Veranstaltung
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Veranstaltung
Semester:
Sommersemester
2019
4.02.027 Rituale, Gesten, Emotionen – symbolische Kommunikation im frühen Mittelalter -
Veranstaltungstermin | Raum
- Montag, 1.4.2019 18:00 - 21:00 | A01 0-009
- Montag, 8.4.2019 18:00 - 21:00 | A01 0-009
- Montag, 29.4.2019 18:00 - 21:00 | A01 0-009
- Montag, 6.5.2019 18:00 - 21:00 | A01 0-009
- Montag, 13.5.2019 18:00 - 21:00 | A01 0-009
- Montag, 20.5.2019 18:00 - 21:00 | A01 0-009
- Montag, 27.5.2019 18:00 - 21:00 | A01 0-009
- Montag, 3.6.2019 18:00 - 21:00 | A01 0-009
- Montag, 17.6.2019 18:00 - 21:00 | A01 0-009
- Montag, 24.6.2019 18:00 - 21:00 | A01 0-009
- Montag, 1.7.2019 18:00 - 21:00 | A01 0-009
- Montag, 8.7.2019 18:00 - 21:00 | A01 0-009
Beschreibung
Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.020.
Schaut man in frühmittelalterliche Texte stößt man mitunter auf kuriose Verhaltensweisen der Zeitgenossen. Da müssen Aufständische Hunde von einem Ort zum anderen tragen, Könige brechen hemmungslos in Tränen aus und Männer werfen sich wortlos vor anderen Männern zu Füßen. Was uns auf den ersten Blick fremd erscheinen mag, war für die mittelalterlichen Autoren selbstverständlich. Nachdem die Forschung solche Phänomene lange als Ausdruck der emotionalen Unreife und kulturellen Primitivität der mittelalterlichen Menschen gewertet hat, deutet man diese Verhaltensweisen spätestens seit den 1990er Jahren als Teil einer ausgefeilten symbolischen Kommunikation. Im Seminar werden wir uns Quellen aus der Zeit der Karolinger und Ottonen anschauen, um zu erfahren, wie diese zeichenhafte Verständigung funktioniert hat. Neben einer Einführung in die Geschichte der Karolinger und Ottonen soll im Seminar eine kritische Auseinandersetzung mit Forschungsansätzen und mittelalterlichen Quellen vermittelt werden. Gruppenarbeiten und Textpräsentationen dienen der Vorbereitung auf die schriftliche Hausarbeit.
Schaut man in frühmittelalterliche Texte stößt man mitunter auf kuriose Verhaltensweisen der Zeitgenossen. Da müssen Aufständische Hunde von einem Ort zum anderen tragen, Könige brechen hemmungslos in Tränen aus und Männer werfen sich wortlos vor anderen Männern zu Füßen. Was uns auf den ersten Blick fremd erscheinen mag, war für die mittelalterlichen Autoren selbstverständlich. Nachdem die Forschung solche Phänomene lange als Ausdruck der emotionalen Unreife und kulturellen Primitivität der mittelalterlichen Menschen gewertet hat, deutet man diese Verhaltensweisen spätestens seit den 1990er Jahren als Teil einer ausgefeilten symbolischen Kommunikation. Im Seminar werden wir uns Quellen aus der Zeit der Karolinger und Ottonen anschauen, um zu erfahren, wie diese zeichenhafte Verständigung funktioniert hat. Neben einer Einführung in die Geschichte der Karolinger und Ottonen soll im Seminar eine kritische Auseinandersetzung mit Forschungsansätzen und mittelalterlichen Quellen vermittelt werden. Gruppenarbeiten und Textpräsentationen dienen der Vorbereitung auf die schriftliche Hausarbeit.
lecturer
SWS
2
Lehrsprache
deutsch