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Forschung

Wunderwelt der Mikrobiologie

Heribert Cypionka als "virtueller Zoodirektor"

Jeder kennt botanische und zoologische Gärten, in denen man faszinierende Pflanzen und Tiere aus aller Welt erleben kann. In Oldenburg gibt es nun einen neuartigen Ort zum Staunen: den mikrobiologischen Garten. Dort wird die Wunderwelt der Mikroorganismen einem breiten Publikum vorgestellt. Normalerweise bleiben uns Bakterien, Amöben und Mikroalgen verborgen, auch wenn wir ständig von Milliarden von ihnen umgeben sind. Um die winzigen Organismen sichtbar zu machen, benötigt man ein Mikroskop, das teuer und nicht leicht zu bedienen ist. Der Mikrobiologische Garten ist eintrittsfrei und von jedem leicht zu durchwandern, der einen Computer mit Internetanschluss hat. Dieses Internetangebot der Universität Oldenburg wird von dem „virtuellen Zoodirektor“ Prof. Dr. Heribert Cypionka (Foto) vom Institut für Chemie und Biologie des Meeres betreut. Im Mikrobiologischen Garten findet man Bilder, kurze Filmsequenzen und Informationen zu den verschiedensten Fragestellungen: Wieviele Bakterien sind auf unserer Haut, und wie kann man die sichtbar machen? Wie sehen die Bakterien im Joghurt aus, und wie die Hefezellen im Teig? Wer weiß, dass manche Bakterien sich im Magnetfeld orientieren können und andere Licht aussenden? Wer möchte einmal Augentierchen bei der Jagd beobachten oder Glockentierchen, die einen Strudel erzeugen, aus dem sie Bakterien herausfiltern? Wie schwimmen Bakterien? Im Verdauungstrakt mancher Termiten kann man Einzeller finden, die sich nicht durch Geißeln, sondern mit Hilfe von symbiontischen Bakterien auf ihrer Oberfläche bewegen. Zu diesen und vielen weiteren Themen können BesucherInnen derzeit 25 Themenbereiche mit jeweils sechs bis zwölf Seiten „durchwandern“.

Oben: Glockentierchen (hier ein Exemplar aus der Oldenburger Kläranlage) helfen, das Wasser von Bakterien zu reinigen.
Links: Vertreter des Pinselschimmels Penicillium. Sie können sowohl Penicillin bilden als auch Lebensmittel verderben.

Mikroorganismen, die unsere Nahrung veredeln, werden genauso vorgestellt wie einige Krankheitserreger. Die meisten Kapitel befassen sich aber mit den Mikroorganismen in der Natur, etwa dem Plankton des Zwischenahner Meers, Bakterien aus der Nordsee oder dem Meeresboden des Mittelmeers oder des Pazifischen Ozeans. Von beeindruckender Schönheit sind die Bilder von Kieselalgen und Vertretern des Zooplanktons. Man lernt nicht nur die Mikroorganismen kennen, sondern auch ihren Lebensraum, ihre Leistungen und die Methoden zu ihrer Erforschung. Am Ende eines jeden Kapitels gibt es Literaturhinweise und weiterführende Links.

Der Mikrobiologische Garten wurde bereits im „Spektrum der Wissenschaft“ und im „BioSpektrum“ vorgestellt. Mehr als 5.000 Gäste haben ihn schon besucht, auch im Biologieunterricht an Schulen wird er zunehmend genutzt.

www.mikrobiologischer-garten.de

Wege zu einer nachhaltigen Ernährungskur

Forschungsvorhaben will Absatzmöglichkeiten für heimische Qualitätsprodukte erschließen und Konsumentenbewusstsein stärken

