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Personalien
Marron C. Fort
Dr.
Marron C. Fort wurde in den Ruhestand verabschiedet. Als Leiter der Ar-beitsstelle
Ostfriesisches Niederdeutsch und Saterländisches Friesisch
war der gebürtige Amerikaner seit 1986 in der Bibliothek tätig.
Sein besonderes Aufgabenspektrum war die sprachwissenschaftliche Erforschung
und Dokumentation der ostfriesischen und saterfriesischen Regionalsprachen
in Wörterbüchern, wissenschaftlichen Publikationen und in der
Übersetzung des Neuen Testaments und der Psalmen ins Saterfriesische.
Fort begann 1957 mit dem Studium der Germanistik, Anglistik und Mathematik
in Princeton. 1961 wurde er Woodrow-Wilson-Stipendiat an der Universität
Pennsylvania mit Studienaufenthalt in Freiburg, wo er an seiner Dissertation
über das in Vechta gesprochene Niederdeutsch arbeitete. Von 1969
bis 1980 lehrte und forschte er als Professor für Germanistik an
der Staatsuniversität New Hampshire. Fort hat in seiner Arbeit immer
Wert darauf gelegt, die zu erforschende Sprache auch selbst in der Praxis
zu beherrschen. Nicht zuletzt dadurch hat er sich zahlreiche Ehrungen,
wie die ostfriesische Ehrenbürgerschaft und das ostfriesische Indigenat,
aber auch die Mitgliedschaft in der Fryske Akademy der Provinz Groningen
erworben.
Hermann Havekost
Jörg Schlee
Prof. Dr. Jörg Schlee, Psychologe am Institut für Sonderpädagogik,
Prä-vention und Re-habilitation der Universität Oldenburg, ist
in den Ruhestand verabschiedet worden. Schlee studierte nach seiner Lehrerausbildung
an der Pädagogischen Hochschule Flensburg Psychologie an den Universitäten
Marburg und Kiel. 1972 promovierte er in Kiel. Danach war er zunächst
an der PH Flensburg und den Universitäten Kiel und Mainz tätig,
bis er 1978 an die Oldenburger Universität berufen wurde. Hier widmete
er sich besonders der Legasthenieforschung und dem Forschungsprogramm
subjektive Theorien, FST. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt war
das Lehrerhandeln. Schlees vielfältige Aktivitäten
zur Theorie und Praxis der Kollegialen Praxisberatung und Supervision
fanden weithin Beachtung. Von 1991 bis 1992 war er Direktor des Instituts
für Sonderpädagogik und von 1995 bis 2003 Vorsitzender der Fachbereichstudienkommission.
Manfred Wittrock
Dr.
Thomas Etzemüller, Historiker und bisher wissenschaftlicher Mitarbeiter
an der Universität Tübingen, ist zum Juniorprofessor für
Zeitgeschichte am Institut für Geschichte ernannt worden. Etzemüller
studierte Neuere Geschichte, Empirische Kulturwissenschaften und Kunstgeschichte
in Tübingen und Filmwissenschaft am Filminstitut in Stockholm. 2000
promovierte er an der Universität Tübingen und erhielt einen
Promotionspreis. Zwei Jahre lang betätigte sich der Wissenschaftler
als Forschungsstipendiat der DFG im Projekt 1968. Seit 2002
ist er im SFB Kriegserfahrungen. Krieg und Gesellschaft in der Neuzeit
an der Universität Tübingen tätig.
Prof.
Dr. Matthias Schierz, bisher Direktor am Institut für Sportwissenschaft
an der Universität Jena, hat den Ruf auf die Professur für Sportpädagogik
und -didaktik am Institut für Sportwissenschaft angenommen. Schierz
studierte Politologie, Erziehungswissenschaften und Sportwissenschaften
in Hamburg, wo er 1986 auch promovierte. Nach einer Vertretungsprofessur
an der PH Flensburg wurde er Assistent am Institut für Ästhestische
Bildung der Universität Hamburg. Hier habilitierte er sich 1996.
Bevor der Wissenschaftler 1999 nach Jena ging, war er Akademischer Rat
an der Universität Bochum und Gastdozent an der Universität
Bern. Im Jahr 2000 folgte eine Gastprofessur an der Universität Wien.
Seine Hauptarbeitsgebiete sind die interpretative Unterrichtsforschung,
Transformationen von Bewegungskulturen und qualitative Forschungsmethoden.
