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Studium & Beruf
- "Summerschool for Entrepreneurship"
Kooperationsprojekt der Universität mir dem "Kleinen Kreis" - Bewerbungen bis 10. Juni
- Frauentandems
Mentoring-Projekt geht in die zweite Runde
- Schlüsselqualifikationen
Web-Projekts (Level Q) in der Testphase - Akademiker-Arbeitsmarkt (II): Brotlose Künste?
Die Berufschancen für Magister sind gar nicht so schlecht
- Hilfen zum Wiedereinstieg
- Präsentieren lernen
- Berufseinstieg
"Summerschool for Entrepreneurship"
Kooperationsprojekt der Universität mir dem "Kleinen Kreis" - Bewerbungen bis 10. Juni
Noch bis zum 10. Juni können sich Gründungsinteressierte, Studierende und MitarbeiterInnen der Universitäten und Fachhochschulen im Nordwesten für die erste Summerschool for Entrepreneurship bewerben, die vom 17. bis 21. September von der Wirtschaftlichen Vereinigung Oldenburg - Der kleine Kreis e.V. zusammen mit der Universität Oldenburg auf Schloß Etelsen bei Bremen angeboten wird. Die erfolgreichen BewerberInnen sollen die Chance erhalten, ihre Gründungsideen durch intensive Workshops und Diskussionen mit erfahrenen UnternehmerInnen und GründungspraktikerInnen voranzubringen. Mit der Veranstaltung wollen die Organisatoren den Unternehmergeist in der Region Nord-West stärken.Das Projekt ist Ausdruck der hervorragenden Kooperation von Wirtschaft und Universität, betonten der Vizepräsident der Universität Oldenburg, Prof. Dr. Wolfgang Nebel, und Dr. Jörg Bleckmann, Vorsitzender des Kleinen Kreises.
Mit der Summerschool ergänzt die Universität Oldenburg ihre vielfältigen Aktivitäten im Bereich Entrepreneurship um einen neuen Ansatz. Für Studierende bietet sich hier eine einmalige Chance, außerhalb des Unibetriebes intensiv mit Gleichgesinnten und bei kompetenter Betreuung durch Unternehmer und Gründungsprofis am eigenen Unternehmenskonzept zu arbeiten. Hochschulen können dies in ihrem Normalbetrieb kaum bieten, so Nebel.
Immer neue Studien bescheinigten der Region Nordwest ein Gründungsdefizit. Eine aktuelle Studie des Instituts der Niedersächsischen Wirtschaft zeigte erst kürzlich einen großen Nachholbedarf bei start-ups, also internetbezogenen Dienstleistungen auf, erläuterte Bleckmann. Als Unternehmervereinigung war es uns wichtig, schnell zu handeln. Denn die Wirtschaft funktioniert nicht allein mit Angestellten und Arbeitern. Es müssen Unternehmer her, die mit neuen Ideen für Bewegung am Markt sorgen und Arbeitsplätze schaffen. Die summerschool ist deshalb als Katalysator für alle Gründungsinteressierten zu sehen. Außerdem ist heute wichtiger denn je, in Netzwerken und gemeinsam an Ideen zu arbeiten.
Nicht der isolierte Informationsaustausch steht im Vordergrund der Veranstaltung, sondern die offene Kommunikation und die Erzeugung einer Aufbruchstimmung, die die Teilnehmer in ihrer Gründungsidee bestärkt, beschrieben Anke Truscheit und Dr. Andreas Aulinger ihren Ansatz. Sie koordinieren zusammen mit Prof. Dr. Uwe Schneidewind (Universität Oldenburg) die Veranstaltung.
Insgesamt elf Betreuer, Unternehmer, Start-Up-Spezialisten aus dem Bereich Venture Capital, Beratung und Wissenschaft werden die TeilnehmerInnen auf Schloss Etelsen betreuen. Die finanzielle Unterstützung durch die Wirtschaftsvereinigung ermöglicht den ausgewählten 20 TeilnehmerInnen die fast kostenlose Teilnahme an der Summerschool. Es fällt lediglich eine Aufwandspauschale von 50 € an.
Bewerbungen (Lebenslauf, Anschreiben zur Motivation, kurze Skizzierung der Gründungsidee) an Dr. Andreas Aulinger, Universität Oldenburg, Institut BWL 1. Weitere Informationen: www.entrepreneurship-nordwest.de
Frauentandems
Mentoring-Projekt geht in die zweite Runde
"Ich habe das Gefühl, bei meiner Lebens- und Karriereplanung an
der richtigen Stelle eine Abkürzung genommen zu haben, so die
persönliche Bilanz von Andrea Sassen, Biologiestudentin an der Universität
Oldenburg.
