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26. April 2017 146/17 Personalie
US-amerikanischer Wissenschaftspreis für Oldenburger Finanzforscher
Fachgesellschaft würdigt herausragendes Forschungspapier über die Effekte von Länderratings
Oldenburg. Ein Team von Wirtschaftswissenschaftlern der Universität Oldenburg hat auf der Jahrestagung der US-amerikanischen Fachgesellschaft „Eastern Finance Association“ einen Preis für einen herausragenden Forschungsaufsatz erhalten. Dr. Haoshen Hu, Prof. Dr. Jörg Prokop und Prof. Dr. Hans-Michael Trautwein erhalten den mit 1000 US-Dollar dotierten Preis „Outstanding Paper in International Finance Award" für ihren Aufsatz „Transnational Spillover Effects of Sovereign Rating Signals on Bank Stock Returns: Evidence from the Euro Area“. Die Autoren untersuchen darin, wie sich Veränderungen von Länderratings innerhalb der EU auf das Verhalten von Investoren am Aktienmarkt auswirken. Die Tagung zählt zu den renommierten amerikanischen Fachtagungen auf dem Gebiet der Finanzwirtschaft.
Basierend auf Daten von großen Rating-Agenturen analysierten die Forscher, ob veränderte Ratings eines Landes zu einer gleichgerichteten oder entgegengesetzten Reaktion von Bankaktienkursen in anderen Ländern führen. Dabei fanden sie grenzüberschreitende Abstrahlungseffekte sowohl für positive als auch für negative Ratingsignale. In welche Richtung und wie stark der Aktienmarkt reagiert, hängt dabei vor allem davon ab, von welcher Ratingagentur das betreffende Länderrating stammt und in welchem ökonomischen Umfeld es veröffentlicht wird. Nach Ansicht der Oldenburger Wissenschaftler weisen die Ergebnisse darauf hin, dass Länderratings über die Grenzen des jeweils beurteilten Landes hinaus systemisch relevant sind.
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Jörg Prokop, Tel.: 0441/798-4159, E-Mail: