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Personalien
Günter Wilde verstorben
Der Fachbereich 1 Pädagogik trauert um einen ehemaligen Kollegen, den Akademischen
Direktor Günter Wilde. Er ist nach schwerer Krankheit am 29. Oktober 1997 im Alter
von 78 Jahren gestorben.
Nach der Schulzeit in seiner Heimatstadt Hamburg, der Teilnahme als Soldat im Krieg, der für ihn erst im Herbst 1945 nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft endete, begann Wilde zunächst mit dem Studium der Mathematik in Hamburg. Nach zwei Semestern wechselte er an die Pädagogische Akademie Oldenburg und beendete hier sein Lehramtsstudium. Oldenburg, der Pädagogik und der Lehrerausbildung ist er zeit seines Lebens eng verbunden geblieben. Nach langen Jahren der praktischen Arbeit als Lehrer wurde er 1961 zunächst Assistent für Mathematik an der PH Oldenburg, wo er 1964 die Stelle eines Praktikumsleiters übernahm. 1977 wurde er in die Laufbahn eines Akademischen Rates übergeleitet und 1980 schließlich zum Akademischen Direktor ernannt.
Sein großes wissenschaftliches Interesse und Engagement galt der Didaktik der Mathematik und der Schulpädagogik. So hat er an mehreren Schulbüchern für die Mathematik mitgewirkt und in der Pädagogik über eine breit gefächerte Lehre zu praxisnahen Themen auch im Rahmen der Einphasigen Lehrerausbildung hinaus richtungsweisende Beiträge zur Lernzieldiskussion, zum entdeckenden Lernen, zum problemlösenden Unterricht und zum schulischen Selbständigkeitstraining entwickelt. Neben diesen Arbeiten war er viele Jahre lang Leiter des Prüfungsamt für Lehrämter in Oldenburg.
Wolf Dieter Scholz, Dekan FB 1
Freund der Uni: Hubert Bittner
Nicht nur feiern lassen wollte sich Hubert Bittner anläßlich seines Wechsels
in den Ruhestand als langjähriger Kreisvorsitzender des DGB-Kreises Oldenburg.
Die vielen Gäste sollten sich, so wollte es Bittner, für die Zukunft der Gewerkschaften
im Rahmen einer Podiumsdiskussion informieren - ein deutliches Signal dafür, daß
sich der 61jährige Gewerkschafter nicht völlig zurückziehen wird.
Für die Universität war Bittner, der 1972 den Kreisvorsitz für Oldenburg übernahm, stets ein weitsichtiger und pragmatisch zupackender Ansprechpartner, der sich sehr früh dafür einsetzte, daß die Gewerkschaftern sich den Hochschulen und die Hochschulen sich den Gewerkschaften öffneten. Zusammen mit seinem Vorgänger Erwin Fritzsche war er maßgeblich an der Einrichtung der Kooperationsstelle Hochschule - Gewerkschaften beteiligt. Er zögerte nie, das Gewicht der Gewerkschaften für die Universität in die Waagschale zu werfen, wenn sie durch Spardiktate besonders in den 70er und 80er Jahren gefährdet war. Ein großer Freund der Hochschule verabschiedete sich aus dem Berufsleben, wird aber Mitglied im Kooperationsausschuß bleiben. Sein Nachfolger ist Manfred Klöpper, ebenfalls langjähriges Mitglied im Kooperationsausschuß und z.Z. dessen Vorsitzender.
Personalien kurz notiert
Ulrich Bernath, Leiter des Fernstudienzentrums, ist erneut zum Koordinator
des Europäischen Fernstudienzentrums für den Verbund der Universitäten Bremen,
Hamburg, Hildesheim, Lüneburg und Oldenburg gewählt worden. Der Verbund sorgt
dafür, daß sämtliche Fernstudienprogramme Europas angeboten werden, so daß auch
Interessenten an ausländischen Programmen bedient werden können.
