Bilderbüchern wohnt ein besonderes literarästhetisches und mediales Lernpotenzial für Kinder inne, weil „sie nicht auf schnelles Spannungslesen ausgelegt [sind]“ (Abraham u. Knopf 2014, S. 8), sondern zu längerer Betrachtung des Dargestellten und zum Austausch darüber einladen. Im Zentrum des Seminars stehen konkrete Unterrichtskonzepte zum Einsatz von Bilderbüchern in Deutschunterricht. Mit gängigem Material sollen Unterrichtsreihen konzipiert werden, doch auch ungewöhnlichere Zugänge zum Bilderbuch – beispielsweise theatrale oder intermediale – sollen ausprobiert werden.

Zu Beginn wird mit Blick in die Bildungsstandards und das Kerncurriculum sowie durch die Diskussion und Anwendung von Auswahlkriterien gezeigt, wie sich der Einsatz von Bilderbüchern im Deutschunterricht didaktisch begründen lässt. Um das Lernpotenzial der Bücher besser einschätzen zu können, wird außerdem ein Instrumentarium zur Analyse vorgestellt.

Schön wäre die Bereitschaft, sich ein oder zwei Bilderbücher selbst anzuschaffen, weil das die gemeinsame Arbeit im Seminar erleichtern würde.

Prüfungsart: Moderation mit schriftlicher Ausarbeitung