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Hochschulpolitik
- Universität schreibt "Preis für gute Lehre" aus
Erstmals sollen Leistungen in der Lehre gewürdigt werden / Nur Studierende sind vorschlagsberechtigt - Uni-AbsolventInnen erfolgreich im Beruf
Befragung zu Studienerfahrungen und Berufssituation - Physik bald mit Ingenieursausbildung?
Gute Berufsaussichten / Verstärkung der Kooperation mit der Industrie angestrebt - Überzeugender interdisziplinärer Ansatz der neuen Studiengänge
Elf Fachgebiete arbeiten in der Geschlechterforschung zusammen - Ethik und Religion in der Schule unverzichtbar
Multireligiöse Schule in Zeiten des Wertewandels - Start des Wissenschaftskollegs
Universität schreibt "Preis für gute Lehre" aus
Erstmals sollen Leistungen in der Lehre gewürdigt werden / Nur Studierende sind vorschlagsberechtigt
Nach längerer Diskussion hat die Kommission für Studium, Lehre und Weiterbildung beschlossen, jährlich einen Preis für gute Lehre auszuschreiben, der mit 3000,- DM dotiert ist und für den allein Studierende der Universität vorschlagsberechtigt sind. Der Preis solle den Stellenwert der Lehre ins rechte Licht rücken und HochschullehrerInnen wie Studierende für das Thema sensibilisieren, sagte dazu die dafür zuständige Vizepräsidentin Ina Grieb. Es sei ein Irrtum zu glauben, daß die Qualität der Universität allein an ihren Forschungsleistungen gemessen werden könne. Die Zukunft der Hochschule hänge ebenso von der Qualität ihrer Lehre ab.Mit dem Preis solle, so heißt es in der Ausschreibung, das persönliche Engagement und die Leistung von ProfessorInnen, wissenschaftlichen MitarbeiterInnen und Lehrbeauftragten in der Lehre gewürdigt werden. Alle Elemente einer Lehrveranstaltung könnten Anlaß für eine Preisempfehlung sein: Inhaltliches Konzept, Methoden der Vermittlung von Kenntnissen und praktischen Fähigkeiten oder auch der Qualität der Darstellung.
Über die Vergabe des Preises, der auch gesplittet werden kann, entscheidet eine Jury, die zur Hälfte aus Studierenden besteht. Schriftliche Vorschläge für den Preis (ca. 30 Zeilen á 60 Anschläge) müssen bis zum 28. Februar 1998 beim Präsidenten eingereicht werden. Rückfragen sind auch beim AStA möglich (Tel.: 798-2573).
Uni-AbsolventInnen erfolgreich im Beruf
Befragung zu Studienerfahrungen und Berufssituation
Die Universität Oldenburg entläßt ihre AbsolventInnen nicht in die Arbeitslosigkeit. Ein hoher Prozentsatz findet in der Region einen qualifizierten Arbeitsplatz, der der Ausbildung entspricht. Das sind Resultate der jetzt erschienenen Studie "Befragung Oldenburger Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen 1991 - 1995" der Universität.Es sei erstaunlich, daß trotz des schwierigen Arbeitsmarktes den meisten AbsolventInnen der Übergang ins Berufsleben ohne größere Probleme gelinge, erklärte der Vizepräsident der Universität, Prof. Dr. Jost v. Maydell, auf einer Pressekonferenz und betonte, daß sich im Hinblick auf den Arbeitsmarkt ein Studium nach wie vor lohne. Die Studienerfahrungen der Ehemaligen würden ernstgenommen und für die zukünftige Planung der Lehre genutzt. Der Leiter des Dezernats für Universitätsentwicklungsplanung, Forschungs- und Förderungsangelegenheiten, Yorck Hener, sagte, die Studie zeige, daß die Universität der Region ein außerordentlich hohes Potential an hochqualifizierten Arbeitskräften zur Verfügung stelle. Für die erstmals erstellte Studie wurden insgesamt 2972 AbsolventInnen per Post zu ihrer jetzigen Beschäftigungssituation befragt und zu einer rückblickenden Bewertung der Qualität ihrer Ausbildung an der Universität und ihrer Studiensituation aufgefordert. 978 der AbsolventInnen (32,9 %) antworteten.
