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Veranstaltung

Semester: Wintersemester 2020

4.02.045 „Telegramm und Telephon zerstören den Kosmos“. Magie und Technik in Wissenschaft und Parawissenschaft, 1890–1930 -  


Veranstaltungstermin | Raum

  • Montag, 19.10.2020 12:00 - 14:00 | online
  • Montag, 26.10.2020 12:00 - 14:00 | online
  • Montag, 2.11.2020 12:00 - 14:00 | online
  • Montag, 9.11.2020 12:00 - 14:00 | online
  • Montag, 16.11.2020 12:00 - 14:00 | online
  • Montag, 23.11.2020 12:00 - 14:00 | online
  • Montag, 30.11.2020 12:00 - 14:00 | online
  • Montag, 7.12.2020 12:00 - 14:00 | online
  • Montag, 14.12.2020 12:00 - 14:00 | online
  • Montag, 21.12.2020 12:00 - 14:00 | online
  • Montag, 11.1.2021 12:00 - 14:00 | online
  • Montag, 18.1.2021 12:00 - 14:00 | online
  • Montag, 25.1.2021 12:00 - 14:00 | online
  • Montag, 1.2.2021 12:00 - 14:00 | online

Beschreibung

Belegungshinweis: In diesem WiSe wird keine Vorlesung im 19./20. Jahrhundert angeboten. Eine Kombination des Seminars mit einer weiteren Veranstaltung ist NICHT notwendig.

Das Seminar versucht den "klassischen" Zeitraum der Moderne (1890–1930) unter zwei Gesichtspunkten zu erfassen, die einander berühren, jedoch eher selten konsequent zusammen gedacht werden: zum einen den erheblichen Technisierungsschub, den die Elektrifizierung nach sich zog, und zum anderen die Faszination für Magie, die zur gleichen Zeit eine erneute Konjunktur erfährt. Moderner Okkultismus und technischer Fortschrittsoptimismus verschränken sich hier auf teils widersprüchliche, teils "kongeniale" Art und Weise. Von besonderem Interesse werden die Grenzgebiete sein, in denen technische und magische Erkenntnisse interferieren, etwa an der Übergangszone von Elektromagnetismus und Spiritismus oder von Trance-Medien und technischen Medien. An ausgewählten Fallbeispielen wird ein Querschnitt durch die klassisch-moderne Wissenschaftslandschaft und ihre Randgebiete geboten. Zur Diskussion stehen wissenschaftliche und parawissenschaftliche Texte aus Physik, Soziologie, Ethnologie, Anthroposophie, Okkultismus u.ä. Zwei Fragen werden das Seminar vor allem beschäftigen, erstens die historisch-diagnostische Frage: Wie modern war letztlich die Moderne, d.h. inwiefern trifft die Selbstbeschreibung der Modernen auf ihre Praktiken zu? Und zweitens die historiographisch-methodologische Frage: Wie ist eine (Wissenschafts-)Geschichte zu schreiben, die die fortschrittsoptimistische Selbstbeschreibung der Modernen nicht einfach reproduziert, sondern auch ihre Kehrseite, die magische Begeisterung, miterzählt?
Die Seminarteilnehmer*innen erwartet ein kontroverses Forschungsfeld und eine anspruchsvolle Arbeit am Text. Interesse an Wissenschaftsgeschichte und die Bereitschaft, sich auf eine komplexe Materie einzulassen, sind Voraussetzung zur erfolgreichen Teilnahme am Seminar. Das Seminar wird online, teils in Videokonferenzen, teils in angeleiteter Heimarbeit stattfinden.

lecturer

SWS
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Lehrsprache
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(Stand: 19.01.2024)  | 
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