Dr. Erhard Cramer, Oberassistent am Institut für Mathematik,
hat einen Ruf auf eine Professur für Mathematische Statistik an der
Technischen Universität Darmstadt erhalten. Cremer studierte von
1988 bis 1993 Mathematik und Wirtschaftswissenschaften in Aachen und promovierte
dort 1997 am Institut für Statistik und Wirtschaftsmathematik. Nach
dem Wechsel an die Universität Oldenburg leitete er seit 1998 die
Statistische Beratungsstelle am Fachbereich Mathematik. Es folgten Professurvertretungen
in Oldenburg (1999) und Siegen (2003) und die Habilitation in Oldenburg
(2003).
Prof.
Dr. Gerd Hentschel, Slawist und Dekan der Fakultät III Sprach-
und Kulturwissenschaften, wurde auf dem diesjährigen Weltkongress
des Internationalen Slavistenverbandes in Ljubljana, Slowenien, zum Vorsitzenden
der Kommission für Sprachkontaktforschung gewählt. Hentschel
wurde 1993 an die Universität Oldenburg berufen. Seine Schwerpunkte
sind Sprachkontakte, Lexikographie und Morphosyntax unter besonderer Berücksichtigung
des Russischen und Polnischen.
Prof. Dr. Heide von Felden, Erziehungswissenschaftlerin und Bildungsforscherin
am Institut für Pädagogik, hat zum Wintersemester 2003/04 den
Ruf auf die Professur Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt
Erwachsenenbildung an der Johannes Gutenberg Universität Mainz
angenommen. Die Wissenschaftlerin studierte, promovierte und habilitierte
sich an der Universität Oldenburg.
Dr. Gisela Gerdes, Leiterin der ICBM-Meeresstation im Wilhelmshavener
Forschungszentrum Terramare, ist in den Ruhestand verabschiedet worden.
Gerdes studierte an der Universität Oldenburg und war zunächst
Lehrerin, kehrte dann aber an die Universität zurück, wo sie
1985 als Biologin promovierte und als wissenschaftliche Mitarbeiterin
tätig war. Sie gehörte zu den PlanerInnen des Instituts für
Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) und des Forschungszentrums Terramare.
1994 übernahm sie die Leitung der ICBM-Meeresstation in Wilhelmshaven.
Juniorprofessor Dr. Dirk Lange, Politologe am Institut für
Politikwissenschaft, ist zum Sprecher der Sektion politische Wissenschaft
und politische Bildung in der Deutschen Vereinigung für Politische
Wissenschaft (DVPW) gewählt worden. Langes Schwerpunkte sind Politische
Lehr- und Lernforschung, Historisch-politische Didaktik, Alltagsorientiertes
Lernen, Schulbuchforschung, Migration und politische Bildung.
Prof. Dr. Stefan Müller-Doohm, Soziologe und Adorno-Biograph
am Institut für Soziologie, besuchte für zehn Tage die Volksrepublik
China und hielt Vorträge an den Universitäten Peking, Nanking
und Shanghai zur Aktualität der Kritischen Theorie sowie zum Leben
und Werk Adornos. In Nanking eröffnete er zudem eine Konferenz aus
Anlass des 100. Geburtstages Adornos und erhielt darüber hinaus die
Einladung für eine Gastprofessur im kommenden Jahr.
Prof.
Dr. Wilfried Wackernagel, Genetiker am Institut für Biologie
und Umweltwissenschaften, ist für drei Jahre von der Ministerin für
Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, Renate Künast,
als Vollmitglied in die Zentrale Kommission für die Biologische Sicherheit
berufen worden. Die Kommission mit Sitz in Berlin entscheidet über
alle Sicherheitsfragen der Gentechnik in den Bereichen Forschung, Medizin,
Landwirtschaft und Nahrungsmittel, gibt Stellungnahmen für die Bundesländer
ab und berät die Bundesregierung.
Prof. Dr. Silke Wenk, Hochschullehrerin für feministische
Kunstwissenschaft und kulturwissenschaftliche Geschlechterstudien, ist
in das Präsidium der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst (NGBK)
gewählt wor-den. Die Wissenschaftlerin ist bereits seit 1972 als
ordentliches Mitglied im NGBK und hat hier an dem interdisziplinären
Ausstellungsprojekt Inszenierung der Macht - Ästhestische Faszination
im Faschismus mitgewirkt.
Dr. Michael Zaus, Verwalter der C-4 Professur für Allgemeine
Psychologie am Institut für Psychologie, setzt die Verwaltung fort.
Zaus studierte in Hamburg und Stanford (USA) Psychologie, anschließend
mehrwertige Logik in Berkeley (USA). Bis 1999 wirkte er als wissenschaftlicher
Angestellter, Assistent und Lehrbeauftragter an den Universitäten
Mannheim und Oldenburg, promovierte 1984 und habilitierte sich 1999.