Den AbsolventInnen der Studienjahre 1991/92 bis 1994/95 wurden Fragen gestellt wie "Entspricht Ihre Tätigkeit Ihrem Studium?" "Wie gut fühlen Sie sich durch Ihre Ausbildung an der Universität Oldenburg auf berufliche Aufgabenfelder vorbereitet?" oder "Erwarten Sie, Ihre beruflichen Ziele verwirklichen zu können?". Mit der Studie sollten Informationen zur Verbesserung von Studienbedingungen gewonnen werden. Die Befragung wird in Zukunft von den einzelnen Fachbereichen im Rahmen ihrer Selbstevaluation fortgesetzt und regelmäßig wiederholt.
Nach der Studie sind 83 % der AbsolventInnen berufstätig (einschl. Referendariat, Trainee, Volontariat, Teilzeit etc. und einschl. 10 % DoktorandInnen auf Qualifikationsstellen ), nur 8,3 % sind arbeitssuchend, die restlichen 8,7 % sind z.B. in Weiterbildungsmaßnahmen. Trotz häufig schwieriger Berufsstartphase sind viele Ehemalige optimistisch: 46 % sind sicher, ihre beruflichen Ziele verwirklichen zu können, 19 % haben dies bereits erreicht, nur 6 % glauben nicht daran. Insgesamt 61 % der Befragten arbeiten nach ihrem Abschluß in Nordwestdeutschland (Postleitzahlbereiche 26 Oldenburg/Nordwesten: 37 %, 27 Bremen und 28 Bremerhaven: 5 %, 49 Osnabrück/Vechta: 9 %).
Von den beschäftigten AbsolventInnen befinden sich 40 % in unbefristeten Vollzeitarbeitsverhältnissen. Weitere 28 % sind zwar vollzeit, aber befristet beschäftigt. 26 % arbeiten in Teilzeit, mehrheitlich befristet. Für 54,9 % der Befragten ist die durch das Studium erlangte Qualifikation wichtige Voraussetzung für ihre Beschäftigung. 50 % üben nach eigenen Angaben "verantwortungsvolle Tätigkeiten" aus, 8 % sind in Führungspositionen. Lediglich 3,4 % empfanden eine Hochschulausbildung für ihre derzeitige Tätigkeit als nicht erforderlich. Über die Hälfte (56 %) der Beschäftigten ist im öffentlichen Dienst tätig, 32 % arbeitet in der privaten Wirtschaft, weitere 12 % in nicht-gewinnorientierten Organisationen. Über 5 % sind selbständig. Die Suchzeit bis zur ersten Stelle war meist kurz: 51 % treten die erste Stelle innerhalb von drei Monaten nach dem Examen an, weitere 25 % innerhalb eines halben Jahres.
Praxiserfahrung ("wichtig": 70,1 %) und Kommunikations- (73,9 %) und Organisationsfähigkeit (75 %) werden als im Berufsalltag besonders wichtig eingeschätzt. An der Vermittlung solcher Qualifikationen, die nicht zu den traditionellen durch Universitäten vermittelten Studieninhalten zählen, üben die Ehemaligen die größte Kritik: Nur 25,4 % fühlen sich im Bereich Praxiserfahrung durch die Universitätsausbildung gut oder mittelmäßig vorbereitet, 50,7 % bzw. 58 % in den Bereichen Kommunikations- und Organisationsfähigkeit.
