Pädagogik - Zwei-Fächer-Bachelor

Pädagogik können Sie im Rahmen des Zwei-Fächer-Bachelors mit folgenden Optionen studieren:

  • als Hauptfach (90 Kreditpunkte) kombiniert mit einem Nebenfach
  • als Erst- oder Zweitfach (60 Kreditpunkte) oder
  • als Nebenfach (30 Kreditpunkte) kombiniert mit einem Hauptfach

Das Fach Pädagogik kann nur mit einem außerschulischen Berufsziel studiert werden.

Ausrichtung und Ziele

Das Studium im Bachelor Pädagogik ermöglicht durch Lehr- und Lernformen, die der Theorie ebenso wie der Praxis verbunden sind, eine wissenschaftliche Qualifizierung auf universitärem Niveau, die zu kompetentem Handeln in pädagogischen Berufsfeldern sowie zu theoretisch fundierten, systematischen Reflexionen pädagogischer Kontexte und Handlungen befähigt.
Im Pädagogikstudium an der Universität Oldenburg wird Wert darauf gelegt, die Vielfalt gesellschaftlicher Differenzverhältnisse zu thematisieren. Dabei stehen Umgangsweisen pädagogischen Handelns und pädagogische Diskurse, die sich z. B. mit Geschlechterverhältnissen, migrationsgesellschaftlichen Unterscheidungen, Klassen- oder Schichtungsverhältnissen oder der Unterscheidung Beeinträchtigung/ Nicht-Beeinträchtigung befassen, im Mittelpunkt.

Studienaufbau und Studieninhalte

Im Verlauf des sechssemestrigen Bachelorstudiums werden insgesamt 180 KP erworben, die sich auf die beiden Fächer (120 KP), Professionalisierungsmodule (30 KP), Praktika (15 KP) und das Bachelorabschlussmodul (15 KP) verteilen.

Pädagogik als 30-KP-Fach: 
Studierende, die 30 KP in Pädagogik studieren, absolvieren die vier Basismodule. Im Rahmen dieses Basiscurriculums werden die Studierenden dazu befähigt die zentralen Grundbegriffe und Kategorien der Pädagogik zu benennen und zu erläutern; die Logik quantitativer Sozialforschung nachzuvollziehen; sich kritisch mit erziehungswissenschaftlichen Theorien und deren Ideengeschichte auseinanderzusetzen sowie unterschiedliche Anforderungen an professionelles Handeln in pädagogischen Handlungsfeldern zu benennen und zu diskutieren.

Pädagogik als 60-KP-Fach:
Studierende, die 60 KP in Pädagogik studieren, belegen in der Pädagogik neben den Basismodulen die Module des Aufbaucurriculums im Umfang von 30 KP. Aufbauend auf die bereits im Basiscurriculum erworbenen Kenntnisse und Kompetenzen versetzt es die Studierenden in die Lage, zentrale Konzepte pädagogischen Handelns im Umgang mit Differenz und Identität kritisch zu diskutieren und die Zusammenhänge zwischen pädagogischen Institutionalisierungen, pädagogischem Handeln und Prozessen des Lebenslaufs zu reflektieren. Die Studierenden erhalten grundlegendes Wissen bezüglich der professionellen Gestaltungs- und Einflussmöglichkeiten angesichts bildungs- und sozialpolitischer sowie rechtlicher Rahmenvorgaben. Sie entscheiden sich im Aufbaucurriculum für eine der vier angebotenen Studienrichtungen und eignen sich dort grundlegendes, theoriebasiertes Reflexionswissen über deren Handlungsfelder und Fachdiskurse an. Zur Wahl stehen folgende Studienrichtungen:

  • Diversitätsbewußte Sozialpädagogik
  • Rehabilitationspädagogik
  • Migrationspädagogik
  • Weiterbildung und Bildungsmanagement


