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Nachrichten aus der Universität
- Mahnmal wieder im Zentrum
- Uni-Internet auf dem Prüfstand
- Wirtschaftswissenschaften jetzt auch auf dem Campus
Neubau wurde an die Universität übergeben - Partnerschaften mit Entwicklungsländern
- Frieden und Konflikt
- Leonardo am Uni-Europatag
- Personalreferent
- Projekt Kompass
- Austausch mit Groningen
- Seminar für Doktoranden
- Anfragen an das Christentum
- Hilfe zum Wiedereinstieg
Mahnmal wieder im Zentrum
Um
den Namensgeber der Universität, den Friedensnobelpreisträger
Carl von Ossietzky (1889-1938), wieder stärker ins das Bewusstsein
der Universitätsangehörigen zu rücken, hat das Präsidium
das Ossietzky-Mahnmal vor dem neuen Hörsaalzentrum, dem Wahrzeichen
der Universität, aufstellen lassen.
Das Mahnmal symbolisiert einen Stacheldrahtknoten. Darunter steht das
Ossietzky-Zitat Wissenschaft und Technik waren nicht in erster Linie
da zu helfen. Sie schufen Werkzeuge der Vernichtung, Werkzeuge gräßlichsten
Mordes. Wir müssen die Wissenschaft wieder menschlich machen.
1978 wurde es durch Spenden von Hochschulangehörigen finanziert und
am ehemaligen Haupteingang der Universität an der Ammerländer
Heerstrasse aufgestellt. Es sollte auch ein Zeichen dafür sein, dass
die Universität an der von ihr gewünschten Namensgebung festhalten
wollte. Denn die wurde ihr bis 1990 von den Landesregierungen verwehrt,
obwohl die Uni-Gremien bereits 1974 einstimmige Beschlüsse dazu gefasst
hatten.
Erst unter dem damaligen Ministerpräsidenten und heutigen Bundeskanzler
Gerhard Schröder wurde der Name Carl von Ossietzky Universität
ermöglicht.
Der Name war gewählt worden, um die gesellschaftliche Verantwortung
der Universität deutlich zu machen. Ossietzky war einer der kritischsten
Journalisten der Weimarer Republik, Antimilitarist und entschiedener Gegner
des Nationalsozialismus. 1933 wurde er verhaftet und zuletzt im KZ Esterwegen
(bei Oldenburg) inhaftiert, was weltweit zu einer Bewegung führte,
die sich für die Verleihung des Friedensnobelpreises an den Leiter
der Weltbühne einsetzte. Das Nobelpreiskomitee folgte
dieser Forderung 1936, woraufhin die Nazi-Regierung Ossietzky aus dem
KZ entließ. Zwei Jahre später starb er an den Folgen der Haft
in Berlin.
Uni-Internet auf dem Prüfstand
Ansprechend
sollen Internet-Auftritte sein, grafisch gelungen, informativ und interaktiv,
benutzerfreundlich und stets aktuell, und das alles bei kurzen Ladezeiten.
Die Ansprüche, denen sich Internet-Angebote ausgesetzt sehen, haben
es in sich. Wenn es gilt, einen Web-Auftritt zu bewerten, gibt es letztlich
nur eine Instanz: die NutzerInnen selbst. Ihre Bewertungen, in Internet-Fragebögen
erfasst, standardisiert und ausgewertet, sollen helfen, das Oldenburger
Angebot weiter zu verbessern.
Gemeinsam mit zwanzig deutschen Fachhochschulen und Universitäten
beteiligt sich die Universität Oldenburg an einem Projekt zur Evaluation
des eigenen Internet-Angebots, das vom Institut für Publizistik und
Kommunikationswissenschaft der Freien Universität Berlin durchgeführt
wird. Die Koordination in Oldenburg liegt in den Händen der Presse
& Kommunikation. Im Zentrum der Online-Erhebung stehen Fragen wie:
Wer nutzt das Internet-Angebot mit welchen Erwartungen? Welche Funktion
hat das Angebot für diejenigen, die es häufig, gelegentlich
oder selten nutzen? Welche Bereiche scheinen verbesserungs- und ausbaufähig,
welche eher uninteressant?