Sie und 12 weitere Mentees und ihre Mentorinnen waren Teilnehmerinnen der
ersten Runde des Mentoring-Projekts Women@TEc, das vergangenes Jahr als
Kooperationsprojekt der Universität und der Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven
an den Start ging. Qualifizierten Studentinnen und Nachwuchswissenschaftlerinnen
die ersten Schritte auf der beruflichen Laufbahn durch gezielte Unterstützung
zu erleichtern, ist das Ziel der Initiative.
Ein gutes Jahr intensiver Arbeit liegt hinter den Mentorinnen und Mentees.
Die Zusammenarbeit in Zweier-Tandems mit Frauen, die eine Führungsposition
innehaben, war dabei für die meisten Mentees eine neue und anregende
Erfahrung. Begleitende Seminare boten die Chance, überfachliche Kompetenzen
zu erweitern, Erfahrungen im Mentoring-Prozess auszutauschen und Kontakte
zu knüpfen. Ich habe mich weiterentwickelt, z.B. durch die Seminare.
Und ich habe viele interessante Frauen kennen gelernt und Vorbilder gefunden,
urteilt Andrea Sassen.
Als Mentorinnen nahmen Professorinnen der beteiligten Hochschulen, Führungsfrauen
aus der Wirtschaft (Piccoplant Pflanzenvertrieb und -verkauf, Oldenburg,
EADS Airbus GmbH, Hamburg) und der städtischen Verwaltung sowie Wissenschaftlerinnen
(Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, Bremerhaven,
Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin) an dem Projekt teil.
Ihnen gemeinsam war der Wunsch, ihren Mentees vertrauensvolle, beratende
Wegbegleiterin zu sein und Beispiele weiblicher Berufsbilder und Lebenswege
aufzuzeigen.
Im Oktober geht das Mentoring-Projekt WOMEN@TEC in die zweite Runde. Erneut
wird damit Studentinnen in den Abschlusssemestern und Doktorandinnen, insbesondere
aus naturwissenschaftlich-technischen Fächern, ein maßgeschneidertes
Instrument an der Schnittstelle Hochschule - Beruf angeboten. Finanziert
wird das Projekt vom Ministerium für Wissenschaft und Kultur und den
beteiligten Hochschulen.
Mentees und Mentorinnen können sich melden bei: Christa Funke, Frauengleichstellungsstelle,
Tel.: 798-3413, E-Mail: christa.funke@uni-oldenburg.de
Christa Funke
Schlüsselqualifikationen
Web-Projekts (Level Q) in der Testphase
Im laufenden Sommersemester erproben rund 50 InformatikstudentInnen der Universität Oldenburg eine webbasierte Lehrveranstaltung zur Vermittlung von Schlüsselqualifikationen und nehmen damit an der ersten Testphase des Projekts [Level-Q] teil. Das Angebot umfasst bisher zwei Seminare zu den Themen Studienplanung/Zeitmanagement und Gesprächsführung, die in einer Kombination aus Internet- und Präsenzkurs angeboten werden. Einen ersten Eindruck bekommen alle Interessierten unter www.level-q.de (Voraussetzung: Internet Explorer 5.5). Für mehr Informationen gibt es auf Wunsch die Möglichkeit eines persönlichen Gastzugangs.[Level-Q], ein Projekt unter der Gesamtleitung von Dr. Heike Tendler, Zentrale Studienberatung der Universität Oldenburg, wird im Rahmen des Programms Neue Medien in der Bildung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Neben Oldenburg sind auch die Fachhochschule Nordostniedersachsen und die Universität Hamburg beteiligt. Ziel ist es, ein Modulsystem für Studierende unterschiedlichster Fachrichtungen zu entwickeln, in dem überfachliche Schlüsselqualifikationen auch mit Hilfe neuer Medien trainiert werden können.
Akademiker-Arbeitsmarkt (II): Brotlose Künste?
Die Berufschancen für Magister sind gar nicht so schlecht
Magister der Geisteswissenschaften sind ein Paradebeispiel für veränderte Anforderungen an Akademiker auf dem Arbeitsmarkt in Richtung soft skills. An der Uni lernen sie, wenn alles gut geht, z.B. wortreich über Werthers Lektüre in seiner Todesnacht oder die Rolle von Schlittschuhen in Samuel Butlers The Way of all Flesh zu plaudern. Ein harmloses Hobby, allenfalls; denn dass einem wer für dieses Talent Monat für Monat ein paar tausend Euro aufs Konto überweist, von der arbeitsmarktlich eher marginalen Hobbythek der Wissenschaften (vulgo: Uni) einmal abgesehen, glauben bestenfalls realitätsresistente Optimisten.Zum Erwerb eines auskömmlichen Einkommens muss man sich dann schon eher in die Sphäre begeben, in der richtig Geld verdient (und immer mal wieder auch versenkt) wird: die Wirtschaft. Nur: was hat man da anzubieten? Nun, da wären vor allem Dinge wie Interdisziplinarität, Methodenkompetenz, analytische Fähigkeit, Verarbeitung komplexer Zusammenhänge, sprachliche Kompetenz zu nennen - alles Meta-Qualifikationen, alles schwer gefragt. Der geisteswissenschaftliche Magister ist eben Experte für Analyse und Kommunikation.