Pädagogik als 90-KP-Fach:
Studierende, die Pädagogik im Umfang von 90 KP studieren, belegen das Basiscurriculum, das Aufbaucurriculum und aus dem Bereich der Akzentsetzungsmodule ein Modul zu qualitativen Forschungsmethoden, durch welches sie in die Lage versetzt werden, deren Erhebungs- und Interpretationsmethoden nachzuvollziehen und diese kritisch und ethisch verantwortlich zu reflektieren.
Ein wesentlicher Bestandteil des Akzentsetzungsbereichs sind die Module der Projektphase, in denen die Studierenden in kleinen Arbeitsgruppen, unterstützt von Lehrenden und Kooperationspartnern aus der Berufspraxis, an empirischen Forschungsprojekten arbeiten. Hierbei erweitern die Studierenden ihre Fähigkeiten zum wissenschaftlichen Arbeiten sowie zur Erarbeitung kreativer Lösungen und zum theoretisch fundierten Handeln in der Praxis. Sie erwerben eine forschende Haltung und die Möglichkeit zur Anwendung ihrer erworbenen theoretischen Kenntnisse.

Sprachkenntnisse

Für ein Studium dieses Studiengangs an der Universität Oldenburg müssen internationale Studierende mit der Bewerbung ausreichende deutsche Sprachkenntnisse nachweisen:

Deutschkenntnisse

  • wenn die Muttersprache Deutsch ist bzw. die Hochschulzugangsberechtigung in deutscher Sprache erworben wurde
  • durch DSH 2 (Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang) oder
  • durch TestDaF mit Niveau 4 in allen Teilbereichen.


Der Nachweis der Sprachkenntnisse muss spätestens bei der Einschreibung vorliegen. Weitere Informationen finden Sie unter Sprachliche Voraussetzungen

Berufs- und Tätigkeitsfelder

Der Bachelorabschluss ermöglicht den Weg in eine Berufstätigkeit und in ein Masterstudium. Den Absolvent*innen des Pädagogikstudiums steht eine Vielzahl von beruflichen Handlungsfeldern und Institutionen offen:
 

  • Einrichtungen der (Klein-)Kindererziehung (z. B. Krippen, Kindertagesstätten, Tagesbetreuung von Schulkindern)
  • Einrichtungen der Kinder-, Jugend-, Erziehungs- und Familienhilfe (z. B. Eltern-Kind-Einrichtungen, Jugendwohngruppen, Inobhutnahme- und Klärungsstellen, allgemeiner und kommunaler Sozialdienst, Jugendamt)
  • Schulsozialarbeit (z. B. Begleitung der SchülerInnen beim Übergang von der Schule in die Berufsausbildung, Streitschlichtungsprogramme, Erarbeitung, Einüben und Durchführung von Konfliktbewältigungsstrategien)
  • Einrichtungen der Altenarbeit und Altenpflege (z. B. Seniorenbüros, Nachbarschaftshilfe)
  • Beratungsstellen für Menschen in prekären Lebenslagen, Krisensituationen oder mit spezifischen Anliegen (z. B. Sozialberatung, Suchtberatung, Straffälligenhilfe, Jugendmigrationsdienste, Beratung bei sexuellen oder gewalttätigen Übergriffen)
  • Freizeiteinrichtungen mit sozialpädagogischen Angeboten (z. B. Jugendzentren, Abenteuerspielplätze, außerschulische Lernorte)
  • Einrichtungen in der Gemeinwesen- und Kulturarbeit (z. B. Stadtteiltreffs, Kulturzentren)
  • Einrichtungen des bürgerschaftlichen Engagements (z. B. Freiwilligenagenturen, Menschenrechtsorganisationen)
  • Bildungsträger in der Erwachsenenbildung (z. B. Volkshochschulen, Gewerkschaften, Kirchen, Vereine, Akademien)
  • Unternehmen und Stiftungen
  • Kammern und Verbände (z. B. IHK)
  • Hochschulen

Zugangsvoraussetzungen

Allgemeine Hochschulreife, fachgebundene Hochschulreife, Fachhochschulreife für die entsprechende Fachrichtung, Z-Prüfung oder berufliche Vorbildung. Weitere Details zur Studienberechtigung.

 

Bewerbung/Zulassungsmodalitäten

Der Studiengang ist zulassungsbeschränkt. Eine Bewerbung ist nur zum Wintersemester möglich.
Bewerbung zum Wintersemester bis 15.07.

Übersicht Bewerbungsfristen Zwei-Fächer-Bachelor

InfoPortal Studium (Stand: 11.10.2024)  | 
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