Impulse für die Entwicklung einer nachhaltigen Ernährungskultur in der Region Ostfriesland zu geben, ist das Ziel eines Forschungsprojektes mit dem Namen OSSENA, das im Sommer begonnen wurde und vom Bundesforschungsministerium mit 827.000 € gefördert wird. Das Projekt soll Landwirten, Händlern und Gastronomen verbesserte Absatzmöglichkeiten heimischer Qualitätsprodukte erschließen und bei Konsumenten ein stärkeres Bewusstsein für diese Produkte schaffen.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Reinhard Pfriem (Lehrstuhl Unternehmensführung und Betriebliche Umweltpolitik) und Prof. Dr. Thorsten Raabe (Lehrstuhl für Absatz und Marketing) werden in Kooperation mit der Universität Göttingen und vielen regionalen Praxispartnern auf unterschiedlichen Ebenen zahlreiche Maß-nahmen geplant. So werden land-wirtschaftlichen Betrieben Workshops zur Direktvermarktung ihrer Produkte angeboten, die auch die Planung und die Initiierung von Lieferverbünden vorsehen. Im Handel werden Werbeaktionen und Experimente in der Preis- und Sortimentsgestaltung durchgeführt. Damit soll das Marktentwicklungspotenzial analysiert und herausgefunden werden, welche Faktoren eine stärkere Ausrichtung des Handels auf regionale Produkte fördern können.

OSSENA - die Verbindung von Wissenschaft und sinnlichem Genuss in Ostfriesland.

Um die Förderung des Absatzes regionaler Qualitätsprodukte geht es auch in der Zusammenarbeit mit Partnern aus der Gastronomie und der Gemeinschaftsverpflegung. Unter anderem soll das Angebot eines „Ostfrieslandtellers“ (in Kooperation mit Modellregion Ostfriesland e.V.) sowie das einer gastronomischen Tour durch Ostfriesland mit „Kochduellen“ Appetit auf regionale Zutaten machen. Außerdem sind Maßnahmen zur Ernährungsbildung an Schulen vorgesehen. Dabei soll die Vermittlung von Wissenselementen kombiniert werden mit praktischen Kochübungen und Besuchen auf Bauernhöfen.

Nicht zuletzt wird OSSENA ernährungskulturelle Events in der Region durchführen und z.B. mit den jahreszeitlich ausgerichteten „Ostfrieslandmahlen“ die Forschungsarbeit mit sinnlichem Genuss verbinden. Einen großen Erfolg verbuchte das Projekt bereits im Juli und August mit der Einrichtung des Kulinarischen Sommers in Ostfriesland, angeschlossen an den Musikalischen Sommer der Ostfriesischen Landschaft. Mit der Organisation von „Zukunftsmahlen“ wird überdies ein Forum ins Leben gerufen, das die verantwortlichen Akteure und Multiplikatoren aus der Region an einen Tisch bringt. Hier sollen langfristige Strategien für einen ernährungskulturellen Wandel entwickelt werden.

Alle OSSENA-Teilprojekte sollen wissenschaftlich evaluiert werden.

www.ossena-net.de

nach oben Spin-Off VIII: Plankton auf Fahndungsliste

Coscinodiscus wailesii ist mit etwa 300 µm im Durchmesser die größte Kieselalge der Nordsee.
Foto: Markus Baumann

Bizarre Gebilde mit geisterhaften Fortsätzen. Runde, haarfein perforierte Gestalten mit langen Stacheln. Kleine Monster mit Riesenaugen. Schön erscheinen sie, aber auch etwas unheimlich, die Mikroorganismen aus dem Meer in tausendfacher Vergrößerung. Im April dieses Jahres bei der Einweihungsfeier der AquaEcology GbR, einem „Spin-Off“ aus dem Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) der Universität Oldenburg, war das Publikum beeindruckt und überzeugt: die beiden Naturwissenschaftler Claus-Dieter Dürselen und Thomas Raabe werden ihren Weg machen. Der Name der Firma ist Programm. Dienstleistungen rund um die Gewässerökologie wie biologische Populationsuntersuchungen und chemische Analysen in Küstengewässern und Süßwassersystemen werden ebenso übernommen wie die Planung und Logistik von Experimenten auf See. Zusätzlich vermittelt AquaEco-logy Wissen in Form von Vorlesungen, Vorträgen, Exkursionen und Praktika.

