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Veranstaltung

Semester: Wintersemester 2020

3.01.238 Absenz in der Literatur (Angebot insbes. für internat. Stud.); asynchron und synchron -  


Veranstaltungstermin | Raum

  • Montag, 19.10.2020 14:00 - 16:00
  • Montag, 26.10.2020 14:00 - 16:00
  • Montag, 2.11.2020 14:00 - 16:00
  • Montag, 9.11.2020 14:00 - 16:00
  • Montag, 16.11.2020 14:00 - 16:00
  • Montag, 23.11.2020 14:00 - 16:00
  • Montag, 30.11.2020 14:00 - 16:00
  • Montag, 7.12.2020 14:00 - 16:00
  • Montag, 14.12.2020 14:00 - 16:00
  • Montag, 21.12.2020 14:00 - 16:00
  • Montag, 11.1.2021 14:00 - 16:00
  • Montag, 18.1.2021 14:00 - 16:00
  • Montag, 25.1.2021 14:00 - 16:00
  • Montag, 1.2.2021 14:00 - 16:00

Beschreibung

Anmeldung über Stud.IP ab 27.08.2020, 8 Uhr bis 31.10.2020, 23:59 Uhr.
(Einzelheiten zum Anmeldeverfahren unter
a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/
b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/)


Das Seminar thematisiert Abwesenheit in der Literatur. Dabei sollen verschiedene Ebenen betrachtet werden:
So können Dinge, Figuren, Teile der Handlung in Texten selbst fehlen; etwa aus ethisch-moralischen, rechtlichen und/oder politischen Gründen (Tabus, Zensur, Damnatio memoriae), aus ästhetischen und poetologischen Gründen (unzuverlässiges Erzählen, Ellipsen, Fragment) oder aus Gründen der Überlieferung (Materialverlust). Was fehlt, kann aber trotzdem indirekt vorhanden sein und durch Techniken wie Anspielungen, intertextuelle Verweise und uneigentliches Sprechen (Tropen) sichtbar werden. Oder das Fehlende lässt sich erschließen, etwa durch den Vergleich überlieferter Varianten in oder Fassungen von Texten.
Absenz wird im Kontext der Kanonbildung vor allem als Ausschlussverfahren innerhalb von Auswahlprozessen gesehen. Hier lässt sich nach Gründen und Kriterien fragen, die je nach zugrunde liegendem Modell stärker ästhetische Kriterien ('Invisible-Hand'-Phänomen) oder sozialhistorische und literatursoziologische Faktoren (z.B. 'Gender Gap') betonen.
Absenz kann aber auch positiv konnotiert sein: So gilt Wolfgang Iser ein hoher Grad an Leerstellen als Qualitätskriterium für einen anspruchsvollen Text. Das Entfernen des empirischen Autors (Roland Barthes) wurde wiederum als notwendige Voraussetzung für die Aufwertung der Texte selbst sowie der Leserschaft gesehen.
Im Seminar werden gleichermaßen Theorien und literarische Texte behandelt. Ein detailliertes Programm wird zu Beginn der Veranstaltung bereitgestellt.

Prüfungsart: Referat mit schriftlicher Ausarbeitung oder Hausarbeit

lecturer

TutorIn

SWS
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(Stand: 19.01.2024)  | 
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