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Nachrichten aus der Universität

"Benchmarking": Vergleichen und bewerten

Verwaltung beteiligt sich an Pilotprojekt / Fachgruppe "Prüfungsverwaltung in Oldenburg

Benchmarking oder „Lernen vom Besten“ ist ein Reforminstrument, das in niedersächsischen Dienststellen zunehmend angewendet wird, um Verwaltungsabläufe zu optimieren. Auch an ausgewählten Hochschulen des Landes startet jetzt ein Pilotprojekt zum Benchmarking, an dem sich neben Oldenburg auch die Universitäten Clausthal, Hildesheim und Osnabrück beteiligen. Unter methodischer und wissenschaftlicher Betreuung der HIS Hochschul-Informations-System GmbH werden die Verwaltungsbereiche Personalsachbearbeitung, Studierendenverwaltung (insbesondere Immatrikulation/Exmatrikulation), Prüfungsverwaltung und das Akademische Auslandsamt der vier Universitäten verglichen. Die betroffenen MitarbeiterInnen hatten im November die Gelegenheit, sich auf einer Auftaktveranstaltung über das Projekt zu informieren.

Ziel des Verwaltungs-Benchmarking ist die Überprüfung von Organsiations- und Arbeitsabläufen, aus der sich Empfehlungen zu Qualitäts- und Verfahrensverbesserung sowie zur Kostensenkung ergeben sollen. Dabei werden sowohl die Kunden- als auch die Mitarbeiterperspektiven einbezogen. Für jeden der zu untersuchenden Verwaltungsbereiche wird eine Fachgruppe eingerichtet, die an einer der vier Universitäten beheimatet ist. In Oldenburg ist dies die „Fachgruppe Prüfungsverwaltung“.
Bis zum Ende des Jahres werden sich die Fachgruppen mit der konkreten Projektplanung befassen, um im Januar 2002 in die Phase der Informationserhebung einzusteigen. Die Befragung von Kunden und Mitarbeitern spielt hierbei eine große Rolle. Im Laufe des nächsten Jahres wird die Bewertung und die Erarbeitung der Empfehlungen erfolgen.

„Wir sind uns darüber im Klaren, dass ein solches Projekt auch einen zusätzlichen Arbeitsaufwand für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit sich bringt“, so Universitätskanzler Günter Scholz. „Gleichzeitig haben wir aber die Chance, die Qualität unserer Verwaltung durch einen solchen Vergleich mit anderen Hochschulen weiter zu verbessern.“ Wird das Projekt ein Erfolg, ist eine regionale und fachliche Ausdehnung auf alle anderen niedersächsischen Universitäten geplant.

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"Hier gibt des keine Massenabfertigung"

Studierende äußern sich überwiegend positiv über Service

Außerordentlich positiv beurteilten die Studierenden in einer in diesem Jahr durchgeführten Umfrage das Angebot der Service- und Beratungseinrichtungen der Universität Oldenburg. Befragt wurden sie zu den Bereichen Akademisches Prüfungsamt, Auslandsamt, Bibliothek, Fernstudien- und Hochschulrechenzentrum, Frauengleichstellungsstelle, Hochschulsport, Immatrikulationsamt, Info-Point, Zentrale Studienberatung (ZSB), Psychosoziale Beratungsstelle, Serviceeinrichtungen des Studentenwerks und Zentrum für pädagogische Berufspraxis. Immerhin beteiligten sich 515 Studierende aus allen Fachbereichen und gaben wertvolle Anregungen, aber auch manche kritischen Hinweise.

Mit guten bis sehr guten Noten wurden insbesondere die Hilfsbereitschaft und die Freundlichkeit der MitarbeiterInnen bewertet, die vielfach über das übliche Maß hinaus mit Rat und Tat zur Seite stehen. Stellvertretend für viele ähnliche Stellungnahmen meinte beispielsweise ein Studentin: „Gut gefällt mir, dass es hier keine Massenabfertigung gibt!“ Auch mit der fachlichen Kompetenz der MitarbeiterInnen war die Mehrheit der Studierenden zufrieden, wenn auch in diesem Leistungsbereich zwischen den Einrichtungen stärker differenziert wurde.