Bei der Beurteilung der Studiensituation verteilten die AbsolventInnen besonders viel Lob. Die typischen Vorzüge der Universität wie Überschaubarkeit (73,4 %) und der gute Kontakt der Studierenden untereinander (65,1 %) werden positiv beurteilt. Das Studienumfeld (Freizeitangebot, Atmosphäre an der Universität und in der Stadt Oldenburg) haben 90 % der AbsolventInnen in guter Erinnerung. Auch die Qualität der Bibliothek (59,6 %), der Kontakt zu den Lehrenden (53,2 %) und die Größe der Lehrveranstaltungen (40,7 %) werden überwiegend positiv beurteilt. Den guten Erfahrungen an der Universität entsprechend pflegt ein erheblicher Teil der Ehemaligen weiterhin Kontakte zur Universität: 52 % nutzen weiterhin die Universitätsbibliothek und 28 % haben noch persönlichen Kontakt zu Lehrenden. Insgesamt 72 % sind an einem Kontakt zur Universität interessiert.
Bezug: Carl von Ossietzky Universität Oldenburg - Der Präsident - Dezernat 5 Universitätsentwicklungsplanung, Forschungs- und Förderungsangelegenheiten, 26111 Oldenburg, Befragung Oldenburger Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen 1991 - 1995, Reihe Hochschulentwicklungsplanung, Heft 37, 10 DM, 89 Seiten.
Physik bald mit Ingenieursausbildung?
Gute Berufsaussichten / Verstärkung der Kooperation mit der Industrie angestrebt
Nach Willen des Fachbereichs Physik und des Senats wird es schon sehr bald einen ingenieurwissenschaftlich orientierten Diplomstudiengang Physik geben. Einem entsprechenden Antrag des Fachbereichs stimmte jetzt der Senat in seiner September-Sitzung zu. Die Einrichtung des neuen Studiengangs ist allerdings davon abhängig, ob das Wissenschaftsministerium die beiden bereits im Haushalt aufgenommenen C4-Professuren "Regelungstechnik" und "Meßtechnik" freigibt, die eigentlich den Grundstock für den in weite Ferne gerückten neuen Fachbereich Ingenieurwissenschaften bilden sollen.Das Angebot an anwendungsbezogenen, technischen Fachrichtungen komme den Neigungen vieler StudentInnen nach einem unmittelbar auf industrielle Praxis, Fertigung und Entwicklung ausgerichteten Studium entgegen, heißt es in der Begründung des Fachbereichsrates. Studierende zögen die Vertiefung physikalischer Meß- und Nachrichtentechnik und Sensorik der breiteren Ausbildung in theoretischer Physik vor.
Die Spezialisierung auf Themengebiete der Elektrotechnik und Informatik wird allerdings erst im Hauptstudium erfolgen. Bis zum Vordiplom ist die Ausbildung mit der Diplomphysik weitgehend identisch. Deshalb sei auch, so der Initiator des Studiengangs, Prof. Dr. Volker Mellert, der sofortige Start bzw. der Umstieg von jüngeren Semestern möglich, wenn das Wissenschaftsministerium grünes Licht gebe.
Der Praxisbezug des neuen Studiengangs sei nicht nur durch seine Schwerpunktsetzung gegeben, sondern auch durch ein prüfungsrelevantes Industriepraktikum, das die Universität selbst vermitteln will. Mellert sieht darin auch gute Chancen, eine Intensivierung der Kontakte zwischen Universität und Industrie zu erreichen.
Die beruflichen Chancen von AbsolventInnen dieses Studiengangs werden von den Antragstellern außerordentlich positiv bewertet. Im Bereich der industriellen Hochtechnologie sei der Bedarf an PhysikerInnen mit Kenntnissen der Meßtechnik, der Steuerungs- und Regeltechnik, der Sensorik, Systemtechnik und angewandten Informatik - trotz aller konjunktureller Schwankungen - groß.