Der Aufruf des Online-Fragebogens ist über ein Banner auf der Startseite
www.uni-oldenburg.de möglich.
Wirtschaftswissenschaften jetzt auch auf dem Campus
Neubau wurde an die Universität übergeben
Mit dem Neubau gelingt es uns, alle Fachbereiche und Einrichtungen der
Universität auf die Standorte Uhlhornsweg und Wechloy zu konzentrieren.
Dies erklärte Universitätskanzler Günter Scholz anlässlich
der Übergabe des Gebäudes durch die als Generalunternehmer tätige
Firma Dyckerhoff und Widmann AG, Niederlassung Bremen, unter Beteiligung
des Staatshochbauamtes Oldenburg an die Universität am 30. März
2001.
Der Fachbereich Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, der bislang in
einem angemieteten Gebäude am Birkenweg untergebracht war, hat die
neuen Räumlichkeiten bereits bezogen. Außerdem werden Teile
des Fachbereichs Informatik, das Akademische Auslandsamt und das Zentrum
für Wissenschaftliche Weiterbildung in diesem Gebäude untergebracht.
Das 14 Millionen Mark teure dreistöckige Gebäude, ein schlichter
Zweckbau aus zwei im rechten Winkel zueinander stehenden Teilen, umfasst
eine Gesamtfläche von rund 3000 qm. Es ist zwischen dem Hörsaalgebäude
am Uhlhornsweg und den Altbauten an der Ammerländer Heerstraße
entstanden. Das Gebäude wurde vom Staatshochbauamt Oldenburg auf
der Grundlage eines Anfang der 90er Jahre durchgeführten städtebaulichen
Wettbewerbs entworfen (1. Preisträger v. Gerkan, Marg und Partner).
Partnerschaften mit Entwicklungsländern
Am 11. Mai 2001 findet an der Universität Oldenburg das 2.
Symposium zu Hochschulpartnerschaften mit Entwicklungsländern
statt. Veranstalter sind neben der Universität Oldenburg (Postgraduate
Programme Renewable Energy) der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD)
und das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung (BMZ). Die Tagung richtet sich in erster Linie an die Projektbeauftragten
des DAAD-Programms Fachbezogene Partnerschaften mit Hochschulen
in Entwicklungsländern, das auf den Auf- und Ausbau fachlicher
Kooperationen zielt. Mit diesem Programm werden seit 1997 mehr als 130
Projekte weltweit gefördert. Auf der Oldenburger Tagung werden Fragen
der institutionellen, sozialen, ökonomischen und ökologischen
sowie der politischen Nachhaltigkeit dieser Partnerschaften, insbesondere
auch für die Regionen, im Mittelpunkt der Impulsreferate, Foren und
Arbeitsgruppen stehen. Nähere Informationen unter www.uni-oldenburg.de/zef/symposium
Frieden und Konflikt
Im März fand in der Evangelischen Akademie Loccum die sechste Jahrestagung
des Projektverbundes Friedens- und Konfliktforschung in Niedersachsen
statt, auf der fünf geförderte Forschungsprojekte vorgestellt
wurden. Das Oldenburger Projekt behandelt das Thema Aberkennungsprozesse
- Über die Verfolgungs- und Konflikterfahrung nichtjüdischer
Emigranten zwischen 1871 und 1939.
Leonardo am Uni-Europatag
Im Rahmen der Europa-Woche vom 4. bis 13. Mai findet am 10. Mai der Uni-Europatag
2001 statt. Im Mittelpunkt einer Veranstaltung um 16 Uhr im Vortragssaal
der Uni-Bibliothek stehen die Bildungsprogramme Leonardo und
Sokrates. Neben Betriebspraktika und Stipendien für Aufenthalte
im europäischen Ausland fördern diese Programme auch Aktivitäten
zur Verbesserung der Fremdsprachenkenntnisse.
Im Anschluss an die Veranstaltung können sich interessierte Studierende
und DozentInnen über die Möglichkeiten eines Studien-, Arbeits-
oder Praktikumsaufenthaltes im europäischen Ausland informieren.
