Stellenangebote

Die Universität Oldenburg engagiert sich für Gleichstellung, Diversität, Inklusion und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Sie ist Unterzeichnerin der Charta der Vielfalt und seit 2004 als familiengerechte Hochschule zertifiziert. Wir begrüßen Bewerbungen von Menschen aller Nationalitäten, ethnischer und sozialer Herkünfte, Religionen, geschlechtlicher Identitäten, sexueller Orientierungen und Altersstufen.

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Stellenausschreibung / Job advertisement

Im Rahmen des Wissenschaftsraums ProSaDi (Provenienz- und Sammlungsforschung Digital), der vom Land Niedersachsen und der VolkswagenStiftung mit rund 3 Millionen Euro unter Leitung der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg an den Standorten Oldenburg, Hannover, Lüneburg, Göttingen und Bremerhaven gefördert wird, werden über den Förderungszeitraum von insgesamt 4 Jahren 10 wissenschaftliche Mitarbeiter*innen Stellen ausgeschrieben.

An der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, in der Fakultät IV Human- und Gesellschaftswissenschaften, ist am Institut für Geschichte zum 1. November 2024 im Wissenschaftsraum „Provenienz- und Sammlungsforschung Digital“ eine Stelle als

Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (m/w/d)
(Entgeltgruppe 13 TV-L)

mit 75% der regelmäßigen Arbeitszeit (zurzeit 29,85 Stunden/Woche)

befristet für 4 Jahre zu besetzen. Die Möglichkeit zur Promotion ist gegeben.

Der Wissenschaftsraum verbindet Provenienz- und Sammlungsforschung zu zwei unterschiedlichen Arten von Sammlungsgütern mit epistemologischer und anwendungsbezogener Forschung, um, erstens, IT- und KI-gestützte Methoden zu entwickeln, die Museen und andere Einrichtungen nutzen können, um Informationen über ihre Sammlungen digital zu verarbeiten und zu visualisieren; und um, zweitens, gemeinsam mit internationalen Partner*innen die Wissensproduktion zu den Sammlungsgütern in den Herkunftsgesellschaften, in deutschen Museen, aber auch im digitalen Raum zu erforschen. Zu den zentralen Fragen gehört der Umgang mit unsicheren Daten und Wissen. Der Wissenschaftsraum setzt sich aus mehreren aufeinander abgestimmten Teilprojekten zusammen und besteht aus zwei sich ergänzenden Fallstudien.

In der hier zu besetzenden Stelle geht es um eine historisch-kulturwissenschaftliche Analyse von Kauri-Objekten und deren Bedeutungsvielfalt, Wandel und Verwendungszusammenhänge (u.a. als Zahlungsmittel, Schmuck, Grabbeilage oder Brautpreis) in Raum und Zeit zwischen ca. 1700 und 1900. Das Projekt ist eingebettet in die transdisziplinären Forschungszusammenhänge des Wissenschaftsraums und wird in engem Austausch mit Wissenschaftler:innen aus den sogenannten Herkunftsgesellschaften stehen. Das Teilprojekt wird von Professorin Dr. Dagmar Freist, Direktorin des Akademieprojekts Prize Papers und Sprecherin des Verbundprojekts DiViAS, geleitet.

Der*Die Stelleninhaber*in arbeitet mit der Kauri-Sammlung im Landesmuseum Natur und Mensch in Oldenburg und den Sammlungsdaten im Niedersächsischen Landesarchiv Standort Oldenburg, ergänzt durch einschlägige europäische und außereuropäische Überlieferungen zu Bedeutungszuschreibungen und Verwendungszusammenhängen. Die Quellenbasis erfüllt die Voraussetzungen für KI-gestützte kontextualisierende Analysen, die in Zusammenarbeit mit der Professur für Informatik mit dem Schwerpunkt Datenanalyse an der Jade Hochschule Oldenburg (Prof. Dr. Sascha Koch) und der Professur für Kartographie und Geoinformatik an der Leibniz Universität Hannover (Prof. Dr. Monika Sester) entwickelt werden. Die Stelle bietet die Möglichkeit zur wissenschaftlichen Weiterqualifikation.

Einstellungsvoraussetzungen sind:

  • Abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Master, Diplom (Uni)) in der Geschichtswissenschaft, oder den Geistes-, Gesellschafts-, Kultur- oder Museumswissenschaften, idealerweise mit einem Schwerpunkt in der Geschichte Europäischer Expansion und Kolonialismus
  • Paläographische Fähigkeiten (Handschriften des 18. Jahrhunderts), oder die Bereitschaft, diese zu erlernen
  • Bereitschaft zur transdisziplinären Zusammenarbeit
  • Hohe Kommunikations- und Teamfähigkeit
  • Selbständige Arbeitsweise
  • Gute Kenntnisse der englischen Sprache in Wort und Schrift

Erwünscht sind:

  • Kenntnisse über historische Sammlungen und Archive sowie deren digitale Bereitstellung
  • Kenntnisse quantitativer und qualitativer Methoden der Geschichtswissenschaft
  • Gute Kenntnisse weiterer moderner Fremdsprachen

Sie arbeiten in einem transdisziplinären Team von Wissenschaftler*innen, das Museums-, Geschichts- und Kulturwissenschaften mit Künstlicher Intelligenz (KI), Geoinformatik und dreidimensionaler Messtechnik in Beziehung setzt, um digital gestützte Verfahren zum Erfassen und Analysieren von Sammlungsgut zu entwickeln. Der Arbeits- und Dienstort ist Oldenburg. Wir bieten die Möglichkeit Mobilen Arbeitens bis zu 30%.

Die Carl von Ossietzky Universität hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil von Frauen in der Wissenschaft zu erhöhen. Deshalb werden Frauen nachdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben. Gemäß § 21 Abs. 3 NHG werden Bewerberinnen bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Bitte senden Sie ein Bewerbungsschreiben zusammen mit allen Nachweisen (Lebenslauf, Kopien relevanter Qualifikationen bezogen auf die oben genannten Aufgaben und Einstellungsvoraussetzungen, und einem Verzeichnis von Veröffentlichungen/akademischen Leistungen unter dem Kennwort: „Provenienz- und Sammlungsforschung Digital,“ bis zum 31. August 2024 per Email (bitte eine PDF) Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Institut für Geschichte, Prof. Dr. Dagmar Freist, 26111 Oldenburg.

Reisekosten, die im Rahmen der Vorstellungsgespräche entstehen, können leider nicht erstattet werden.

Fragen zur Stelle beantwortet Ihnen gerne: Prof. Dr. Dagmar Freist ()

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(Stand: 30.07.2024)  | 
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