Nicht so positiv, aber doch überwiegend zufrieden waren die Befragten mit den Öffnungszeiten und dem Internetangebot der Einrichtungen. Einige regten eine optimalere Vernetzung, eine bessere Abstimmung der Informationsangebote, eine Ausweitung und flexiblere Sprechstundengestaltung vor allem in den Hauptandrangsphasen, eine größere Ausstattung mit Rechnern und eine bessere Literaturversorgung an.

Verbesserungsfähig ist nach Ansicht vieler das Informationsangebot und die Klärung, wer für welche Aufgaben zuständig ist und an welcher Stelle welche Unterlagen erhältlich sind. Bemängelt wird insbesondere das Fehlen genehmigter Studienordnungen und -empfehlungen in einigen Fächern und das „Herumirren“, um bestimmte Formulare für Scheine oder verbindliche Auskünfte zu konkreten Prüfungsfragen zu erhalten.

Die Service- und Beratungseinrichtungen haben diese Hinweise aufgegriffen und erste konkrete Schritte eingeleitet. So wird es künftig verstärkt die Möglichkeit geben, sich über das Internet Prüfungs- und Studienordnungen und benötigte Formulare für Scheine auszudrucken bzw. sich darüber zu informieren, welche genehmigten Prüfungs- und Studienordnungen für die einzelnen Studiengänge und Fächer existieren und wo diese erhältlich sind. Das Angebot von Informations- und Beratungsveranstaltungen wird ausgebaut und die Möglichkeiten der Selbstinformation erweitert.

Das Service- und Beratungsangebot ist außerdem in einer neu aktualisierten Servicebroschüre ausführlicher dargestellt, die in der Zentralen Studienberatung und im Immatrikulationsamt erhältlich ist.

Weitere Anregungen und Verbesserungsvorschläge, aber auch kritische Stellungnahmen nehmen die Service- und Beratungseinrichtungen gern entgegen: gerhard.lotze@uni-oldenburg.de

Gerhard Lotze, ZSB

Uni-Internetangebot auf dem Prüfstand

Hoher informativer Wert und gutes Design positiv beurteilt

Übersichtlicher Aufbau, gutes Design, hoher informativer Wert - das fällt vielen NutzerInnen, die sich an der Online-Umfrage zum Internetangebot der Universität beteiligt haben, besonders positiv auf. Insgesamt 343 Personen (darunter 228 Studierende, 115 MitarbeiterInnen und andere Interessierte) hatten von April bis Juni 2001 den Fragebogen ausgefüllt und damit ihrer Meinung über die uni-eigenen Webseiten Ausdruck erliehen. Durchgeführt wurde das Evaluationsprojekt vom Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft der Freien Universität Berlin an insgesamt 19 Hochschulen.

Dass die Umfrage in erster Linie besonders motivierte WWW-User gereizt hat, zeigt sich darin, dass viele der Befragten angeben, das Oldenburger Internetangebot täglich oder fast täglich zu nutzen (44 Prozent der Studierenden, 67 Prozent der Nicht-Studierenden). Auf besonders großes Interesse stoßen dabei Informationen über Lehrveranstaltungen, aktuelle Themen sowie Skripte und Klausurergebnisse. Auch Forschungsprojekte und -ergebnisse stehen (bei 40 Prozent der NutzerInnen) hoch im Kurs. Befragt nach der Qualität der Seiten einzelner Anbieter, steht die Bibliothek an erster Stelle. 62 Prozent der Befragten bewerten sie als gut bis sehr gut. Mit einigem Abstand folgt das Angebot der Fachbereiche und einzelner Institute/Wissenschaftler (56 Prozent bzw. 39 Prozent stimmten für gut bis sehr gut).

