Hochschulzeitung UNI-INFO

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Personalien

Personalien kurz notiert

Akustik und Handball

Im Rahmen der mit über 700 TeilnehmerInnen europaweit größten Akustiker-Tagung "DAGA '98", die vom 23. bis 26. März in Zürich stattfand, wurde dem Oldenburger Physiker Dr. Torsten Dau der diesjährige Lothar-Cremer-Preis der Deutschen Gesellschaft für Akustik - ein mit 3.000 Mark dotierter Förderpreis für junge Wissenschaftler verliehen.

Dau erhält den Preis für seine zukunftsweisenden Arbeiten auf dem Gebiet der Hörforschung, wo er ein neues, quantitatives Computermodell der "effektiven" Signalverarbeitung im Gehör entwickelt hat. Dieses Modell, das im Rahmen seiner Doktorarbeit mit dem Thema "Modeling auditory processing of amplitude modulations" entstand, erlaubt es erstmalig, verschiedene Funktionen unseres Gehörs mit einem einzigen Modell nachzubilden. Es benötigt nur eine kleine Anzahl von Parametern und baut wesentlich auf physiologischen und psychoakustischen Erkenntnissen auf.

 "Das Modell konnte bereits erfolgreich für die künstliche Spracherkennung und die Erfassung der Sprachübertragungsqualität von Mobiltelefonen eingesetzt werden. Mit dieser Preisverleihung wird erneut die Spitzenstellung der Oldenburger Hör- und Akustikforschung gewürdigt", kommentierte Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier, Doktorvater des Preisträgers und Dekan des Fachbereichs Physik.

Der 1965 geborene Dau, der in Hannover Maschinenbau und an der Universität Göttingen Physik studierte, promovierte an der Universität Oldenburg 1996 und ist hier in den Arbeitsgruppen "Medizinische Physik" und "Akustik" am Fachbereich Physik und im Sonderforschungsbereich "Neurokognition" tätig. Trotz verlockender Angebote aus dem Ausland bleibt er der Universität zunächst als Hochschulassistent erhalten, da er die Habilitation im Fach Physik anstrebt. Bekannt ist er im Nordwesten bisher weniger als Wissenschaftler, sondern vielmehr als Sportler: Beim Oldenburger Handball-Verbandsligist TvD Haarentor zählt er zu den treffsichersten Torschützen ...

Prof. Dr. Axel Willig †

Prof. Dr. Axel Willig, Professor am Fachbereich 7 Biologie der Universität Oldenburg, ist am 1. April 1998 im Alter von 60 Jahren verstorben. Mit Axel Willig verliert die deutsche Zoologie einen namhaften Endokrinologen, der das Verständnis entwicklungsphysiologischer Zusammenhänge bei Insekten und Crustaceen mitgeprägt hat. Zugleich verliert unsere Universität einen engagierten Wissenschaftler, der maßgeblich an der Entwicklung des Fachbereichs Biologie beteiligt war und an der Gestaltung der biologischen Studiengänge und der Organisation der Lehre entscheidend mitwirkte.

Axel Willig wurde am 17. Februar 1938 in Dessau geboren. Nach seinem Abitur in Osterode/Harz studierte er Mathematik und Biologie, befaßte sich intensiv mit Musik - er spielte Posaune und Klarinette - und Kunstgeschichte und arbeitete in den Semesterferien bei archäologischen Ausgrabungen. Er studierte in Göttingen und Gießen, wo er 1969 über die Biochemie des Carotinoidstoffwechsels bei Insekten promovierte. Nach einem Forschungsaufenthalt in Liverpool bei Prof. Goodwin habilitierte er 1971 an der FU Berlin für das Fach Tierphysiologie und arbeitete bei Prof. Dr. Keller auf dem Gebiet der Ecdysonsynthese und Häutungskontrolle bei Krebsen und Insekten, ein Forschungsgebiet, das er auch nach seinem Wechsel an die Universität Ulm (1973) als Assistenzprofessor bei Prof. Dr. Keller beibehielt. In diese Zeit fallen zahlreiche Publikationen auf dem Gebiet der Häutungskontrolle, wobei Willig erstmalig quantitativ die Ecdysonsynthese der Häutungsdrüsen von Krebsen in vitro und in vivo bestimmte und damit den direkten experimentellen Beweis der Beteiligung der Y-Organe bei der Häutung von Flußkrebsen erbrachte. Mit seinem Ruf an die Universität Oldenburg als Leiter der Abteilung Zoophysiologie (1976) begann eine fruchtbare Periode der organisatorischen Strukturierung des Fachbereichs Biologie, dessen Dekan er 1982 und 1983 war. Veröffentlichungen auf dem Gebiet der Endokrinologie weisen ihn als einen vielseitigen Forscher aus. Mit ihm haben wir einen kreativen Wissenschaftler, einen geschätzten Kollegen, Freund und Lehrer verloren.

