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Personalien

Mediation in Österreich

Zilleßen betreibt Konfliktmanagement am Flughafen Wien

Prof. Dr. Horst Zilleßen, Leiter des Instituts für öffentliche Planung am Fachbereich 3 Sozialwissenschaften, ist damit beauftragt worden, ein Mediationsverfahren zum geplanten Ausbau des Flughafens Wien-Schwechat zu organisieren. Der Politikwissenschaftler, der das universitäre An-Institut MEDIATOR - Zentrum für Umweltkonfliktforschung und -management GmbH leitet, konnte sich mit seinem Team in einer Ausschreibung gegen 84 Konfliktmanager und Mediatoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz durchsetzen. Weitere Mitglieder des Teams sind Dr. Ursula König, Biberist (Schweiz), und Gerhard Fürst (Wien).
Der beabsichtigte Bau einer dritten Start- und Landebahn droht in Wien und den umliegenden Gemeinden zu heftigen Auseinandersetzungen zu führen. Stadt, Bundesland und Flughafen AG haben sich daher entschlossen, mit Hilfe eines Mediationsverfahrens die betroffenen 24 Gemeinden, Bürgerinitiativen, Umweltverbände sowie weitere Gruppen und Organisationen an einen Tisch zu holen, um mit allen Betroffenen eine Regelung des Konflikts zu erarbeiten. Die Kosten des Verfahrens, das eineinhalb bis zwei Jahre dauern dürfte, werden mit mehr als einer Million Mark veranschlagt.
Zilleßen hat bereits mehrfach große Mediationsverfahren erfolgreich geleitet, u.a. beim Berliner Großflughafen und im Gasteinertal (Österreich).

 

Personalien kurz notiert

Dr. Karin Rebmann (35), Wirtschaftspädagogin, hat einen Ruf auf die Professur für "Berufs- und Wirtschaftspädagogik" am Fachbereich 4 Wirtscharts- und Rechtswissenschaften erhalten und verwaltet im WS 2000/2001 diese Stelle. Rebmann, an der Universität Hamburg tätig, studierte Wirtschaftspädagogik an den Universitäten Mannheim und Newcastle upon TynelEngland, promovierte 1993 an der Universität Göttingen und habilitierte sich an der Universität Hamburg im Fach Berufs- und Wirtschaftspädagogik. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen auf den Gebieten der wirtschaftsberuflichen Curriculumentwicklung und -forschung (insbesondere des Planspieleinsatzes und der ökonomischen Umweltbildung) und der empirischen Forschung (im konstruktivistischen Paradigma).

Prof. Dr. Martin Holthaus (38) hat den Ruf auf eine Professur für Theoretische Physik am Fachbereich 8 Physik der Universität angenommen. Holthaus studierte Physik in Münster und Bonn. Er promovierte 1990 und habilitierte sich 1996. Seine Arbeitsgebiete sind die Theorie der Kondensierten Materie, insbesondere die Steuerung von Elementarprozessen durch Laserstrahlung sowie die Fluiddynamik und die Bose-Einstein-Kondensation. Vor Oldenburg war er Professor an der Ludwig Maximilian Universität München.

Dr. Leanid V.Hovar (47), Physiker an der Weissrussischen Staatsuniversität Minsk, ist für ein Jahr Gastwissenschaftler am Fachbereich 8 Physik bei Prof. Dr. Jürgen Parisi (Energie- und Halbleiterforschung). Hovar studierte Physik in Minsk und Jena. Seit 1997 untersucht er zusammen mit Parisi den Ladungstransport in selbstorganisierten Netzstrukturen aus verschiedenen Polymeren. In Oldenburg forscht er auf diesem Gebiet weiter und hält zusätzlich Vorlesungen.

Prof. Dr. Hans Colonius (52), Psychologe am Institut für Kognitionsforschung war Gast an der 4. Deutsch-Estnischen Akademischen Woche mit einem Beitrag der Modellierung der Kontrolle von Augenbewegungen. Zur Veranstaltungswoche, vom deutschen Bundespräsidenten und dem estnischen Präsidenden ins Leben gerufen, werden jedes Jahr ca. 20 deutsche Wissenschaftler aller Disziplinen eingeladen.