Die zentralen, allgemeinen Internetseiten der Universität erhalten in der Umfrage die Note 2,6. Inhalt, Themenauswahl wie auch das Design bewerten 69 Prozent der NutzerInnen als gut bis sehr gut. Die La-degeschwindigkeit erhält diese Beurteilung von 54 Prozent, die Handhabung und Nutzerführung stellen 51 Prozent sehr zufrieden. Besonders gut kommt auch die Seite „Lieblinge“ (die beliebtesten links auf einen Blick) an.

Bei der Frage, was am Internetangebot überhaupt nicht gefällt, hatten die Befragten die Möglichkeit, Hauptkritikpunkte los zu werden. Am häufigsten genannt wurde in diesem Zusammenhang das uneinheitliche Layout und Angebot der Fachbereiche, mangelnde Aktualität sowie Pflege und fehlende Scripte.

Und wo soll es hingehen mit den Oldenburger WWW-Seiten? Die Antwort ist eindeutig: Rund 87 Prozent sprechen sich für einen Ausbau des Angebots aus. Die Hauptwünsche beziehen sich dabei auf ein breiteres Angebot der Fachbereiche (74 Prozent der Befragten), einzelner Institute/Wissenschaftler (66 Prozent), der Bibliothek (55 Prozent) und des Prüfungsamtes (55 Prozent).

Der vollständige Tabellenband mit allen Ergebnissen kann in der Presse & Kommunikation, die das Projekt koordiniert hat, eingesehen werden. Allen, die sich an der Umfrage beteiligt haben, an dieser Stelle ein herzlicher Dank!

Dr. Corinna Dahm-Brey

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Internet: Wenn das Surfen zur Falle wird

Psychosoziale Beratungsstelle bietet Aufklärung und Hilfe

Die Psychosoziale Beratungsstelle (PSB) - eine gemeinsame Einrichtung der Universität Oldenburg und des Studentenwerks - reagiert mit einer bundesweit einzigartigen Aktion auf das in Deutschland noch kontrovers diskutierte Thema Internetabhängigkeit. Alle 11.800 Oldenburger StudentInnen wurden jetzt per E-Mail auf diese Thematik aufmerksam gemacht und über die Angebote der Beratungsstelle zur Reduktion exzessiver Computernutzung informiert.

Eine verbindliche Definition für Internetsucht existiert bisher nicht. Die von Kimberly Young, Professorin an der University of Pittsburgh und profilierte Erforscherin des Phänomens Internetsucht, beschriebene epidemische Ausbreitung ist an bundesdeutschen Hochschulen so noch nicht beobachtet worden. Unter den psychologischen BeraterInnen der Universitäten herrscht aber Einigkeit darüber, dass das suchtartige Versinken in der virtuellen Welt häufig die Hintergrundproblematik bei Arbeitsstörungen und Studienverzögerungen sein kann.

Wilfried Schumann, Leiter der PSB, hat sich eingehend mit dem Thema beschäftigt: „Computer oder das Internet an sich machen natürlich nicht süchtig“, stellt der Psychologe klar. „Aber wenn bestimmte Faktoren zusammen kommen, kann es sein, dass manche NutzerInnen die Kontrolle über ihr Medienverhalten verlieren.“ Studien zufolge trifft dies auf drei Prozent aller InternetnutzerInnen zu. Aber nicht jeder „Extrem-User“ ist süchtig: Schumann hat drei Verläufe des exzessiven Umgangs beobachtet: Eine Gruppe von NutzerInnen neigt in bestimmten Abständen für eine begrenzte Zeit zum übermäßigen Gebrauch, ähnlich wie „Quartalstrinker“ werden sie sozusagen „Quartalssurfer“. Die zweite Gruppe besteht aus Erstsemestern, die die Online-Welt ohne die elterliche Kontrolle zum ersten Mal richtig austesten wollen und daher zeitweise
extrem lange im Internet bleiben.

