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Geoschiff nimmt Kurs auf Oldenburg - Ausstellung zur Meeresforschung

105 Meter lang, knapp 10 Meter breit, mit 650 Quadratmetern Ausstellung zum Thema „Abenteuer Meeresforschung“ im Bauch: Das ist das Geoschiff „Jenny“, das anlässlich des offiziellen „Jahres der Geowissenschaften 2002“ in Oldenburg Station macht. Zwischen April und September unterwegs von Potsdam bis Passau, von Kiel bis Kehl, wird es vom 8. bis 10. Juni an der Oldenburger Hafenpromenade/Am Stau anlegen. SchülerInnen und LehrerInnen, Kenner und neugierige Laien aus der Region haben die Gelegenheit, dem Ur-Element Wasser ein Stück näher zu kommen - wie vor ihnen bereits über 30.000 BesucherInnen in anderen Städten. Zu besichtigen sind Schiff und Ausstellung jeweils von 10 bis 18 Uhr. Am Montag, 10. Juni, sind zusätzlich ab 8.30 Uhr Führungen für Schulklassen möglich (Anmeldung unter www.geojahr2002.de). Als zusätzliche Attraktion wird neben der „Jenny“ auch das Forschungsschiff „Senckenberg“ erstmals in Oldenburg anlegen.

Das Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM), das für die „Jenny“ ein Ausstellungsmodul zum Thema „Nordsee/Ostsee“ konzipiert hat, nimmt diesen Besuch zum Anlass, einem breiten Publikum auch die eigenen Forschungsarbeiten vorzustellen. In dem Zelt „Schaufenster Meeresforschung“ zwischen Arbeitsamt und Hafenpromenade geht es um Messgeräte, Salzgehalt, Strömungsverhältnisse und Meeresbewohner. Anfassen und entdecken ist hier die Devise. Wer tiefer eintauchen will, befragt die Oldenburger Forschungstaucher über ihre Arbeit. Bücher rund um das Meer runden die Ausstellung ab, den Hunger vertreiben selbstgebackene Algenbrötchen.

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Bulmahn informiert sich bei RIS

Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung und Wissenschaft, besuchte im Mai den Lenkungsausschuss der Regionalen Innovations Strategie (RIS) Weser Ems. Als europäische Modellregion hat sich die RIS als Zusammenschluss von Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung die Stärkung der regionalen Innovationsfähigkeit zum Ziel gesetzt. Im Rahmen einer Präsentation bei der IHK Osnabrück-Emsland stellte die Universität Oldenburg drei Forschungsvorhaben und die im RIS aufgebauten Kompetenzzentren vor. Unter Beteiligung der Arbeitstelle d i a l o g (Wissens- und Technologietransferstelle) waren auch das Kompetenzzentrum für moderne Informations- und Kommunikationstechnologien it.net sowie das mittlerweile niedersachsenweit ausgebaute Kompetenzzentrum Ernährungswirtschaft NieKE vertreten.

Aus dem Fachbereich Physik wurde der Forschungsschwerpunkt Windenergie präsentiert. Dezentrale Energieerzeugung und die Konzentration auf aktuelle Fragen der Windenergie stehen dabei im Vordergrund. Unser Bild zeigt Edelgard Bulmahn im Gespräch mit (v.l.) Prof. Dr. Hans Kaminski, Dr. Bernhard Josko und Universitätspräsident Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch.

 

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Lehrerfortbildungszentrum Chemie

Kurse über Chaostheorie und neue Erkenntnisse zur Entstehung des Lebens

Ende Mai fand in Bremen die feie liche Eröffnung des “Lehrerfortbildungszentrums Chemie Bremen-Oldenburg” statt. Die Initiative war von den Chemiewissenschaftlern Prof. Dr. Walter Jansen (Universität Oldenburg) und Prof. Dr. Franz-Peter Montforts (Universität Bremen) ausgegangen. Jansen ist Geschäftsführender Direktor des Fortbildungszentrums. Darüber hinaus sind auf Oldenburger Seite die ProfessorInnen Dr. Rüdiger Beckhaus, Dr. Katharina Al-Shamery und Privatdozent Dr. Marco Oetken beteiligt, auf Bremer Seite die ProfessorInnen Dr. Eberhard Just, Dr. Wolf-Dieter Stohrer und Dr. Angelika Vallbracht. Fördermittel kommen vom niedersächsischen Kultusministerium, dem Bremer Senator für Bildung und Wissenschaft, der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh), dem Fonds der Chemischen Industrie sowie der EWE Stiftung.

