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Alexandra Philipsen

Gregor Theilmeier

 

01. September 2014   315/14   Personalie

Alexandra Philipsen auf Professur für Psychiatrie und Psychotherapie berufen

Oldenburg. Prof. Dr. med. Alexandra Philipsen, bislang Geschäftsführende Oberärztin an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Universitätsklinik Freiburg, ist auf die Professur für „Psychiatrie und Psychotherapie“ der Fakultät VI Medizin und Gesundheitswissenschaften der Universität Oldenburg berufen worden. Zudem leitet sie als Direktorin die Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Karl-Jaspers-Klinik in Bad Zwischenahn.
„Mit Frau Professor Philipsen gewinnen wir neben einer erstklassigen Psychiaterin eine ausgewiesene Expertin auf dem Gebiet der Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung bei Erwachsenen und der Borderline-Persönlichkeitsstörung für den Medizinischen Campus und die Universität Oldenburg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind von größter Bedeutung – sowohl klinisch als auch gesellschaftlich. Die Vermittlung von Diagnostik und Therapie psychischer Störungen auf diesem Niveau in der Ausbildung von Ärztinnen und Ärzten wird unserem Curriculum weiteren Glanz verleihen“, erklärt Prof. Dr. Gregor Theilmeier, Dekan der Fakultät VI. Philipsen hatte zugunsten Oldenburgs einen Ruf an die Universität Kiel abgelehnt.
Für die Karl-Jaspers-Klinik sei die Berufung Philipsens eine große Bereicherung, betont Geschäftsführer Axel Weber. „Wir freuen uns, dass der Lehrstuhl mit einer ausgewiesenen Fachfrau besetzt ist, und dass wir von nun an unsere Mitarbeit am Medizinischen Campus der Universität Oldenburg noch profilierter gestalten können.“
Nach Romanistik und Altphilologie studierte Philipsen Humanmedizin an der Universität Freiburg, wo sie 1999 über neue therapeutische Möglichkeiten der Neuropädiatrie promovierte. Ihre Weiterbildung zur Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie absolvierte sie in der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie sowie in der Neurologischen Abteilung der Universitätsklinik Freiburg. 2006 wurde sie zur Oberärztin – 2011 zur Geschäftsführenden Oberärztin –ernannt und leitete eine vom Bundesforschungsministerium (BMBF) geförderte Multicenterstudie zur Behandlung von ADHS im Erwachsenenalter. In ihrer Habilitation im Jahr 2009 setzte sie sich mit dem Thema „Ätiologie, Klinik und Therapie der Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung im Erwachsenenalter“ auseinander. Als Lehrbeauftragte vertrat Philipsen das gesamte Fach Psychiatrie und Psychotherapie. Darüber hinaus war sie Mitglied der Steuerungsgruppe der deutsch-französischen Arbeitsgemeinschaft Psychiatrieversorgung Elsass/Baden Württemberg.
Philipsen lehrte an zahlreichen Forschungs- und Ausbildungsinstituten. Sie ist als Supervisorin für Verhaltenstherapie und als Gutachterin unter anderem für das Margarete von Wrangell- Habilitationsprogramm für Frauen tätig. Sie wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem DGPPN-Preis für Ärztliche Psychotherapie und dem Saarländischen ADHS-Forschungspreis.
Die wissenschaftlichen Schwerpunkte Philipsens liegen in der Entwicklung neuer psychopharmakologischer und störungsorientierter psychotherapeutischer Konzepte zur Stress- und Emotionsregulation. Ihr Interesse gilt den neurobiologischen Korrelaten von Stress und Affektkontrolle vor allem bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung und bei ADHS im Erwachsenenalter. Dabei bezieht sie Versorgungsfragen und Kosten- und Effizienzanalysen unterschiedlicher Therapiemethoden sowie die Akzeptanz und Wirksamkeit von Selbsthilfe ein.

ⓘ www.karl-jaspers-klinik.de/
www.uni-oldenburg.de/medizin/
 
ⓚ Kontakt:
Prof. Dr. Alexandra Philipsen, Fakultät VI, Universität Oldenburg, und Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Karl-Jaspers-Klinik, E-Mail: alexandra.philipsen(Klammeraffe)kjk.de
 
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