Nach Schumanns Erfahrungen normalisiert sich dieses Verhalten aber nach einiger Zeit wieder. Problematisch wird es, wenn geringes Selbstwertgefühl, Unsicherheit und Kontaktarmut dazu kommen. Die Gefahr, sich im Internet eine Ersatzrealität aufzubauen, die an die Stelle der Wirklichkeit tritt, steigt dann erheblich.

Auf die Beobachtungen und Erfahrungen reagierte die PSB nun mit der E-Mail-Aktion. Die suchtspezifischen Merkmale sind auch bei missbräuchlicher Internetnutzung nicht zu übersehen, egal, welchen Namen man diesem „Kind“ gibt.

Weitere Informationen: www.internet-sucht.de, www.netaddication.com

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20 Jahre Seniorensport

Mehr als 180 Teilnehmer nutzen Ort für soziale Kontakte

Erst zum Bewegungstraining in die Turnhalle und dann zur Wassergymnastik ins Schwimmbad: Das ist das Sportprogramm, das mehr als 180 SeniorInnen in zehn Gruppen in der Universität Oldenburg wöchentlich absolvieren, um sich fit zu halten. Und da es nicht immer nur Sport sein muss, können die Senioren, derzeit zwischen 55 bis 88 Jahre alt, auch an organisierten Ausflügen teilnehmen. Dieses an deutschen Hochschulen einmalige Angebot riefen der Hochschulsport der Universität und das Diakonische Werk Oldenburg vor 20 Jahren gemeinsam ins Leben.
Angefangen hat alles 1981 mit der Gründung der ersten Gruppe, in der sich damals 17 TeilnehmerInnen zusammen fanden.

Unverändert seit 20 Jahren ist das, was Universität und Diakonisches Werk mit ihrem Angebot erreichen wollen. „Wir bieten den Seniorinnen und Senioren nicht nur gesundheitsförderndes Training, sondern wir wollen auch der Isolation vorbeugen und einen Ort für soziale Kontakte bieten“, erklärt Dr. Martin Hillebrecht, Leiter des Hochschulsports der Universität. Für alle außersportlichen Aktivitäten zeichnet seit Beginn das Diakonische Werk verantwortlich. Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung stehen ebenso auf dem Programm wie die alljährlichen Weihnachtsfeiern.
Der SeniorInnensport ist Teil des studium generale. Die TeilnehmerInnen fühlten sich, so Hildebrecht, als Angehörige der Universität. „Bewegung, Spiel und Sport sehen wir als Bildungsaufgabe. Damit wollen wir auch gezielt Menschen in der Region ansprechen, die sonst keinen Bezug zur Universität haben.“

Die Nachfrage spricht für das Konzept: Fast alle Gruppen sind bis auf den letzten Platz gefüllt.

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Noch niemals so viele Erstsemester

Noch nie haben sich in der Geschichte der Universität Oldenburg so viele StudienanfängerInnen eingeschrieben wie in diesem Semester: 2.537 Erstsemester registrierte das Immatrikulationsamt, das sind nochmals 15,2 Prozent mehr als im vergangenen Jahr, als bereits eine Zuwachsrate von 26,2 Prozent registriert wurde. Insgesamt sind jetzt 11.820 StudentInnen an der Universität immatrikuliert - fünf Prozent mehr als im Jahr 2000.

Besonders stark ist der Anstieg der LehramtsstudentInnen - offensichtlich aufgrund der guten Aussichten auf dem Arbeitsmarkt. Fast 1.000 StudienanfängerInnen wählten den Pädagogenberuf - das sind 30 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Auch die unter Mangel an Studierenden leidenden Fächer Physik und Chemie verzeichneten Zuwachs - die Chemie gar die Verdopplung von 19 (Jahr 2000) auf jetzt 40 StudienanfängerInnen.