In dem Programm des neuen Fortbildungszentrums sind knapp 50 Kurse für LehrerInnenenthalten, die von WissenschaftlerInnen der Universitäten Bremen und Oldenburg sowie anderer norddeutscher Hochschulen angeboten werden. An den Landesinstituten für Lehrerfort- und -weiterbildung gebe es nur relativ wenig Veranstaltungen im Fach Chemie, begründete Prof. Jansen die Initiative. Dabei sei die Fortbildung dringend geboten, zumal etwa die Hälfte aller ChemielehrerInnen in Deutschland weitgehend ohne fachdidaktische Ausbildung das Referendariat beginne.

Das Besondere an dem neuen Angebot: Zahlreiche Kurse finden direkt in den Schulen statt, und zwar im gesamten Nordwestraum. Inhaltlich geht es u.a. um neue Unterrichtskonzepte, neue Gebiete in der Chemie wie die Chaostheorie oder neue Erkenntnisse zur Entstehung des Lebens. Des Weiteren befassen sich die Kurse beispielsweise mit fehlerhaften Darstellungen in Schulbüchern oder dem Ziel, überraschende experimentelle Phänomene mit den Schülern forscherisch zu lösen.

Bestandteil des Fortbildungskonzepts ist auch das Oldenburger Projekt CHEMOL (Chemisches Experimentieren in der Grundschule), das kürzlich erfolgreich angelaufen ist.

Tragischer Unfalltod

Simbadwaner absolvierte Praktikum in den Niederlanden

Mit tiefem Bedauern und großer Bestürzung haben Universitätspräsident Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch und der Dekan des Fachbereichs Physik Prof. Dr. Joachim Peinke auf den tragischen Unfalltod eines Studenten der University of Zimbabwe reagiert. Der Simbabwaner absolvierte ein Praktikum bei der Firma Biomass Technology Group in Twente/Enschede (Niederlande). Dort starb er am 25. April infolge einer Kohlenmonoxidvergiftung, die er während seiner Arbeit in einem Labor erlitten hatte.

Der 41-jährige ausgebildete Ingenieur war Student des Renewable Energy Programms der University of Zimbabwe in Harare. Im Rahmen der durch die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH geförderten Hochschulkooperation zwischen Oldenburg und Harare war er im Februar für kurze Zeit nach Oldenburg gekommen, um dann sein Praktikum in der niederländischen Firma aufzunehmen. Die Praktikumsplätze werden seit drei Jahren über die GTZ Kooperation durch das Postgraduate Programme Renewable Energy der Universität Oldenburg organisiert. Pro Jahr kommen in der Regel vier simbabwanische Studierende für bis zu sechs Monate nach Europa, um in Hochschulen, Instituten oder Firmen Praktika im Bereich erneuerbare Energien zu absolvieren.

Einzelheiten darüber, wie es zu dem Unfall kommen konnte, sind bisher nicht bekannt, der Untersuchungsbericht der holländischen Behörden steht noch aus. Eine offizielle Vertretung der Universität Oldenburg war bereits wenige Tage nach dem Unglücksfall nach Enschede gereist, um dort mit den Angehörigen des Verstorbenen zusammenzutreffen und sich ein Bild vom Unfallhergang zu machen.

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Chemie anschaulich

Universitätsgesellschaft besichtigte Chemielabor

„Hat der Teufel die Oberfläche erfunden?“ - Eine Sonderveranstaltung der Universität mit diesem Titel besuchten Ende April 50 Mitglieder der Universitäts-Gesellschaft Oldenburg (UGO) zusammen mit ihrem Vorsitzenden Peter Waskönig. Prof. Dr. Katharina AI-Shamery, die sich im Fachbereich Chemie mit Fragen der Oberflächenchemie beschäftigt, erläuterte in einem Vortrag die grundlegenden Prozesse, die bei der Oberflächenkorrosion wie bei großtechnisch genutzten Verfahren zum Tragen kommen.

Bei der anschließenden Laborbesichtigung wurden die technischen Möglichkeiten des Fachbereichs, wie Ultralaser, Vakuumkammern und neueste Messgeräte vorgeführt. Waskönig zeigte sich beeindruckt von der „hervorragenden technischen Ausstattung, die der modernen Grundlagenforschung der Universität“ weiteren Auftrieb gebe.

