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10. Januar 2019 010/19 Neujahrsempfang
Feierlicher Neujahrsempfang mit Ehrungen
Traditioneller Empfang von Universität und Universitätsgesellschaft mit Wissenschaftsminister
Oldenburg. „2018 war ein Jahr der großen Erfolge für die Universität Oldenburg. Herauszuheben ist hier sicherlich die Hörforschung mit dem Exzellenzcluster ‚Hearing4all‘ und dem neuen Sonderforschungsbereich ‚Hörakustik‘“, sagte Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler, anlässlich des traditionellen Neujahrsempfangs von Universität und Universitätsgesellschaft Oldenburg e.V. (UGO) im Oldenburgischen Staatstheater.
Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. Hans Michael Piper ehrte an diesem Abend fünf Persönlichkeiten für ihre herausragenden Verdienste um die Universität Oldenburg. Vor rund 550 Gästen vergab Piper die Ehrenplakette des Präsidenten an den Mediziner und Physiker Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier, den Psychoakustiker Prof. Dr. Volker Hohmann, den Biologen Prof. Dr. Henrik Mouritsen sowie an Dr. Kirsten Gehlhar und Prof. Dr. Dr. Klaus Peter Kohse als verantwortliche Leitung des Studiendekanats der Medizinischen Fakultät.
„Es ist mir eine große Freude, in diesem feierlichen Rahmen – und in Anwesenheit des Wissenschaftsministers – fünf Persönlichkeiten zu würdigen, die sich mit höchstem Engagement und in ganz außergewöhnlicher Art und Weise um die Universität Oldenburg verdient gemacht haben“, betonte Piper.
Der Physiker und Mediziner Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier erhielt die Auszeichnung als Sprecher des erneut eingeworbenen Exzellenzclusters „Hearing4all“ („Hören für Alle“). Der Cluster hat in der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern gepunktet und wird für sieben weitere Jahre gefördert. Er sei das Flaggschiff der renommierten Oldenburger Hörforschung, die Kollmeier seit 1993 konsequent und strategisch aufgebaut habe, erklärte Piper.
Der Hörforscher Prof. Dr. Volker Hohmann wurde ebenfalls für sein außergewöhnliches Engagement für die Forschung gewürdigt: Als Sprecher war er verantwortlich für das erfolgreiche Einwerben des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Sonderforschungsbereichs „Hörakustik: Perzeptive Prinzipien, Algorithmen und Anwendungen“. Das Vorhaben eröffne eine neue Dimension für elektroakustische Kommunikationssysteme, sagte Piper. Dies lege die Grundlagen für neuartige Hörhilfen, die sich auf wechselnde akustische Umgebungen aktiv einstellen können.
Auch Prof. Dr. Henrik Mouritsen habe sich um den Forschungsstandort Oldenburg in herausragender Weise verdient gemacht: Der Biologe ist Sprecher des jüngst eingeworbenen DFG-Sonderforschungsbereichs „Magnetrezeption und Navigation in Vertebraten: von der Biophysik zu Gehirn und Verhalten“. Mouritsen sei es damit gelungen, einen neuen Schwerpunkt der biologischen Forschung in Oldenburg zu etablieren, sagte Piper. Das Thema Tiernavigation in das Zentrum eines interdisziplinären wissenschaftlichen Vorhabens zu rücken, sei weltweit einzigartig.
Für ihren außerordentlichen Einsatz für die Universitätsmedizin Oldenburg würdigte Piper Dr. Kirsten Gehlhar und Prof. Dr. Dr. Klaus Peter Kohse. Als Leitung des Studiendekanats der Medizinischen Fakultät verantworten sie den Aufbau und Ausbau des Modellstudiengangs Humanmedizin. Beide hätten zudem in besonderem Maße dazu beigetragen, die Fakultät hervorragend auf die diesjährige Begutachtung durch den Wissenschaftsrat vorzubereiten, so Piper.
Zur aktuellen Entwicklung der Oldenburger Universitätsmedizin hatte sich zuvor auch Minister Thümler geäußert: „Mit der Verdoppelung der Studienanfängerplätze der EMS zum kommenden Wintersemester konnte ein Meilenstein bei der Schaffung neuer Medizinstudienplätze in Niedersachsen gesetzt werden. Damit leistet die Universität Oldenburg einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum“, so Thümler.
Kultureller Höhepunkt des Abends im Staatstheater war das musikalische Schauspiel „Comedian Harmonists“. Die Gäste, die zuvor von Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler, Oberbürgermeister Jürgen Krogmann, Universitätspräsident Piper und dem UGO-Vorsitzenden Hon.-Prof. Dr. Werner Brinker begrüßt worden waren, konnten in die Musik der in den 1920/1930er Jahren so erfolgreichen Gruppe eintauchen. An die Aufführung schloss sich der traditionelle „Plausch danach“ an.
Mit dem Kauf ihrer Eintrittskarte unterstützten die Gäste des Neujahrsempfangs erneut das Programm „Deutschlandstipendium“, mit dem besonders begabte und engagierte Studierende gefördert werden.
Bilder
Von links nach rechts: Christian Firmbach, Björn Thümler, Hans Michael Piper, Birger Kollmeier, Volker Hohmann, Klaus Peter Kohse, Kirsten Gehlhar, Werner Brinker und Henrik Mouritsen. Foto: Markus Hibbeler/Universität Oldenburg |