Im Mittelpunkt steht dabei stets der ozeanische Mikrokosmos. Als Meeresbiologe und passionierter „Planktonökologe“ kennt sich Dürselen bestens aus mit jenen winzigen Organismen, die als Plankton mit den Strömungen durch die Meere driften und die Grundlage des marinen Nahrungsnetzes bilden: Kieselalgen, millimeterkleine Ruderfußkrebse, Larven von Muscheln.
Das Pendant zu Dürselen ist Thomas Raabe, von Haus aus Meereschemiker und außerdem Spezialist für Betriebswirtschaft. An der Universität Hamburg hatte er sich der leblosen Materie im Meer verschrieben, speziell den Nährsalzen und Schadstoffen. Aus den Flüssen oder der Luft ins Meer getragen, werden sie weitertransportiert und umgewandelt. Prozesse, die bis heute nicht vollständig geklärt sind.

In den Laboren des Unternehmens im Technologie- und Gründerzentrum (TGO) arbeiten inzwischen drei freie Mitarbeiter. Plankton-Proben werden gezählt für Kunden wie das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven und das Max-Planck-Institut in Plön. Die Universität Hamburg erhält angesichts der neuen Wasserrahmenrichtlinie der EU Hilfe bei der Datenverarbeitung. In Zukunft möchte AquaEcology auch Um-weltbehörden bei der Überwachung von Gewässern unterstützen. Die Betreiberfirmen von geplanten Offshore-Windparks, die umfassende Untersuchungen des Ökosystems durchführen müssen, würden Dürselen und Raabe ebenfalls gern in ihrer Kundenkartei verzeichnen.

AquaEcology ist ein Vorzeigekandidat für Unternehmensgründer der Region. Drei Preise hat die Firma bereits eingeheimst. Im November 2002 erhielt sie die Höchstförderung von 18.000 € des vom Land Niedersachsen geförderten Wettbewerbs „Gründerfreundliche Hochschule“. Im März dieses Jahres kam der erste „Oldenburger Gründerpreis“ hinzu und im Juni erreichte sie den 3. Platz beim bundesweiten Existenzgründungswettbewerb „StartUp“. Gewürdigt wurde insbesondere, dass AquaEcology sowohl praktisches als auch theoretisches Wissen aus einer Hand vermittelt. Das freut auch die StudentInnen des ICBM, denen mit Claus-Dieter Dürselen ein ausgezeichneter Didaktiker erhalten geblieben ist.

Susanne Adam

nach oben Unterrichtsstil: Frontal

Lehr-Lern-Methoden in der Beruflichen Bildung

Im berufsbezogenen Unterricht wird zwar eine Vielzahl unterschiedlicher Lehr-Lern-Methoden eingesetzt, er wird jedoch deutlich durch einen traditionellen und wenig schülerorientierten Frontalunterricht dominiert. Handlungsorientierte Lehr-Lern-Arrangements haben lediglich eine ergänzende Funktion. Dies ist eines der Ergebnisse des von der Bund-Länder-Kommission geförderten Projekts „Erfassung und Analyse vorherrschender Lehrmethoden und Unterrichtsstile im berufsbezogenen Unterricht in ausgewählten Berufsfeldern der dualen Berufsausbildung“, das von Dr. Jens Klusmeyer, Fachgebiet Berufs- und Wirtschaftpädagogik der Universität Oldenburg, in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Berufspädagogik der Universität Dortmund durchgeführt wurde.

Im gewerblich-technischen Bereich ergänzen LehrerInnen ihren Frontalunterricht vor allem durch Projektunterricht und Experimente, im kaufmännisch-verwaltenden Bereich vorwiegend durch Fallstudien und im IT-Bereich insbesondere durch das Lernen mit dem Computer. Erkundungen, Leittexte, Plan- und Rollenspiele kommen in den drei untersuchten Berufsbereichen selten oder gar nicht zum Einsatz.

Die Wissenschaftler, die insgesamt 399 Lehrkräfte und 3.435 Auszubildende von 74 berufsbildenden Schulen in sechs Bundesländern mittels standardisierter Fragebögen befragten, stellten fest, dass die Lehrkräfte zum Teil nur geringe Kenntnisse über handlungsorientierte Methoden besitzen. Dies behindere den stärkeren Einsatz von Lehr-Lern-Arrangements, so Klusmeyer. Von Nachteil sein auch der von den Lehrkräften empfundene zu hohe Zeitaufwand bei der Durchführung und Vorbereitung eines solchen Unterrichts. Als Wünsche formulierten die LehrerInnen dementsprechend eine Reduzierung der Stofffülle des Lehrplans und eine Veränderung der Prüfungsanforderungen.

