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Veranstaltung

Semester: Wintersemester 2023

4.03.1254 Einführung in die Kulturphilosophie -  


Veranstaltungstermin | Raum

  • Mittwoch, 18.10.2023 12:00 - 14:00 | A01 0-009
  • Mittwoch, 25.10.2023 12:00 - 14:00 | A01 0-009
  • Mittwoch, 1.11.2023 12:00 - 14:00 | A01 0-009
  • Mittwoch, 8.11.2023 12:00 - 14:00 | A01 0-009
  • Mittwoch, 15.11.2023 12:00 - 14:00 | A01 0-009
  • Mittwoch, 22.11.2023 12:00 - 14:00 | A01 0-009
  • Mittwoch, 29.11.2023 12:00 - 14:00 | A01 0-009
  • Mittwoch, 6.12.2023 12:00 - 14:00 | A01 0-009
  • Mittwoch, 13.12.2023 12:00 - 14:00 | A01 0-009
  • Mittwoch, 20.12.2023 12:00 - 14:00 | A01 0-009
  • Mittwoch, 10.1.2024 12:00 - 14:00 | A01 0-009
  • Mittwoch, 17.1.2024 12:00 - 14:00 | A01 0-009
  • Mittwoch, 24.1.2024 12:00 - 14:00 | A01 0-009
  • Mittwoch, 31.1.2024 12:00 - 14:00 | A01 0-009

Beschreibung

In diesem Seminar sollen Schlüsseltexte der Kulturphilosophie gemeinsam bearbeitet und diskutiert werden. Es gibt kaum einen anderen Begriff wie den der Kultur, der so wenig festgelegt und umstritten erscheint und es wird heute auf der Grundlage der fortschreitenden Technisierung und Digitalisierung unserer Lebenswelt immer schwieriger, eine begriffliche Trennung zwischen Kultur und Technik philosophisch begründen zu können. Wo beginnen Kultur und Technik und wo enden sie? Sind Kultur und Technik nicht so umfassende, so alles und jedes in den Blick nehmende Perspektiven, dass ihre Sonderung in eigene Bereiche unmöglich erscheint? Wie verhält sich deren Verhältnis zu dem von Natur und Geist, Leib und Seele, Mensch und Maschine, Natur- und Geisteswissenschaften und sind die Kulturwissenschaften besser geeignet, diese alten philosophischen Fragen durch neue zu ersetzen bzw. zu beantworten?
Laut Konersmann, dessen Anthologie die Textgrundlage für das Seminar sein wird, sei Kulturphilosophie „von Beginn an eine Philosophie der Nichtidentität, eine Nichtidentitätsphilosophie“ gewesen, die sich statt auf Wesensschau und Theodizee „auf Phänomene und Oberflächen einlasse“. Doch ist damit mehr gemeint als die in der Moderne ohnehin zu verzeichnende „Entzauberung der Welt“ (Max Weber1917), die neue Fragen nach einer „Macht des Heiligen“ (Hans Joas 2019) wachrufen können, deren vielgestaltige kulturelle Formen und Diskurse sehr unterschiedliche Inhalte haben können und die Verhältnisbestimmung von Wissenschaft und Glauben historisch verändert haben (Habermas 2019).


Literatur

Ralf Konersmann (Hg.): Grundlagentexte Kulturphilosophie, Hamburg 2009; ders.: Kulturphilosophie zur Einführung, Hamburg 2003; Max Weber: Wissenschaft als Beruf (1917), Stuttgart 1995; Friedrich A. Kittler: Die Wahrheit der technischen Welt. Essays zur Genealogie der Gegenwart, Frankfurt am Main 2013; Ernst Cassirer: Symbol, Technik, Sprache, Hamburg 1995; Hans Joas: Die Macht des Heiligen. Eine Alternative zur Geschichte von der Entzauberung der Welt, Berlin 2019; Jürgen Habermas: Auch eine Geschichte der Philosophie, Band 1: Die okzidentale Konstellation von Glauben und Wissen, Band 2: Vernünftige Freiheit, Spuren des Diskurses über Glauben und Wissen, Berlin 2019.

lecturer

Studienbereiche

  • Studium generale / Gasthörstudium

SWS
2

Anzahl der freigegebenen Plätze für Gasthörende
4

Für Gasthörende / Studium generale geöffnet:
Ja

Hinweise zum Inhalt der Veranstaltung für Gasthörende
In diesem Seminar sollen Schlüsseltexte der Kulturphilosophie gemeinsam bearbeitet und diskutiert werden. Es gibt kaum einen anderen Begriff wie den der Kultur, der so wenig festgelegt und umstritten erscheint und es wird heute auf der Grundlage der fortschreitenden Technisierung und Digitalisierung unserer Lebenswelt immer schwieriger, eine begriffliche Trennung zwischen Kultur und Technik philosophisch begründen zu können. Wo beginnen Kultur und Technik und wo enden sie? Sind Kultur und Technik nicht so umfassende, so alles und jedes in den Blick nehmende Perspektiven, dass ihre Sonderung in eigene Bereiche unmöglich erscheint? Wie verhält sich deren Verhältnis zu dem von Natur und Geist, Leib und Seele, Mensch und Maschine, Natur- und Geisteswissenschaften und sind die Kulturwissenschaften besser geeignet, diese alten philosophischen Fragen durch neue zu ersetzen bzw. zu beantworten? Laut Konersmann, dessen Anthologie die Textgrundlage für das Seminar sein wird, sei Kulturphilosophie „von Beginn an eine Philosophie der Nichtidentität, eine Nichtidentitätsphilosophie“ gewesen, die sich statt auf Wesensschau und Theodizee „auf Phänomene und Oberflächen einlasse“. Doch ist damit mehr gemeint als die in der Moderne ohnehin zu verzeichnende „Entzauberung der Welt“ (Max Weber1917), die neue Fragen nach einer „Macht des Heiligen“ (Hans Joas 2019) wachrufen können, deren vielgestaltige kulturelle Formen und Diskurse sehr unterschiedliche Inhalte haben können und die Verhältnisbestimmung von Wissenschaft und Glauben historisch verändert haben (Habermas 2019).

(Stand: 19.01.2024)  | 
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