Dr. Luise Berthe-Corti, Mikrobiologin am Fachbereich 7 Biologie, organisierte im Rahmen einer vom BMBF und der argentinischen Wissenschaftsbehörde SECYT geförderten Kooperation in La Pla-ta (Argentinien) einen Workshop zur Sanierung industriell verseuchter Böden. Auf dem Workshop präsentierten deutsche und argentinische WissenschaftlerInnen VertreterInnen der Industrie Ergebnisse ihrer in den vergangenen Jahren vorgenommenen Untersuchungen in Argentinien. Berthe-Corti koordiniert seit vier Jahren ein Projektnetzwerk, in dem Strategien der mikrobiellen und biotechnologischen Sanierung von mit Kohlenwasserstoffen belasteten Schlämmen und Böden entwickelt werden.
Prof. Zhang Guangde, Hochschlehrer an der Pekinger Sport-Universität, lehrt derzeit auf Einladung des Zentrums für wissenschaftliche Weiterbildung an der Universität Oldenburg traditionelles chinesisches Qigong.
Prof. Dr. Ernst Hinrichs, Hochschullehrer der frühen Neuzeit, Fachbereich 3 Sozialwissenschaften und Prof. Dr. Heinrich Schmidt, Historiker für Sozialgeschichte des Mittelalters am Historischen Seminar, sind Autoren des nun erschienen Band 1 der Geschichte der Stadt Oldenburg (Von den Anfängen bis 1830). Herausgeber und Auftraggeber des Buches ist die Stadt Oldenburg. Erschienen ist das Buch im Oldenburger Isensee-Verlag.
Prof. Dr. Klaus Hinsch, Physiker für angewandte Optik, wird im kommenden Frühjahr Gastdozent an der University of Otago, Dunedin (Neuseeland) sein, wo er Vorlesungen und Seminare auf dem Gebiet der Lasertechnik halten und neue Praktikumsexperimente auf dem Gebiet der kohärenten Optik einführen wird.
Dr. Carlos Neira Muñoz, Meeresbiologe am Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM), nimmt auf Einladung der Universität Concepcion (Chile) an einer Expedition des Forschungsschiffs Melville der Scripps Institution of Oceanography (La Jolla, Kalifornien) teil. Auf der Expedition werden die abiotischen Faktoren untersucht, die die unterschiedlichen bentischen Gemeinschaften vor der Küste Perus und Chiles kontrollieren. Erforscht werden soll, inwieweit diese Gemeinschaften auf Klimaveränderungen und Umweltverschmutzungen reagieren.
Prof. Dr. Bero Rigauer, Sportsoziologe am Fachbereich 5 Philosophie, Psychologie, Sportwissenschaft, lehrte als Gastprofessor an den englischen Universitäten Leicester und Loughborough.
Michael Soltau, Hochschulassistent für Kunst und Medien am Fachbereich 2 Kommunikation/Ästhetik, hat den Ruf an die Universtität Greifswald angenommen und ist dort zum Universitätsprofessor ernannt worden.
Prof. Dr. Wilfried Wackernagel, Hochschullehrer für Genetik am Fachbereich 7 Biologie, ist vom Bundesminister für Gesundheit für weitere drei Jahre in die Zentrale Kommission für die Biologische Sicherheit der Bundesrepublik berufen worden. Die Kommission prüft und bewertet sicherheitsrelevante Fragen nach den Vorschriften des Gentechnik-Gesetzes, gibt hierzu Empfehlungen und berät den Bund und die Länder in Fragen der Gentechnik.
Fatiha Weyhausen hat den diesjährigen DAAD-Preis für ausländische Studierende erhalten. Sie ist für ihre herausragenden fachlichen Leistungen und auch für ihren Einsatz um die Belange ausländischer Studierender ausgezeichnet worden.
Dr. Irene Witte, Biochemikerin am Fachbereich 7 Biologie der Universität Oldenburg, wurde in den wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Gesellschaft für Human- Umwelttoxikologie berufen. Wittes Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet toxischer Kombinationswirkungen von Schadstoffen.