Das in Bewerbungen darzustellen kann man lernen, wenn auch nicht an der Uni (dafür aber beim Arbeitsamt). Und dann liest man Stellenanzeigen, in denen akademischer Nachwuchs für unternehmensinterne Kommunikation (Personalwesen, Organisation) oder Marktkommunikation (Marketing, Vertrieb) gesucht wird, mit anderen Augen. Was fehlt sind sofort verwertbare Fachkenntnisse. Na und? Die haben selbst die Ökonomieabsolventen nur zu geringen Teilen, wie die Unternehmen immer wieder beklagen. Darüber hinaus gibt es ja auch Trainee-Programme, die einem helfen, sich unternehmensintern zu orientieren, und die Hochschulteams der Arbeitsämter initiieren und fördern einschlägige Zusatzqualifikationen. Und bei der Bewältigung der konkreten Anforderungen am Arbeitsplatz laufen Geisteswissenschaftler den BWLern und Juristen oft genug den Rang ab. Letztendlich zählt nämlich nur der praktische Erfolg, wie man aus anderen Gefilden weiß: Entscheidend is aufm Platz. Den gibt es dann auch noch für Goethe & friends: nach Feierabend - und sei es auch nur als unschlagbar wirkungsvolle Einschlafhilfe.
Karl-Heinz Finger, Berater im Hochschulteam des Arbeitsamtes Oldenburg
Hilfen zum Wiedereinstieg
Die Zeit des Studiums ist eine Lebensphase, in der nicht selten Probleme auftreten: Verlust des Selbstwertgefühls, Autoritäts- und Prüfungsängste, Beziehungs- und Kontaktschwierigkeiten. Meist gelingt es, diese Probleme selbst oder mit der Hilfe einer Beratungsstelle zu meistern. Manchmal ist die Seele aber auch so erkrankt, dass kein Ausweg aus der Krise möglich scheint. Dann ist ein Klinikaufenthalt unvermeidlich, um den akuten Krankheitsverlauf zu stoppen und neue Perspektiven zu entwickeln. Der anschließende Wiedereinstieg ins normale Alltagsleben ist oft mit Stolpersteinen gepflastert. Der Anspruch, nun möglichst zügig zu studieren, Versäumtes nachzuholen und die eigene Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen, kann schnell wieder überfordern und schlimmstenfalls erneut in die Krankheit führen. Eine Möglichkeit, dem vorzubeugen, bietet die Gruppe Hilfen zum Wiedereinstieg der Psychosozialen Beratungsstelle.Zwei wesentliche Bausteine sollen den Wiedereinstieg erleichtern: Einerseits der regelmäßige und oft als sehr entlastend empfundene Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen, andererseits Hilfestellungen bei der konkreten Gestaltung des Uni-Alltags. Bei den wöchentlichen Gruppentreffen werden Arbeitsvorhaben besprochen, individuelle Wochenpläne aufgestellt und Arbeitstechniken geübt. All dies dient dazu, die Ansprüche der Betroffenen an sich selbst auf ein realistisches Maß zu bringen, die Krankheit zu akzeptieren, die kleinen Siege im täglichen Leben anzuerkennen und das Vertrauen aufzubauen, gesteckte Ziele auch in einer der Situation angemessenen Gangart erreichen zu können.
Hilfen zum Wiedereinstieg ist als fortlaufende Gruppe konzipiert, in die nach einem Vorgespräch neue TeilnehmerInnen aufgenommen werden können. Weitere Informationen bei Marianne Prinz-Stäb, Tel.: 798-4400.
Präsentieren lernen
Präsentation (auch mit PowerPoint) ist Thema eines Workshops für Studierende, der am 7. und 8. Juni stattfindet. Der im Rahmen des KOMPASS-Projektes angebotene Kurs kostet 18 €. Anmeldung und weitere Informationen bei Yvette Völschow, Tel.: 798-3824 und unter: www.uni-oldenburg.de/zsb/kompass/programm.html
Berufseinstieg
Oftmals fehlt Studierenden der Geistes- und Sozialwissenschaften eine klare Berufsorientierung. Zwei ehemalige Oldenburger Studentinnen berichten am Mittwoch, 19. Juni, 14.00 Uhr, in Raum A1 0-008 über ihren erfolgreichen Berufseinstieg: Die Diplompädagogin Dr. Anja Eckhardt, Pressesprecherin der Bremischen Bürgerschaft, und die Theologin Barbara Wündisch, Öffentlichkeitsreferentin der Akademie der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg und freie Journalistin.