„Beiträge zur Berufs- und Wirtschaftspädagogik“, Band 18

nach oben Impulse für Weiterbildung

Neue Forschungsprojekte gehen an den Start

Die Weiterbildung an Hochschulen führte bislang eher ein Schattendasein und war mit den Kernaufgaben in Forschung und Lehre wenig verknüpft. Im Zuge der Umsetzung der Bologna-Beschlüsse und der Herausforderung lebenslangen Lernens beginnt sich diese Situation nun zu verändern. Nahezu täglich eröffnen Hochschulen neue Studiengänge, die sich gezielt an Berufstätige wenden und insbesondere den Master-Bereich für diese Zielgruppe erschließen.

Unterschätzt wird bei der Einrichtung weiterbildender Studiengänge allerdings oftmals, dass diese an Studienorganisation, Lernarrangements sowie Zulassungs- und Zugangsregelungen andere Anforderungen stellen als Studienangebote des grundständigen Bereichs. Das von der Bund-Länder-Kommission mit 230.000 € geförderte Projekt “Entwicklung von Modellen für die Planung, Implementierung, Management und Evaluation von weiterbildenden Studiengängen in vernetzten Strukturen (MaweSt)“, das jetzt seine Arbeit an der Universität Oldenburg aufnimmt, soll dazu beitragen, diese Entwicklungslücke zu schließen. Unter Federführung des Arbeitsbereichs Weiterbildung unter Leitung von Prof. Dr. Anke Hanft und der Koordination durch das Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung werden in Kooperation mit der Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven und den Universitäten Osnabrück und Bielefeld Modelle für die Geschäftsabläufe und das spezifische Management weiterbildender Studiengänge erarbeitet und in der Praxis erprobt. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von Prof. Dr. Uwe Schneidewind und Prof. Dr. Jürgen Taeger.

Einem spezifischen Problem des Lernens von Berufstätigen widmet sich das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 100.000 s geförderte Projekt „Zertifizierung und Nachweis von IT-Kompetenzen (ZeNIT)“. Dort wird untersucht, wie herkömmliche Lernerfolgskontrollen durch authentische Kompetenznachweise, wie z.B. Portfolios, ergänzt werden können.

nach oben Fallen und Fettnäpfchen

Kommunikationsprobleme bei internationalen Geschäftsbeziehungen

Deutschland ist der wichtigste Handelspartner der Niederlande, die Geschäftsbeziehungen sind vielfältig. Dennoch kommt es häufig zu Missverständnissen und Irritationen in der Zusammenarbeit. Diesen Kommunikationsproblemen widmete sich Ute Schürings, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Seminars für Niederlandistik an der Universität Oldenburg, im Rahmen eines Projekts des Zentrums für Europäische Integrationsforschung der Universität Bonn. Mit Hilfe von Interviews mit Geschäftsleuten, WissenschaftlerInnen, Journalist-Innen und UnternehmensberaterInnen untersuchte Schürings Kulturunterschiede im Geschäfts- und Alltagsleben, bei Verhandlung und Protokollführung sowie allgemeine Probleme der interkulturellen Kommunikation.

Hierarchien sind in den Niederlanden in der Regel nicht so deutlich ausgebildet wie in Deutschland, was in der Zusammenarbeit immer wieder zu Irritationen führt. Der niederländische Chef ist eine Art „primus inter pares“, ein „Kollege mit anderen Verantwortlichkeiten“. Der Vorgesetzte hat zwar das Sagen, aber er wahrt die Form und formuliert einen Auftrag vorsichtig als Bitte oder Vorschlag: „Wäre es vielleicht eine gute Idee, die Sache demnächst anderes anzupacken?“ Dieser Satz bedeutet in den Niederlanden - anders als in Deutschland - eine klare Weisung, was bei Verhandlungen berücksichtigt werden müsse, so Schürings.