Die nächste UGO-Veransaltung: Das UniTheater OUT lädt die Mitglieder zu einem kostenlosen Besuch am Mittwoch, dem 5. Juni 2002, ein. Vor der Aufführung der Komödie „Taxi, Taxi“ von Ray Cooney werden von Waskönig die PreisträgerInnen des Kongress-Stipendienprogramms 2002 prämiert. Die Laudatio hält Prof. Dr. Horst Kurt Schminke.

nach oben Noch Restkarten

Es darf getanzt werden: Noch gibt es einige wenige Karten für den Uni-Ball am 14. Juni 2002 in der Weser-Ems-Halle. Sie sind für 15 € am Info-Point im Mensafoyer erhältlich. Der Ball beginnt um 20.00 Uhr, Einlass ist ab 19.30 Uhr.

nach oben Vorstand bestätigt

Bei der Vorstandswahl des Fördervereins für den Fachbereich 4 Wirtschafts- und Rechtswissenschaften der Universität Oldenburg ist der Vorsitzende Erhard Bülow in seinem Amt bestätigt worden. Bülow hob hervor, dass die Arbeit des Vereins nur ein Ziel haben könne, nämlich den Fachbereich in der Nordwest-Region zu stärken sowie die Kooperation mit der Wirtschaft zu intensivieren. Im Amt bestätigt wurden auch Bettina Schaper, Kristin Bürger, Mirja Viertelhaus, Manfred Klöpper und Martin Grosser. Neu im Vorstand ist Prof. Dr. Uwe Schneidewind, der Prof. Dr. Jürgen Taeger als stellvertretenden Vorsitzenden ablöst. Taeger ist seit April Dekan des Fachbereichs 4 und damit satzungsgemäß aus dem Vorstand ausgeschieden.

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Projekt für Kirgisistan

Bereits zum zweiten Mal hat das Akademische Auslandsamt erfolgreich ein TEMPUS-TACIS-Projekt beantragt. Die EU-Kommission stellt 167.333 € zur Verfügung, die von der Universität Oldenburg verwaltet werden. Projekt-Partner sind die Sö-dertörn Högskola in Schweden sowie die University of Surrey in Großbri-tannien.Bei dem auf zwei Jahre angelegten Projekt sollen in Kirgisistan Entwicklungen im Bereich des Universitätsmanagements angestoßen und gefördert werden. Es geht um die Neustrukturierung und Weiterentwicklung des Internationalen Büros der Kirgisisch-Russisch-Slavischen Universität Bishkek.

Weitere Informationen unter www.ad-min.uni-oldenburg.de/aaa

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Austausch mit Towson University

Für das kommende Jahr stehen an der nordamerikanischen Partnerhochschule Towson wieder vier Austauschplätze für MitarbeiterInnen der Verwaltung zur Verfügung. Mit dem Ziel, das dortige Hochschulsystem sowie die Verwaltungsstrukturen kennen zu lernen, sind Hospitationen in vergleichbaren Arbeitsbereichen für die Dauer von vier Wochen möglich. Bewerbungen ans Akademische Auslandsamt bis zum 1. Juli 2002. Weitere Infos: www.ad-min.uni-oldenburg.de/aaa/de/

Rückmeldung

Alle Studierenden müssen sich in der Zeit vom 10. Juni bis 5. Juli 2002 durch die Überweisung des Semesterbeitrages in Höhe von 150,69 € zurückmelden. Nach Ablauf dieser Frist werden 15,34 € Mahngebühren erhoben.

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Osteuropa-Institut mit neuem Beirat

Der neue Wissenschaftliche Beirat des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE) hat sich zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen gefunden. Um dem Status als An-Institut der Universität Oldenburg Ausdruck zu verleihen, wurden mit Prof. Dr. Hans Henning Hahn (Historisches Seminar) und Prof. Dr. Uwe Meves (Germanistik) zwei Dozenten der Oldenburger Universität in den Beirat berufen. Hahn ist zugleich Vorsitzender des neunköpfigen Gremiums. Die weiteren Mitglieder: Prof. Dr. Winfried Eberhard (Direktor des Geisteswissenschaftlichen Zentrums für Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas, Leipzig), Prof. Dr. Monika Glettler (Lehrstuhl für Neuere Osteuropäische Geschichte an der Universität Freiburg), Prof. Dr. Regina Hartmann (Institut für Germanistik, Universität Szczecin/Stettin), Prof. Dr. Adam Labuda (Kunstgeschichtliches Seminar der Humboldt-Universität Berlin), Prof. Dr. Albrecht Lehmann (Institut für Volkskunde, Universität Hamburg), Prof. Dr. Hartmut Lehmann (Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen) und Prof. Dr. Dethard von Winterfeld (Institut für Kunstgeschichte, Universität Mainz).