Überzeugender interdisziplinärer Ansatz der neuen Studiengänge
Elf Fachgebiete arbeiten in der Geschlechterforschung zusammen
Gleich zwei neue Studiengänge, die eng zusammenarbeiten wollen, werden Ende November offiziell eröffnet: Der Studiengang Frauen- und Geschlechterstudien als Magisternebenfach und der Aufbaustudiengang Kulturwissenschaftliche Geschlechterstudien. Den Auftakt bildet am Donnerstag, 27. November, eine Mittagsvorlesung von Prof. Dr. Ruth Pierson (Montreal) über Frauen als "Imperial Knowledge Producers". Pierson ist für das Wintersemester 1997/98 Inhaberin der Marie-Jahoda-Gastprofessur für Internationale Frauenforschung an der Ruhr-Universität Bochum. Auf der Festveranstaltung am Abend, an der auch die niedersächsische Wissenschaftsministerin Helga Schuchardt teilnimmt, werden Hochschullehrerinnen, Dozentinnen und Studentinnen Beiträge ihrer Wissenschaftsdisziplinen zu Frauen- und Geschlechterstudien vorstellen.Die Vorstellung des Aufbaustudiengangs Kulturwissenschaftliche Geschlechterstudien beginnt am Freitag, 28. November, mit einem Workshop und der Ausstellung "Der Mann ist Mann nur in wenigen Augenblicken -Männerbilder im Kontext". Nachmittags referiert Prof. Dr. Dorinda Outram (Berlin und Cork/ Irland) über "Masken, Macht und Geschlecht in der Französischen Revolution" und unter dem Thema "Inszenierung des Weiblichen im politischen Raum" wird ein Arbeitsschwerpunkt des Kollegs Kulturwissenschaftliche Geschlechterstudien vorgestellt.
Im Studiengang Frauen- und Geschlechterstudien werden Geistes- und Naturwissenschaften zusammenarbeiten. Zur Zeit sind elf Fachgebiete beteiligt. "Besonders überzeugt hat mich der interdisziplinäre Ansatz des neuen Studiengangs. Er bietet nach dem Abschluß breite Einsatzmöglichkeiten", meinte Wissenschaftsministerin Helga Schuchardt anläßlich der Genehmigung. Konzipiert und vorbereitet wurde der Studiengang, der keine eigene Stelle erhält, vom Arbeitskreis Wissenschaftlerinnen der Universität. Initiatorinnen sind die Prof. Dr. Ilse Dröge-Modelmog, Prof. Dr. Karin Flaake und Prof. Dr. Heike Fleßner.
Das Magisternebenfach kann mit allen Fächern kombiniert werden und wendet sich an Studierende beider Geschlechter. Als mögliche Berufsfelder werden u.a. öffentliche und politische Organisationen, pädagogische Einrichtungen, Netzwerke und Selbsthilfegruppen, Medien und Kulturinstitutionen genannt.
Der Aufbaustudiengang Kulturwissenschaftliche Geschlechterstudien - im Fachbereich 2 Kommunkation/Ästhetik angesiedelt - hat zum Ziel, den Anteil von Frauen unter den Promovierenden zu erhöhen, insbesondere in den Fächern Kunst- und Textilwissenschaft. Neben besseren Chancen auf finanzielle Förderung soll den Studierenden zu einer effektiveren Promotionsphase verholfen werden.
Ethik und Religion in der Schule unverzichtbar
Multireligiöse Schule in Zeiten des Wertewandels
Die unterschiedlichen ethischen und religiösen Werte der multikulturellen Gesellschaft gehören nach Ansicht des Religionspädagogen Professor Jürgen Heumann (Oldenburg) unverzichtbar in den Schulunterricht. Bisher zeige sich dieses Fächerangebot nur diffus bis chaotisch, sagte Heumann anläßlich eines Symposiums mit LehrerInnen und VertreterInnen von Staat und Kirche zum Thema "Religionsunterricht in der multireligiösen Schule".Es war nach Angaben Heumanns das erste Mal, daß sich in Deutschland Pädagogen zusammensetzten, die verschiedene Fächer wie Lebenskunde, Ethik, Religion, Werte und Normen, Philosophie, Islam, jüdische, evangelische und katholische Religion lehren. Dieser Unterricht solle ein Wahlpflichtfach und ein festes Angebot sein, das nicht zugunsten anderer Fächer untergehen dürfe, forderte der Oldenburger Oberkirchenrat und Honorarprofessor der Oldenburger Universität Prof. Dr. Dietmar Pohlmann. Universitäten sollten entsprechende Standards für die Lehrerausbildung festlegen.
