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22. März 2019   089/19    Forschung / Veranstaltungsankündigung 

Universität und OFFIS präsentieren Innovationen zur Industrie 4.0 auf der Hannover Messe

Oldenburg. Die Exponate der Universität Oldenburg auf der diesjährigen Hannover Messe greifen Trends der so genannten Industrie 4.0 auf. Das Start-Up Conlytics präsentiert am Beispiel eines Windrad-Modells eine Software, die kontinuierliche Datenströme analysiert. Sie kann beispielsweise zur Überwachung von Maschinen eingesetzt werden. Beim Informatikinstitut OFFIS konfektioniert ein Roboterarm für Messegäste eine individuelle Schokoladenauswahl. Das Modell demonstriert, wie Fabriken in Zukunft Einzelstücke automatisiert anfertigen und wie Mensch und Maschine zusammenarbeiten können. Beide Exponate sind vom 1. bis zum 5. April am Gemeinschaftsstand „Innovationsland Niedersachsen“ (Halle 2, Stand A08) zu sehen.

Das Start-up Conlytics hat ein Softwaresystem entwickelt, das branchenübergreifend Daten in Echtzeit analysiert. Das Programm funktioniert nach einem Baukastenprinzip: Verschiedene Auswertemodule können miteinander kombiniert werden, um eingehende Daten beispielsweise aus Smart-Home-Geräten oder Windkraftanlagen nach den Wünschen des Kunden zu analysieren. Die Ergebnisse landen dann zum Beispiel als Nachricht auf einem mobilen Endgerät oder dienen unmittelbar zur Steuerung technischer Anlagen. Wie das System funktioniert, können Besucher auf der Messe ausprobieren. Conlytics wird durch das Gründungs- und Innovationszentrum (GIZ) der Universität unterstützt. Das Start-up erhält das EXIST-Gründerstipendium des Bundeswirtschaftsministeriums und wurde im August 2018 mit dem Gründerwettbewerb „Digitale Innovationen“ (BMWi) ausgezeichnet.

Das Exponat des Informatikinstituts OFFIS beschäftigt sich mit der Fabrik der Zukunft. Ein Trend in der Produktion besteht darin, dass Produkte immer mehr an die individuellen Wünsche von Kunden angepasst werden. Auf der Messe stellt ein Roboter den Inhalt von Pralinenschachteln exakt nach den Wünschen von Besuchern zusammen und beschriftet die Schachtel. Das vom OFFIS entwickelte System setzt so genannte Cobots (kollaborative Roboter) ein, die dank spezieller Sicherheitsfunktionen direkt mit Menschen zusammenarbeiten können. Mittels „Augmented Reality“, also der durch Computer erweiterten Wahrnehmung der Realität, können sich die Fachkräfte über den Zustand und die Produktionsabläufe der Anlage auf dem Laufenden halten. Das System wickelt alle Schritte von der Bestellung bis zur Auslieferung ab und geht transparent mit gewonnenen Kundendaten um. Dabei sind die Verfahren und Technologien, die gezeigt werden, vergleichsweise niederschwellig und eignen sich auch für kleinere Unternehmen. Durch die Kombination von relativ preisgünstigen Robotern, marktgängigen Sensoren und intelligenter Software kann eine Lösung ohne Spezialmaschinen und ohne große Investitionen umgesetzt werden.

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Bilder

  

Kollaborative Roboter (Cobots), die direkt mit Menschen zusammenarbeiten, könnten in Zukunft verstärkt in Fabriken zum Einsatz kommen. Foto: OFFIS - Institut für Informatik, Oldenburg, Nutzung nur im Kontext der Pressemeldung

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Kontakt

Cornelius Ludmann, Tel.: 0151/70124977, E-Mail:

Patrick Knocke, Tel: 441/9722-402, E-Mail:

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