 Peter Jaros

Prof. Dr. Eberhard R. Hilf, Physiker am Fachbereich 8, ist zum Sprecher der Initiative "Information und Kommunikation der wissenschaftlichen Fachgesellschaften in Deutschland" (IuK) gewählt worden. Mitglieder der IuK waren maßgeblich an der Initiierung und Ausformulierung des 1997 vom Bundesministeriums für Bildung und Wissenschaft ausgeschriebenen 60-Millionen-DM-Förderprogramms "Globale Elektronische und Multimediale Informationssysteme für Naturwissenschaft und Technik" beteiligt.

Prof. Dr. Thomas Höpner, Biochemiker am Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM), ist nach seiner ersten Amtsperiode für weitere zwei Jahre zum 1. Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Meeresforschung (DGM) gewählt worden.

Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier, Leiter der AG Medizinische Physik und des Hörzentrums Oldenburg, ist zum neuen Dekan des Fachbereichs 8 Physik gewählt worden. Kollmeier, der seit 1993 in Oldenburg lehrt und forscht, studierte Physik und Medizin in Göttingen, wo er in beiden Fächern auch promovierte. Bevor er nach Oldenburg kam, habilitierte er sich 1991 mit einer Arbeit über Sprachverständlichkeit. Seit 1996 ist Kollmeier Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Audiologie.

Prof. Dr. Wolfgang E. Krumbein, Geomikrobiologe am ICBM, ist zum neuen Dekan des Fachbereichs 7 Biologie gewählt worden. Krumbein studierte Kunstgeschichte, Geologie und Mikrobiologie u.a. in München, Paris und Jerusalem. Nach seiner Promotion arbeitete er ein Jahr als Wüstenforscher in Israel und anschließend sechs Jahre im Bereich der Meeresforschung auf der Insel Helgoland. Krumbein, der seit 1974 in Oldenburg lehrt und forscht, gehört nationalen und internationalen Gremien der Meeresforschung und Denkmalspflege an.

Prof. Dr. Eberhard Schmidt, Politikwissenschaftler am Fachbereich 3 Sozialwissenschaften (zur Zeit beurlaubt), wurde vom Vorstand des DGB-Landesbezirks Bremen-Niedersachsen zum Vorsitzenden des DGB-Ausschusses für Umweltfragen berufen.

Dr. Luise Giani, apl. Professorin am Fachbereich 7 Biologie, ist mit der Verwaltung der Professur für Bodenkunde beauftragt worden.

Dr. Martin Hillebrecht ist neuer Leiter der Zentralen Einrichtung Hochschulsport (ZEH). Nach seinem Lehramts- und Magisterstudium arbeitete Hillebrecht als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Bewegungs- und Trainingswissenschaft am Institut für Sportwissenschaften der Universität Göttingen. 1994 promovierte er dort am Fachbereich Erziehungswissenschaften. Anschließend war er als Redakteur von Breiten- und Freizeitsport-Fachzeitschriften sowie als Mitautor von praxisorientierten Fachbüchern tätig. 1995 wechselte Hillebrecht an das Institut für Sportwissenschaft der Universität Freiburg, wo er auf dem Gebiet der leistungsorientierten Betreuung von Spitzensportlern tätig war.

Einstellungen im Wissenschaftsbereich

Julia Quehl, wiss. Angest. im Projekt "CIRA" Prof. Dr. Volker Mellert, FB 8

Ralf Raabe, wiss. Angest. im Projekt "Wirtschaft in der Schule", Prof. Dr. Hans Kaminski, FB 3

Gerriet Reents, wiss. Angest., FB 10, (befr.)

Christof Suhrmann, wiss. Angest. im Projekt "Geschwindigkeitsanalyse dreidimensionaler Strömungsfelder", Prof. Dr. KlausHinsch, Fachbereich 8

Sabine Schwaiger, wiss. Angest., FB 9,(befr.)

Michael Stöver, wiss. Angest., FB 9, (befr.)

Eva Tolksdorf-Lienemann, wiss. Angest. im Projekt "Ausgrabungen zur Varusschlacht", Prof. Dr. Luise Giani, FB 7

Einstellungen im Dienstleistungsbereich

Klaus Bartsch, Gärtner, FB 7, (befr.)

Frank Hellwig, tech. Angest., BIS,

Mürevvet Kekec, Verw. Angest., FB 1, (befr.)

Ulrich Kötting, Verw. Angest., FB 5, (befr.)

Wiltrud Malten, Verw. Angest., DIALOG, (befr.)

Ingrid Peter, Angest. im Schr.D., FB 1, (befr.)

Ausgeschieden aus der Universität

Melanie Timmer, FB 9

Janette Werpup, FB 9

Björn Hibbeler, FB 9

Jürgen Bohn, FB 10

Liane Meyer, FB 3

Vera Astvatsatourova, FB 11

Norbert Ternes, FB 2

Heinz Gehring, GBI

Doris Bitter, Dez. 3

Prof. Dr. Harald Gebhardt, FB 7

Ernennungen

Prof. Werner Butte, Hochschuldozent

25.jähriges Dienstjubiläum

Ursel Kohse, HRZ

Jürgen Gerdes, HRZ

Waltraud Dröge, ZWW

Hans-Jürgen Barz, HRZ

Hiltraud Roth, ZpB

Ulrich Bernath, ZEF


Presse & Kommunikation (Stand: 06.09.2024)  | 
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