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26. Januar 2015 037/15 Personalie
Psychiater Andreas Heinz ist Karl Jaspers-Gastprofessor im Wintersemester 2014/2015
Oldenburg. Einer der renommiertesten Psychiater Deutschlands übernimmt im Wintersemester 2014/2015 die Karl Jaspers-Gastprofessur: Prof. Dr. Dr. Andreas Heinz, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Charité Universitätsmedizin Berlin. Heinz folgt dem geschäftsführenden Oberarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Ulm, Prof. Dr. Markus Jäger, der im vergangenen Sommersemester die erste Karl Jaspers-Gastprofessur innehatte. In drei Vorträgen geht Heinz den grundsätzlichen Fragen des ärztlichen wie psychiatrischen Denkens im Sinne von Karl Jaspers nach. Auftakt ist am Montag, 2. Februar, 19.30 Uhr im Karl Jaspers-Haus (Unter den Eichen 22) in Oldenburg. Der klinische Psychiater wird dann „Zum Begriff der psychischen Krankheit und seinen philosophischen Voraussetzungen“ sprechen.
In seinem zweiten Vortrag im Rahmen der Karl Jaspers-Gastprofessur stellt Heinz „Evolutionäre und anthropologische Modelle in der Schizophrenieforschung“ am Dienstag, 3. Februar, 18.00 Uhr, im Festsaal der Karl Jaspers-Klinik in Wehnen vor. Einen Tag später, Mittwoch, 4. Februar, 18.00 Uhr, im Karl Jaspers-Haus steht die „Offene Psychiatrie und der Umgang mit Zwangsmaßnahmen“ im Fokus von Heinz‘ Vortrag. Ein zweitägiges Kolloquium zu „Psychopathologie als Menschenkunde“ sowie zur „Problemgeschichte des Suizides“ am 5. und 6. Februar im Karl Jaspers-Haus ergänzen die Gastprofessur.
Heinz studierte Medizin und promovierte zum Thema „Regression bei Schizophrenen – ein pathogenetischer Begriff im historischen Wandel“. Es folgte ein Studium der Philosophie und Anthropologie; 2014 schloss Heinz seine philosophische Dissertation zum Thema „Der Begriff der psychischen Krankheit“ an der Universität Potsdam ab. Heinz war Oberarzt der Neurologischen Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum und habilitierte sich 1998 zum Thema „Das dopaminerge Verstärkungssystem – Funktion, Verbindung zu anderen Neurotransmittersystemen und pathopsychologische Korrelate“. Bevor er 2000 den Ruf auf die Professur „Suchtforschung“ an der Universität Heidelberg annahm, war er am wissenschaftlichen Aufbau der Neurologischen Fachklinik Feldberg beteiligt. Seit 2002 ist Heinz Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Charité.
Die Karl Jaspers-Gastprofessur wird getragen von der Karl Jaspers-Gesellschaft mit Unterstützung der Landessparkasse zu Oldenburg. Schirmherr ist Niedersachsens Wissenschaftsminister a.D. Lutz Stratmann. Die wissenschaftliche Koordination der Gastprofessur liegt in enger Abstimmung mit der European Medical School bei Prof. Dr. Matthias Bormuth, Inhaber der Heisenberg Professur für Vergleichende Ideengeschichte der Universität Oldenburg.
Termine der Karl Jaspers-Gastprofessur im Wintersemester 2014/2015:
Montag, 2. Februar, 19.30 Uhr, Karl Japsers-Haus: „Zum Begriff der psychischen Krankheit und seinen philosophischen Voraussetzungen“ (Vortrag)
Dienstag, 3. Februar, 18.00 Uhr, Karl-Jaspers-Klinik: „Evolutionäre und anthropologische Modelle in der Schizophrenieforschung“ (Vortrag)
Mittwoch, 4. Februar, 19.30 Uhr, Karl Jaspers-Haus: „Offene Psychiatrie und der Umgang mit Zwangsmaßnahmen“ (Vortrag)
Donnerstag, 5. Februar, 14.00 bis 18.00 Uhr, Karl Jaspers-Haus: „Psychopathologie als Menschenkunde – Interdisziplinäre Perspektiven“ (Kolloquium)
Freitag, 6. Februar, 17.00 bis 21.00 Uhr, Karl Jaspers-Haus: „Problemgeschichte des Suizids – Psychiatrisch-philosophische Horizonte“ (Kolloquium)
Hinweis für die KollegInnen der Presse:
Journalisten, die an einer den Veranstaltungen teilnehmen möchten, werden gebeten, sich bei Almut Siepmann, Sekretariat der Karl Jaspers-Gesellschaft, anzumelden: E-Mail: almut.siepmannuni-oldenburg.de.
ⓘ | www.karl-jaspers-gesellschaft.de/ |
ⓚ | Kontakt: Prof. Dr. Matthias Bormuth, Institut für Philosophie, Universität Oldenburg, Tel.: 0441/798-2299, E-Mail: matthias.bormuthuni-oldenburg.de |
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