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Judith Wehrend

Jörg Stahlmann

Judith Wehrend

7. September 2023   184/23    Hochschulpolitik

Treibhausgasemissionen von Hochschulen einheitlich bestimmen

Modellprojekt unter Leitung der Universität Oldenburg gestartet

Oldenburg. Viele niedersächsische Hochschulen fördern den Klimaschutz. Die Universität Oldenburg und mehrere weitere Hochschulen haben sich bereits das konkrete Ziel gesetzt, früher als gesetzlich vorgesehen klimaneutral zu werden. Im Modellprojekt „HochNiNa: Standardisierung, Weiterentwicklung und Kommunikation von Treibhausgasen niedersächsischer Hochschulen“ sollen nun einheitliche Standards für die Treibhausgasbilanzen niedersächsischer Hochschulen erstellt werden. Die Projektkoordination übernimmt Judith Wehrend von der Universität Oldenburg, wo die Erhebung stellvertretend für das Netzwerk Nachhaltigkeit Niedersächsischer Hochschulen (HochNiNa) durchgeführt wird. Das niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz fördert das Vorhaben über drei Jahre mit rund 235.000 Euro.

„Die niedersächsischen Hochschulen können sich nur gemeinsam auf den Weg zur Klimaneutralität machen. Das Netzwerk HochNiNa möchte dieses Anliegen vorantreiben, und wir freuen uns, dass das niedersächsische Umweltministerium diese Aktivitäten nun durch seine Unterstützung honoriert“, sagt Jörg Stahlmann, Vizepräsident für Verwaltung und Finanzen. Die Universität Oldenburg sei bei der Treibhausgasbilanzierung gemäß dem gängigen Standard, dem Greenhouse Gas Protocol (GHG), bereits weit fortgeschritten und übernehme gerne die Projektkoordination.

Die Hochschulen sind als Teil der Landesverwaltung verpflichtet, die Klimaziele der Landesregierung einzuhalten. Die Datengrundlage für Klimaschutzmaßnahmen sollen regelmäßige Treibhausgasbilanzen liefern. Um den Aufwand für die einzelnen Hochschulen zu reduzieren und einheitliche Standards für alle zu schaffen, soll im aktuellen Projekt zunächst der Ist-Zustand ermittelt werden: Welche Hochschulen haben bereits eine Treibhausgasbilanz erarbeitet und welche Daten wurden dafür herangezogen? In der zweiten Phase geht es darum, einen gemeinsamen Rahmen zu schaffen und ein Tool zu entwickeln, das alle Beteiligten für ihre Bilanzierung nutzen können. In der dritten Projektphase werden Informations- und Beratungsformate zur Treibhausgasbilanzierung für niedersächsische Hochschulen angeboten, um die Handhabung des Tools zu testen und zu optimieren. Ausgehend von der im Projekt ermittelten Datenbasis sollen außerdem Maßnahmen abgeleitet werden, die zur Erreichung der Klimaneutralität von Hochschulen beitragen.

Dem seit 2018 bestehenden Netzwerk HochNiNa gehören bisher 16 niedersächsische Hochschulen an. Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen den Beauftragten für Nachhaltigkeit der einzelnen Hochschulen untereinander sowie mit dem Land Niedersachsen voranzutreiben und so die nachhaltige Entwicklung von Hochschulen zu beschleunigen. Das Netzwerk widmet sich unter anderem den Themen Mobilität, Ökostrom und Klimaneutralität und ist offen für alle niedersächsischen Hochschulen.

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Judith Wehrend, E-Mail:

(Stand: 19.01.2024)  | 
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