Besonders begehrt waren wieder die Informatikstudiengänge (Diplom und Bachelor) mit 236 und die wirtschaftswissenschaftlichen Studiengänge mit 240 Neueinschreibungen.
Die Zahl der ausländischen StudentInnen stieg von 662 auf 751, was einem Anteil an der Gesamtzahl von 6,4 Prozent entspricht.

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Studentische Programmiermeister

Die Oldenburger Informatikstudenten Daniel Jasper, Christian Ohler und Jens Zumbrägel vom Team „Olden-Bug“ haben sich für die so genannte „Olympiade der Programmierer“ im März 2002 auf Hawaii qualifiziert. Sie gewannen in Darmstadt die nordwesteuropäischen Ausscheidungen zur jährlich ausgetragenen studentischen Weltmeisterschaft, die seit 1977 vom Informatik-Fachverband Association for Computing Machinery (ACM) veranstaltet wird. Insgesamt waren zur Ausscheidung rund 150 Programmierer aus Großbritannien, den Benelux-Staaten, Skandinavien und Deutschland angetreten. Sie hatten in Dreier-Teams Aufgabenstellungen aus verschiedenartigen Bereichen mit unterschiedlichen Programmiersprachen zu lösen. Dietrich Boles, Dipl.-Informatiker vom Fachbereich Informatik der Universität, der noch ein weiteres Oldenburger Team in Darmstadt betreute, merkt an: „Diesen Wettbewerb zeichnet aus, dass effiziente Teamarbeit und Zeitmanagement für den Erfolg mindestens ebenso wichtig sind wie Informatikwissen.“ Weitere Informationen unter: www.icpc.tu-darmstadt.de

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Kongress-Stipendien

Die Universitätsgesellschaft (UGO) vergibt vier Kongress-Stipendien a 1.250 Euro, die von der „Gemeinschaft Oldenburger Bankleiter“ zur Verfügung gestellt werden. Mit dem Programm sollen DoktorandInnen der Oldenburger Universität ermuntert werden, ihre wissenschaftlichen Ergebnisse auf bedeutenden internationalen Tagungen vorzustellen. Bewerbungen können bis zum 15. Februar 2002 bei Prof. Dr. Horst Kurt Schminke, Fachbereich 7 Biologie-, Geo- und Umweltwissenschaften, eingereicht werden. Infos unter: www.uni-oldenburg.de/ugo/foerderung/

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Wachsmann-Preis

Der Gerhard Wachsmann-Preis der Universitäts-Gesellschaft wird für 2002 neu ausgeschrieben. Er wird jährlich an junge WissenschaftlerInnen oder AbsolventInnen der Universität Oldenburg vergeben. Sie können sich allerdings nicht selber bewerben, sondern werden von ihren ProfessorInnen vorgeschlagen. Vorschläge können bis zum 15. März 2002 bei Prof. Dr. Horst Kurt Schminke (Fachbereich 7) eingereicht werden. Neben einem Exemplar der Habilitation, Promotion oder Examensarbeit sind die Gutachten und eine empfehlende Stellungnahme einzureichen.

Wieder Preis für Uni-Film

Beim diesjährigen Medienpro-duktionswettbewerb des Fachverbandes „Medien und Technik im Bildungsbereich“ (MTB) in Budapest wurde der Oldenburger Universitätsfilm „Schöne Aussichten“ unter 30 eingereichten wiederum als bester Uni-Film ausgezeichnet. Der 18minütige Film des Oldenburger Bibliothekars Günther Willen (Buch und Regie) führt in einem witzig ironischen Erzählstil, voll gespickt mit Zitaten aus der Filmgeschichte, in das Leben an der Universität Oldenburg ein und will insbesondere Studieninteressierte erreichen. Er hebt sich damit deutlich von den meist dokumentarisch angelegten und zumindest für junge Menschen oft langweiligen Selbstdarstellungen anderer Universitäten ab.

