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Claus Lämmerzahl

 

23. März 2012   100/12   Forschung /Studium und Lehre

DFG-Graduiertenkolleg „Models of Gravity“ der Universitäten Bremen und Oldenburg startet
Öffentlicher Vortrag über „Galaktische Archäologie“

Oldenburg. Raumzeit-Geometrien, Schwarze Löcher und Wurmlöcher oder Zeitmessung auf Satelliten: Mit Fragen rund um die Relativitätstheorie beschäftigt sich das Graduiertenkolleg „Models of Gravity“ der Universitäten Oldenburg und Bremen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hatte das Kolleg im letzten Jahr bewilligt. Am 28. März startet es offiziell mit einem dreitägigen Workshop und einem öffentlichen Vortrag im Haus der Wissenschaft in Bremen. Neben den federführenden Universitäten Oldenburg und Bremen sind am Graduiertenkolleg auch die Jacobs University Bremen sowie die Universitäten Hannover, Bielefeld und Kopenhagen beteiligt.

Im Kolleg arbeiten elf DoktorandInnen und zwei Postdocs. Bedeutung hat ihre Forschung beispielsweise für die hochauflösende Vermessung und Abbildung der Erdoberfläche oder den Betrieb satellitengestützter Navigationssysteme wie das GPS (Global Positioning System) sowie für das zukünftige Galileo-System, dessen Satelliten in Bremen gebaut werden.

Verantwortliche für das neue Graduiertenkolleg sind die Oldenburger Physikerin Prof. Dr. Jutta Kunz und Prof. Dr. Claus Lämmerzahl von der Universität Bremen. Für die Auftaktveranstaltung gewannen sie neben zahlreichen international renommierten ExpertInnen auf dem Gebiet der Gravitationsforschung auch Prof. Dr. Eva Grebel (Heidelberg) und Prof. Dr. Charles W. Misner (Maryland).

Grebel ist Deutschlands einzige Lehrstuhlinhaberin für das Fach Astronomie. Die Expertin vom Astronomischen Rechen-Institut der Universität Heidelberg hält am Mittwoch, 28. März, 19.30 Uhr, einen öffentlichen Vortrag im Bremer Haus der Wissenschaft. Im Rahmen der Reihe „Olbers lectures“ präsentiert die Wissenschaftlerin einen Vortrag zum Thema „Galaktische Archäologie“. Dieser noch junge Forschungsbereich beschäftigt sich mit der detaillierten Entwicklungsgeschichte von Galaxien wie der Milchstraße, die unter anderem anhand fossiler Überreste von Himmelskörpern rekonstruiert wird. Der Erforschung der Milchstraße wurde im vergangenen Jahr ein eigener Sonderforschungsbereich gewidmet, dessen Sprecherin Grebel ist.

Misner ist einer der Pioniere der modernen Gravitationsforschung und hat maßgeblich zum Verständnis von Schwarzen Löchern beigetragen. Als Professor an der Universität von Maryland (USA) verfasste er zusammen mit Kollegen 1973 das Lehrbuch „Gravitation“, das noch heute als Standardwerk gilt. Seine Forschung führte ihn auch nach Deutschland, wo er insgesamt drei Jahre am Max-Planck- Institut für Gravitationsphysik gearbeitet hat. Obwohl mittlerweile emeritiert, ist er weiter an der Universität Maryland aktiv. Er hält den Festvortrag der Eröffnungsveranstaltung.

Hinweis für die Kolleginnen und Kollegen der Presse:
Wenn Interesse besteht, an der Auftaktveranstaltung teilzunehmen, melden Sie sich bitte per E-Mail an: secretariat(Klammeraffe)models-of-gravity.org. Informationen zum Programm unter www.models-of-gravity.org (Inaugural meeting).

ⓘ www.models-of-gravity.org
 
ⓚ Kontakt:
Prof. Dr. Jutta Kunz, Universität Oldenburg, Institut für Physik, Tel.: 0441/798-3184, E-Mail: jutta.kunz(Klammeraffe)uni-oldenburg.de, Prof. Dr. Claus Lämmerzahl, Universität Bremen, Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation, Tel.: 0421/218-57834, E-Mail: claus.laemmerzahl(Klammeraffe)zarm.uni-bremen.de
 
(Stand: 19.01.2024)  | 
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