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Personalien
Helge Peters emeritiert
Prof. Dr. Helge Peters ist mit Ende des Wintersemesters
2002/03 emeritiert worden. Damit verliert das Fach Soziologie einen weit
über die Universität hinaus renommierten Wissenschaftler. 1964
hat Peters bei Helmut Schelsky sein Studium als Diplom-Soziologe abgeschlossen.
Im selben Jahr ging er als Assistent von Joachim Matthes an die Sozialforschungsstelle
Dortmund, 1971 als Professor an die Universität Frankfurt, von wo
er 1975 an die Universität Oldenburg berufen wurde. Matthes hatte
bereits Peters Neugier auf jenes Forschungsfeld gelenkt, das seine
wissenschaftliche Laufbahn bestimmen sollte: die Soziologie sozialer Probleme.
Peters wurde zu einem der Gründungsväter des definitionstheoretischen
Ansatzes in der deutschen Soziologie. Er gründete die Arbeitsgruppe
Soziale Probleme, soziale Kontrolle und Prävention an der Universität.
Allein innerhalb der letzten fünf Jahre wurden mehr als eine Millionen
Mark - überwiegend von der Deutschen Forschungsgemeinschaft - eingeworben.
Seine jüngsten Forschungen befassen sich mit Männergewalt gegen
Frauen, Jugendgewalt, dem Schicksal der Homosexuellen und sexueller Gewalt.
Peters war bzw. ist Mitglied in einer Vielzahl wissenschaftlicher Gremien,
u. a. des Vorstands der Gesellschaft für interdisziplinäre wissenschaftliche
Kriminologie; des Vorstands der Sektion sozialer Probleme und sozialer
Kontrolle der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Auch nach seiner
Emeritierung wird er sich an den Diskussionen und Forschungsarbeiten des
Instituts beteiligen.
Walter Siebel
Dr. Joanna Kolny, bisher Mitarbeiterin am Institut
für Physikalische Physik der Universität Hamburg, ist zur Juniorprofessorin
für Experimentelle Festkörperphysik am Institut für Chemie
ernannt worden. Nach dem Chemiestudium an der Universität München
wechselte sie an die Universität Hamburg, wo sie 2002 mit einer Arbeit
über die Elektrostatische Wechselwirkung zwischen positiv und
negativ geladenen Nanoteilchen und deren Aggregationsverhalten promovierte.
Kolnys Forschungsschwerpunkt ist die Selbstorganisation von Nanopartikeln
aufgrund elektrostatischer Wechselwirkung, Kontrolle der elektrostatischen
Wechselwirkung zwischen Nanoteilchen und Untersuchung der Eigenschaften
der so gebildeten Kompositmaterialien.
Prof. Dr. Wiebke Ammann, Montessori-Pädagogin an der Evangelischen
Fachhochschule Hannover, ist mit der Verwaltung der Professorinnenstelle
für Allgemeine Behindertenpädagogik am Institut für Sonderpädagogik,
Präventation und Rehabilitation beauftragt worden.
Prof.
Dr. Hans-Jürgen Appelrath, Informatiker im Department für
Informatik und Vorstandsvorsitzender des Instituts OFFIS, ist zum Mitglied
des Kuratoriums für das Forschungszentrum Informatik Karlsruhe (FZI)
bestellt worden. Das FZI wurde 1985 als An-Institut der Universität
Karlsruhe gegründet und spielt in der Region Baden eine ähnliche
Rolle wie OFFIS im Nordwesten.
Dr. Heinz-Peter Breuer, Physiker, ist weiterhin mit der Verwaltung
der Professorenstelle für Theoretische und Statistische Physik am
Institut für Physik beauftragt. Breuer, der von der Universität
Freiburg kommt, hat die Vertretung bereits im letzten Semester wahrgenommen.
Prof. Dr. Susanne Fetzner, bisher Mikrobiologin am Institut für
Chemie und Biologie des Meeres (ICBM), hat den Ruf an das Institut für
Molekulare Mikrobiologie und Biotechnologie der Universität Münster
angenommen. Die Wissenschaftlerin und Leiterin der Arbeitsgruppe Mikrobiologie
wurde 1996 an die Oldenburger Universität berufen. Davor war sie
wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hohenheim, wo
sie auch promovierte.
Dr. Peter Jaros, Tierphysiologe und Zellbiologe sowie Strahlenschutz-
und Tierschutzbeauftragter der Universität, wurde außerplanmäßiger
Professor am Institut für Biologie.
Prof. Dr. Helge Peters, Soziologe am Institut für Soziologie,
ist in den Vorstand der Gesellschaft für interdisziplinäre wissenschaftliche
Kriminologie gewählt worden. Peters beschäftigt sich mit der
Soziologie abweichenden Verhaltens und sozialer Kontrolle.
Prof. Dr. Jürgen Rullkötter, Geochemiker am Institut
für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM), ist vom Ministerium für
Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern zum
Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Instituts für Ostseeforschung
Warnemünde an der Universität Rostock (IOW) ernannt worden.
Rullkötter ist Dekan der Fakultät V Mathematik und Naturwissenschaften
und Sprecher der Forschergruppe Biogeochemie des Watts.
Dr. Ernst Wagner, Lehrer am Gymnasium Ottobrunn und Landesbeauftragter
für den Computereinsatz im bayerischen Kunstunterricht, ist mit der
Verwaltung der Professorenstelle für Kunstpädagogik am Institut
für Kunstwissenschaft/Textilwissenschaft beauftragt worden.
Prof. Dr. Frank D. Wagner, bisher Verwalter der Professur für
Philosophie mit dem Schwerpunkt Geschichte der Philosophie, ist mit der
Verwaltung der Professorenstelle für Neuere deutsche Literatur am
Institut für Germanistik beauftragt worden.
Brunhild
Graupner, viel gelobte Reinigungskraft der Firma Weichelt GmbH, ist
den Zielen der Rürup-Kommission weit vorausgeeilt. Obwohl sie längst
das Rentenalter erreicht hat, fährt sie regelmäßig in
die Universität und reinigt Verwaltungsräume. Kürzlich
feierte sie ihren 80. Geburtstag und will weitermachen: Ich brauch
Beschäftigung. Ich bin immer ein Mensch gewesen, der Wind hinter
den Hacken gehabt hat.