Die erste Auszeichnung als bester Uni-Film erhielt „Schöne Aussichten“ auf der Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Hochschulpressestellen in Erfurt, wo er mit stehenden Ovationen gefeiert wurde. In dem Film spielen Ann Kristin Höft und Matthias Grön vom Oldenburger Universitätstheater (OUT) die Hauptrollen. Und auch Henning Papstein (1. Kamera, Beleuchtung) und Frank Hellwig (2. Kamera, Ton, Schnitt, Musikauswahl) sowie Rolf Pannemann (HIFO) waren an der Realisierung entscheidend beteiligt.

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OFFIS in exklusivem Kompetenzzentrum

Das Oldenburger Informatikinstitut OFFIS wird ab 1. November 2001 offiziell Mitglied beim “Virtuellen Kompetenzzentrum für Software Engineering”(ViSEK). Dieses nationale Kompetenzzentrum wurde vor wenigen Monaten mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gegründet, weil es am Software-Standort Deutschland an breit gefächerter professioneller Entwicklungsmethodik fehlt. Dies ergab eine Umfrage des BMBF.

ViSEK soll hier Abhilfe schaffen und dem Software-Standort Deutschland zu einer weltweit führenden Position verhelfen. Unter Federführung des Fraunhofer-Institutes IESE in Kaiserslautern soll Methoden- und Anwendungswissen über Softwareentwicklung gebündelt und den ca. 20.000 Software entwickelnden Unternehmen in Deutschland in leicht zugreifbarer Form angeboten werden. Diese Vernetzung ist für Deutschland ein Meilenstein. Denn durch ViSEK wird das nationale Informatik Know-how in bislang einmaliger Weise gebündelt und bundesweit abrufbar. Auch die wissenschaftliche Kompetenz von OFFIS wird durch das neue Netzwerk bundesweit zugänglich.

Neben OFFIS sind die Fraunhofer Institute FIRST und ISST in Berlin, FIT in St. Augustin, IESE in Kaiserlautern und MB in Karlsruhe sowie das Institut für Informatik IV der Technischen Universität München Mitglieder des Kompetenznetzwerkes. Das BMBF fördert die Zusammenführung und Bereitstellung von Softwareentwicklungs-Know-how mit 13,2 Millionen Mark.

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Lob für Online

Für ihre Internet-basierten Studienangebote ist das University of Maryland University College (UMUC) mit einem Preis der renommierten Sloan-Stiftung ausgezeichnet worden. Damit wurde indirekt auch der Online-Studiengang Master of Distance Education gewürdigt, der von der Universität Oldenburg gemeinsam mit dem UMUC Anfang 2001 gestartet wurde. Bei der Preisverleihung am 16. November in den USA wird auch der Leiter des Fernstudienzentrums, Dr. Ulrich Bernath, zugegen sein, der für den Oldenburger Programmanteil in dem Online-Studiengang verantwortlich ist.

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Preis für Regionalforschung

Ein „Oldenburger Preis für Regionalforschung“ wurde jetzt vom Oldenburger Landesverein für Geschichte, Natur- und Heimatkunde gestiftet. Ausgezeichnet werden sollen im Wechsel historische und naturkundliche Arbeiten. Für das Jahr 2002 werden Arbeiten prämiert, die „wesentlich zur Erforschung naturkundlicher Fragen aus unserer Region“ beitragen. Neben Arbeiten aus der Laienforschung können auch studentische Seminar-, Magister-, Examens- und Diplomarbeiten (keine Dissertationen) eingereicht werden. Die Preisgelder betragen 3.000, 2.000 und 1.000 Mark. Bewerbungen mit kurzem Lebenslauf bis zum 31. Juli 2002 beim Oldenburger Landesverein, Abt. Naturkunde, Damm 38-44, 26122 Oldenburg.

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Presse & Kommunikation (Stand: 06.09.2024)  | 
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