Für eine Normalisierung des islamischen Religionsunterrichts sprach sich der Pädagoge Wolf Aries vom "Zentralinstitut Islam Archiv" in Soest aus. Derzeit finde ein solcher Unterricht in Moscheen mit Imamen statt, die für sechs Jahre nach Deutschland abbeordert seien. Dies seien Schritte in die falsche Richtung, weil Muslime so zu einer religiösen Minderheit würden, anstatt den "normalen Weg" zu gehen und sich zu integrieren. Derzeit würden etwa 250.000 Kinder und Jugendliche der rund 2,7 Millionen in Deutschland lebenden Muslime in Schulen unterrichtet. Unter ihnen wachse der Wunsch, einen deutschen Paß zu besitzen.
Als Zukunftsvision für den Schulunterricht nannte Heumann ein Fächerspektrum, das die verschiedenen ethischen und religiösen Standpunkte bewahre, aber auch etwas Verbindendes einbringe, etwa in Form einer fächerübergreifenden Projektwoche. Dies sei besonders wichtig in einer Zeit, in der auf der einen Seite immer mehr Religionsunterricht ausfalle und auf der anderen Seite ein Werteverfall in der Gesellschaft beklagt werde.
Start des Wissenschaftskollegs
Mit Mozarts 4. Violinkonzert und der Uraufführung "Infra" von Luca Lombardi
wurde am 13. Oktober das Hanse-Wissenschaftskolleg in Delmenhorst feierlich eröffnet.
Lombardi, ein in der Neuen Musik bekannter Name, hatte das Werk eigens für die
Eröffnung komponiert. Der Rektor der Universität Bremen, Prof. Dr. Jürgen Timm
interpretierte die explosiven Paukenschläge in dem Stück visionär als Forschungsdurchbrüche,
die das Hanse-Wissenschaftskolleg erreichen werde. Dem "Center of Excellence",
wie es der Präsident Prof. Dr. Michael Daxner als einer der Initiatoren nannte,
galten viele gute Wünsche auch von Bremens Bürgermeister Henning Scherf und Niedersachsens
Wissenschaftsministerin Helga Schuchardt. Gründungsrektor Prof. Dr. Dr. Gerhard
Roth umriß die Ziele, die sich das Kolleg als Stiftung für ihre Arbeit gesetzt
hat:
- Stärkung der Forschung im norddeutschen Raum auf den Gebieten Meeresforschung, Neuro- und Kognitionswissenschaft und Sozialpolitik durch Einladung von Spitzenforscher-Innen aus aller Welt,
- Brückenschlag zwischen den Natur- und Geisteswissenschaften und Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Bereits sieben Fellow sind an den Universitäten Oldenburg und Bremen. Allerdings kommen sie noch nicht in den Genuß des Gebäudes, das zur Zeit in Delmenhorst mit einem Aufwand von acht Millionen Mark errichtet wird. Es soll im nächsten Jahr fertiggestellt werden und bietet dann 21 WissenschaftlerInnen Platz. Während ihres bis zu 10 Monaten dauernden Aufenthalts sollen die Fellows mit den beiden Universitäten oder auch mit den Forschungsinstituten der Region in Projekten zusammenarbeiten. Darüber hinaus werden sie sich an der Lehre beteiligen.
Zum Anspruch des Kollegs, Brücken zwischen Natur- und Geisteswissenschaften zu schlagen, paßte der mit viel Beifall aufgenommene Vortrag des scheidenden Präsidenten der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Prof. Dr. Wolfgang Frühwald, bei der Eröffnung. Seine Festrede war überschrieben "Die Dekade des Gehirns: Zum Spannungsverhältnis von Natur und Geisteswissenschaften".