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Veranstaltung

Semester: Sommersemester 2024

3.06.152 Ästhetik – Widerstand – & ich? Ästhetische Bildung in der Migrationsgesellschaft -  


Veranstaltungstermin | Raum

Beschreibung

In diesem Seminar betrachten wir Theorien zur ästhetischen Bildung stets vor dem Hintergrund der Migrationsgesellschaft – eine bislang vernachlässigte Perspektive. Wir beginnen mit theoretischen Grundlagen zum Konzept der Migrationsgesellschaft, welches durch den Bildungs- und Migrationsforscher Paul Mecheril geprägt wurde. Die migrationsgesellschaftliche Realität wird als konstitutiv und Motor für Gesellschaften verstanden.
Im Weiteren beschäftigen wir uns mit der Frage, was ästhetische Bildung bedeutet und widmen uns anschließend den zentralen Anliegen ästhetischer Bildung in der Migrationsgesellschaft. Dazu gehört die Auseinandersetzung mit rassistischen Strukturen und sozialen Differenzlinien: Nach Mecheril wird entlang der Trias ‚Nationalität, Ethnizität‘ und Kultur entschieden, wer zum ‚natio-ethno-kulturellen-Wir‘ gehört und wer ‚Nicht-Wir‘ ist (2010, S. 15). Hierbei stellt sich die Frage, welchen Beitrag auch pädagogisch-ästhetische Praktiken dazu leisten und wie diese Strukturen in den Institutionen Schule und Museum sichtbar gemacht werden können und welche Möglichkeiten zur Veränderung bestehen. Ästhetische Bildung in der Migrationsgesellschaft sieht die Überschreitung von traditionellen Grenzen vor, bei der im Besonderen die Wahrnehmung für das alltagsweltliche kreative Potenzial nicht eindeutiger, hybrider Positionen geschärft wird (Mecheril 2015).
Während des Seminars entwickelt ihr außerdem ein ästhetisches Forschungsprojekt. Dabei liegt die Wahrnehmung auf euch selbst, euren Alltagsbezügen und kritisch-reflexiven Verortungen in Machtstrukturen. In insgesamt drei Heterotopien-Werkstätten erprobt ihr widerständige Praktiken für die eigene berufliche Zukunft.
Die Bereitschaft zur Lektüre, eigenständigem Arbeiten und Zusammenarbeit in Gruppen sind Voraussetzung für das Seminar.

lecturer

SWS
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(Stand: 19.01.2024)  | 
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