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Kulturelles
- Weit über 600 Gäste ...
- Joseph Haydns "Jahreszeiten" im Audimax der Universität
- Nagelritz sind Ringelnatz
- Malerei von A. Dietze
Weit über 600 Gäste ...
begrüßten Intendant Stephan Mettin, Präsident Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch und der Vorsitzende der Universitätsgesellschaft, Peter Waskönig (v.l.n.r.) zum 6. Neujahrsempfang der Universität und der Universitätsgesellschaft im Staatstheater. Der Empfang im Foyer mit der anschließenden Aufführung eines Stückes aus dem Repertoire des Theaters ist inzwischen zu einer sehr begehrten Veranstaltung des gesellschaftlichen Lebens in Oldenburg geworden. Hier zeige sich, wie sehr Universität und Stadt zusammengewachsen seien, sagte Waskönig. Diesmal sahen die Gäste die bemerkenswerte Inszenierung der Zauberflöte von dem Nachwuchsregisseur Stefan Herheim, der außerordentlich virtuos mit der magisch-phantastischen Welt umgeht, die Mozart in seiner beliebtesten Oper entfaltet. Viel Beifall begleitete die insgesamt fünfstündige Veranstaltung.
Joseph Haydns "Jahreszeiten" im Audimax der Universität
Zum ersten Mal wird das Audimax des Hörsaalzentrums als Konzertraum vom Oldenburgischen Staatstheater genutzt. Im Rahmen der Kooperation zwischen Staatsorchester und Universität werden am Mittwoch, 14. März 2001, 19.30 Uhr, von Joseph Haydn Die Jahreszeiten unter der Leitung von Thomas Bönisch präsentiert.
Das Oratorium wurde genau vor zweihundert Jahren in Wien uraufgeführt. Es erlangte damals so große Beliebtheit, dass bald etliche Fassungen davon in Umlauf kamen. Haydn selbst leitete sowohl Aufführungen in Kammer- als auch in monumentaler Besetzung (zweihundert Musiker). Vom berühmten Wiener Mechanikus Mälzel, dem Erfinder des Metronoms, wurden mechanisch-optische Aufführungen der Jahreszeiten mit allerlei Effekten veranstaltet. In Dresden gab man gar eine szenische Aufführung auf der Opernbühne.
Naturschilderungen voller Farbenreichtum (wie etwa in den vier Orchestereinleitungen) stehen neben volkstümlichen Chorszenen (Jagdhorn, Trinklied). Rollencharaktere des deutschen Singspiels gestalten Episoden und Empfindungen der Landleute (Hanne, Lucas und Simon). Mit groß angelegten Chorfugen erreicht Haydn inmitten der programmatischen Teile immer wieder Höhepunkte absoluter Musik, etwa im Schluss, wo dem fortwährenden Wechsel von Erwachen und Vergehen in der Natur die Frage nach dem ewig Währenden übergeordnet wird.
In der diesjährigen Oldenburger Jubiläumsaufführung wird das Werk von rund hundert MusikerInnen dargeboten. Es musizieren: Iris Kupke (Sopran), Jörn Lindemann (Tenor), Fritz Vitu (Bass), der Chor und Extrachor des Oldenburgischen Staatstheaters sowie das Staatsorchester.
Der junge Dirigent Thomas Bönisch (32), seit Herbst vergangenen Jahres Chordirektor und Kapellmeister in Oldenburg, studierte in Weimar und Helsinki Musik. Dem Studium schlossen sich Meisterkurse bei Jorma Panula und Eric Ericson an. Danach folgten Engagements als Chordirektor am Stadttheater Bremerhaven und dem Volkstheater Rostock. Darüber hinaus dirigierte Bönisch unter anderem Konzerte in Helsinki und im Gewandhaus Leipzig.
Karten zu 30 Mark (Ermäßigung: 15 Mark) sind ab 14. Februar 2001 an der Theaterkasse erhältlich.
Nagelritz singt Ringelnatz
"Nagelritz singt Ringelnatz nennt Dirk Langer sein Programm, das er am Freitag, 23. Februar, 20.00 Uhr, im Unikum (Uhlhornsweg) vorträgt. Bewaffnet mit Akkordeon und einer Flasche Rum lässt er in einer Mischung aus Liedern und satirischen Texten die Seemannsgedichte von Joachim Ringelnatz neu aufleben. Eintritt: 14 Mark (ermäßigt 10 Mark).
Malerei von A. Dietze
Der Kulturspeicher Oldenburg zeigt bis zum 23. Februar im Hörsaalzentrum
der Universität am Uhlhornsweg Werke der in Bischhofswerda bei Dresden
geborenen, in Berlin lebenden und arbeitenden Künstlerin Annelore Dietze.
Die zweite Ausstellung, seit der Kulturspeicher sein Quartier in der Universität
bezogen hat, ist von Montag bis Freitag, 9 bis 22 Uhr, geöffnet.