Dr. Rainer Danielzyk, Geograph am Fachbereich 3 Sozialwissenschaften, ist im Wintersemester 2000/2001 als Gastprofessor für Angewandte Geographie, Raumforschung und Raumordnung an der Universität Wien, Institut für Geographie und Regionalforschung, tätig.

Sandra Fürmeier (28), Chemikerin und Doktorandin in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Jürgen Metzger am Fachbereich 9 Chemie, hat auf dem DGF-AFECG Joint Congress "Lipids, Fats and Oils: Opportunities and Responsibilities in the New Century" in Würzburg für ihren Beitrag "Synthesis of New Heterocyclic Fatty Compounds" einen Poster Award erhalten. Ina Grieb, Vizepräsidentin und deutsche Vertreterin in der Arbeitsgruppe für lebenslanges Lernen des Europarates, war maßgeblich an der Tagung "Veränderungen von Hochschulstrukturen in Europa mit dem Ziel, lebenslanges Lernen als gemeinsame Aufgabe zur verstehen" in Slowenien beteiligt.

Dr. Holger Höge (54), Psychologe am Institut zur Erforschung von Mensch-Umwelt-Beziehungen, wurde anlässlich der diesjährigen Tagung der International Association of Empirical Aesthetics (IAEA) in New York (USA) erneut in seinem Amt als Generalsekretär bestätigt.

Prof. Dr. Gert Jannsen (61), Geowissenschaftler am Fachbereich 3 Sozialwissenschaften, ist zum geschäftsführenden Leiter des Instituts für Poliltikwissenschaft II Politik und Gesellschaft gewählt worden.

Prof. Dr. Jürgen Metzger, Hochschullehrer für anorganische Chemie, ist anläßlich seines 60. Geburtstages von Präsident Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch als ein Wissenschaftler gewürdigt worden, der die Universität nicht nur aus der Perspektive seines Faches sähe, sondern die gesamte Institution im Blick habe und sich für sie engagiere. Metzger lehrt und forscht seit 1974 in Oldenburg, war und ist Mitglied zahlreicher Gremien und Kommissionen. 1998/99 leitet er als Dekan den Fachbereichs 9 Chemie. Für seine Forschungen im Bereich nachwachsender Rohstoffe erhielt er den Océ van Grinten-Preis (1983) und August-Claas-Forschungspreis (1994).

Prof. Dr. Stefan Müller-Doohm (58), Soziologe am Fachbereich 3 Sozialwissenschaften, ist zum neuen geschäftsführenden Leiter des Instituts für Soziologie und Sozialforschung gewählt worden.

Prof Dr. Bernd Mütter (62), Geschichtsdidaktiker im Historischen Seminar, ist in den Vorstand der neu gegründeten "Henning von Burgsdorff-Stiftung zur Förderung des Geschichtsunterrichts" berufen worden. Henning von Burgsdorff, Wehrmachtsoffzier im 2. Weltkrieg, ist vor allem durch die Erfahrung des Nationalsozialismus, des Krieges und des Rechtsradikalismus nach 1945 zu seiner Stiftung motiviert worden. Einmal jährlich werden Preise für erfolgreiche und innovatorische Unterrichts-, Ausstellung-, Exkursions- u. a. Projekte an GeschichtslehrerInnen verliehen.

Dr. Florian Panitz (37), Anglist am Fachbereich 11 Literatur- und Sprachwissenschaften, war Gastwissenschaftler an der Udmurtischen Staatsuniversität in Ichewsk/Russland, wo er Vorlesungen hielt und ein Fortbildungsseminar für die dortigen Wissenschaftler leitete.


Einstellung im Wissenschaftsbereich

Dr. Henrik Sass, wiss. Ass., ICBM
Ronald Sperling, Ang., FB 3
Marc Volkmann, wiss. Ang., ICBM

Ausgeschieden aus der Universität

Annett Thiele, wiss. Ang., FB 1
Heide-Mary Vitze, Ang. im Schreibdienst, FB 5
Hilke Wiezorek-Abeke, wiss. Ref., Gleichstellungsstelle

25-jähriges Dienstjubiläum

Rita Herrmann, Dez. 2
Karsten Jänicke, BIS


Presse & Kommunikation (Stand: 06.09.2024)  | 
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