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Einblicke erschienen

Einblicke, das Forschungsmagazin der Universität Oldenburg, ist mit einer neuen Ausgabe erschienen (Nr. 35). Die Themen:
• Akustik in Schulen: Könnt ihr denn nicht zuhören?!
• Biologie: Die Wälder Amazoniens;
• Linguistik: Die Nachbarin und der Genever;
• Chemie: Umweltverträgliche Lacke aus Leinöl;
• Geschichte: Wilde Ehen und Konkubinatsbekämpfung im Kaiserreich.
Außerdem enthält das Heft im „Uni-Fokus“ wichtige Ereignisse des vergangenen halben Jahres.
Internet: www.uni-oldenburg.de/presse/einblicke/

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Immanuel-Kant-Stipendien

Seit letztem Jahr ist das Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europe (BKGE) alleinige Geschäftsstelle der Immanuel-Kant-Stipendien. Die vom Beauftragten der Bundesregierung für Angelegenheiten der Kultur und der Medien vergebenen Stipendien dienen der Förderung von Dissertationen und Habilitationen zu Aspekten der Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa. Gefördert werden können qualifizierte NachwuchswissenschaftlerInnen der Geschichtswissenschaften und benachbarter Disziplinen. Stipendienanträge sind bis 31. Juli 2002 an das BKGE, Johann-Justus-Weg 147a, 26127 Oldenburg, Tel. 0441/9619519, zu richten. Förderungsrichtlinien und weitere Informationen sind im Internet abrufbar unter: www.uni-oldenburg.de/bkge

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Sorge um Mathe-Didaktik

Den Ruf der Mathematik-Didaktikerin Prof. Dr. Kristina Reiss an die Universität Augsburg betrachten die Studierenden des Fachbereiches mit Sorge. Sie haben sich jetzt mit einer Resolution, die fast 500 Unterschriften trägt, an das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur sowie den Präsidenten der Universität und den Fachbereich Mathematik gewandt. Darin heißt es, dass im Falle eines Weggangs der Wissenschaftlerin im Wintersemester kein ordnungsgemäßes Studium mehr möglich sei. Die zweite Didaktik-Professorenstelle sei schon seit längerer Zeit nicht besetzt, der Ausgang des laufenden Berufungsverfahren ungewiss. Die Studierenden bemängeln, dass von Seiten der Universität keine nachhaltigen Versuche unternommen würden, um die national und international renommierte Wissenschaftlerin in Oldenburg zu halten.

Amt und Ironie

Amt und Ironie schließen sich für viele LeserInnen offensichtlich aus. Mitunter werden auch die absurdesten Behauptungen für bare Münze genommen. Dies nicht zu beachten ist sträflich, wie die UNI-INFO-Redaktion erfahren musste.

Was ist geschehen? In der vergangenen Ausgabe von UNI-INFO veröffentlichten wir den Auszug einer Glosse von Prof. Dr. Thomas Blanke, die er als Vorsitzender des Diplom-Prüfungsausschusses Wirtschaftswissenschaften/Betriebswirtschaftslehre anläßlich des Dienstjubiläums des Sachbearbeiters im Prüfungsamt, Walter Kenkel, geschrieben hatte. In dem ironischen, manchmal satirischen Text, überschrieben als „Erstgutachten“ über eine angeblich von Kenkel geschriebenen Diplomarbeit mit dem Titel: „Das Prüfungsamt ist für die Studierenden da“, gibt Blanke „die wissenschaftliche Debatte über den Sinn und Zweck von Prüfungsämtern“ wieder. Natürlich frei erfunden. Wir fanden diese Überspitzung gängiger Vorurteile über „Ämter“ so komisch, dass sie der geneigten Leserschaft nicht vorenthalten werden sollte. Leider mit mäßigem Erfolg. Viele nahmen den gekürzten Text ernst, obwohl er als Glosse gekennzeichnet war. Auf Bitten von Thomas Blanke veröffentlichen wir deshalb den gesamten Text des „Erstgutachtens“ im Internet. Darin wird dann auch deutlich, daß die „wissenschaftliche Debatte über den Sinn und Zweck der Prüfungsämter“ an der Oldenburger Realität vorbeigeht und Blankes Sicht über das hiesige Prüfungsamt und Jubilar Walter Kenkel besonders positiv ist.

www.uni-oldenburg.de/aktuelles/uni-info/juni

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Presse & Kommunikation (Stand: 06.09.2024)  | 
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