Begleitet wird der Uni-Europatag vom Euro-Infomobil und zahlreichen Broschüren
zum Thema. Zusätzlich wird lecker gekocht: Die Mensa bietet in der
Woche kulinarische Köstlichkeiten aus europäischen Ländern
an.
Personalreferent
Für arbeitslose HochschulabsolventInnen bietet die Akademie für Weiterbildung Delmenhorst in Kooperation mit dem Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) vom 3. September 2001 bis 31. August 2002 zum 10. Mal eine Ausbildung als Referent(in) für Personal und Organisation an. Info-Veranstaltung: 18. Mai, 16.00 Uhr, Lahusestr. 25, 27749 Delmenhorst. Kontakt: Tel. 04221/6855200.
Projekt Kompass
Die Zentrale Studienberatung und die Psychosoziale Beratungsstelle bieten im Sommersemester 2001 für Studierende im Hauptstudium ein Kursprogramm für Schlüsselqualifikationen an. Das Projekt Kompass besteht aus einem Einführungs-Workshop und fünf weiteren Veranstaltungen, und bietet Studierenden die Gelegenheit, ein individuelles Kompetenzprofil zu entwickeln. Teilnahmegebühr: 90 Mark, einzelne Kurse 25 Mark. Anmeldung bis 2. Mai. Kontakt: Tel. 798-4818.
Austausch mit Groningen
Zukünftig wird es regelmäßig gemeinsame Seminartage für die Studierenden des Seminars für Jüdische Studien der Universität Oldenburg und der Theologischen Fakultät der Partneruniversität Groningen geben. Dies haben nach den positiven Erfahrungen mit Austauschtreffen in den letzten Semestern der Groninger Lector Dr. Jacques van Ruiten und Dr. Stefan Beyerle, Seminar für Jüdische Studien, beschlossen. Bei den Treffen soll den Studierenden ein Forum geboten werden, um eigene Thesen aus dem Fachgebiet Antikes Judentum zu diskutieren. Das nächste Treffen wird im Herbst 2001 in Groningen stattfinden.
Seminar für Doktoranden
Ein unversitätsübergreifendes Doktorandenseminar zur Förderung
bank- und finanzwirtschaftlicher Nachwuchskräfte veranstaltet Prof.
Dr. Gebhard Zimmermann, Hochschullehrer am Institut für Betriebswirtschaftslehre
1, Finanzwirtschaft und Bankbetriebslehre. Das Seminar findet gemeinsam
mit den entsprechenden Lehrstuhlinhabern der Universitäten Köln,
Bochum und Münster statt und wird von der Hypovereinsbank unterstützt.
Anfragen an das Christentum
In dubio pro deo? Anfragen an das Christentum heißt eine Ringvorlesung, die ab dem 8. Mai jeden Dienstag im Hörsaalzentrum (HS I, 18.00-20.00 Uhr) stattfindet. Veranstalter ist das Institut für Evangelische Theologie und Religionspädagogik. Die Themen reichen von der Diskussion über den Realitätsbezug des christlichen Sündenbegriffs über die Auseinandersetzung mit der Rede vom zornigen Gott bis hin zur Diskussion von Entstehungsbedingungen des jüdischen Monotheismus und zur Frage, ob Christen daraus einen Bekenntnistotalitarismus gemacht haben. Der letzte Termin ist dem Thema Holocaust gewidmet (siehe Veranstaltungskalender).
Hilfe zum Wiedereinstieg
Die Gruppe Hilfen zum Wiedereinstieg ins Studium für Studierende
mit psychischen Erkrankungen wird festes Angebot in der Psychosozialen
Beratungsstelle. Student-
Innen, die wegen einer psychischen Erkrankung längere Zeit vom Unigeschehen
ausgeschlossen waren, sollen hier im Austausch mit KommilitonInnen mit
ähnlichen Erfahrungen wieder einen Einstieg ins Studium finden, um
Ängste abzubauen und dem Leistungs- und Zeitdruck besser gewachsen
zu sein. Die Gruppe wird nach einer dreisemestrigen Probezeit nun als
dauerhaftes Angebot etabliert. Kontakt: Marianne Prinz-Stäb, PSB,
Tel. 798-4400.