle Nano-Optik“ und „Energie- und Halbleiterforschung“ an der Universität, die auch für das Promotionsvorhaben fortgesetzt werden soll.
Nord-West-Metall vergibt das nächste Stipendium in zwölf Monaten. Grundsätzlich sollen zwei Stipendien parallel laufen.
Auf dem Foto: (v.l.n.r.) Universitätspräsident Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Stipendiatin Sarah Maria Falke, NWM-Vorstandsvorsitzender Dr. Valentin Jug
ⓚ | Kontakt: Lutz Bauermeister, Hauptgeschäftsführer NWM, Tel.: 04421/13939-10, mhajenawv-whv.de |
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