Auch die interkulturelle Kommunikation hängt von der persönlichen Chemie sowie von Faktoren wie Branche, Alter, Groß- oder Kleinstadt ab. Schürings konnte jedoch zeigen, dass der Einfluss von Kultur, Gewohnheiten und Konventionen ebenfalls eine wichtige Rolle spielt. Ihre Forschungsergebnisse mündeten unter anderem in ein landeswissenschaftliches Proseminar, das Fragen der kulturellen Identität und der Konstruktion historischer Traditionen thematisiert - und so den Bogen von konkreten Fettnäpfchen der Alltags- und Geschäftskultur zu ab-strakten Kulturkonzepten schlägt.

Ute Schürings: Zwischen Pommes und Praline. Mentalitätsunterschiede, Verhandlungs- und Gesprächskultur in den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und NRW. Agenda Verlag, Münster, 14,80 €

nach oben Sinn des Übersinnlichen

Der Trend scheint eindeutig: Was mit Hexen und Zauberern, was mit der Magie imaginierter Vergangenheiten oder künftiger Welten zu tun hat, boomt. Esoterik und Phantastik sind nicht nur in Deutschland en vogue. Unter dem Titel „Die Erfahrung eigener Identität im Anderen: Funktionen filmischer Phantastik in der Mediengesellschaft“ will eine Tagung an der Universität Oldenburg dem Sinn des Übersinnlichen nachspüren. In zehn öffentlichen Vorträgen widmen sich Literatur- und FilmwissenschaftlerInnen, AnglistInnen und GermanistInnen verschiedener deutscher Universitäten vom 15. bis 17. Januar 2004 im Hörsaalzentrum, Raum 1-112, dem Thema.

In phantastischen Büchern und Filmen, so die Prämisse der Veranstalter Dr. Stefan Neuhaus vom Oldenburger Institut für Germanistik und Dr. Oliver Jahraus, Universität Bamberg, spiegeln sich Problempotenziale ihrer Zeit. Ob in einer Erzählung, einem Film oder im sozialen Leben - der Eintritt des Übernatürlichen konstituiere stets einen Bruch innerhalb des Systems etablierter Regeln. Welche Funktion hat die Erschütterung von Diskursregeln? Dient sie lediglich dem Nervenkitzel? Hat das Genre mithin eskapistische Funktion? Oder können diese Erschütterungen vom Zuschauer bzw. Leser produktiv genutzt werden? Zur Beantwortung dieser Fragen wurde für jeden Tagungstag ein besonderer Schwerpunkt gewählt: „Phantastik im Trickfilm“, „Vampire und Monster“ sowie „Zauberer und Superhelden“.

www.uni-oldenburg.de/germanistik/7628.html

nach oben Abschlussworkshop

Einen Abschlussworkshop für alle am Thema Interessierten veranstaltet das Projekt „Promotionsförderung und Geschlecht“ gemeinsam mit dem Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZFG) am Montag, 19. Januar, 10.00 bis 17.00 Uhr, im Vortragssaal der Universitätsbibliothek. Präsentiert werden die Ergebnisse der empirischen Studie zum Zusammenhang von Promotionsförderung und Geschlecht an niedersächsischen Hochschulen, die vom Wissenschaftsministerium in Auftrag gegeben und unter Leitung von Prof. Dr. Karin Flaake und Prof. Dr. Heike Flessner durchführt wurde.

Obwohl mehr Frauen als Männer ein Hochschulstudium aufnehmen, ist im Verlauf von Hochschulkarrieren eine ständige Abnahme des Frauenanteils zu beobachten - erstmals bereits beim Übergang zur Promotion. Im Mittelpunkt der Studie steht die Analyse geschlechtsspezifisch wirkender Auswahlprozesse bei der Förderung von Promotionen an niedersächsischen Hochschulen, insbesondere bei der Stipendienvergabe durch die niedersächsische Graduiertenförderung und bei der Besetzung von wissenschaftlichen Mitarbeiterstellen.

Neben der Präsentation der Untersuchung erwartet die TeilnehmerInnen ein Vortrag von Prof. Dr. Margo Brouns (Rijksuniversiteit Groningen) zur Reduzierung von Geschlechterungleichheiten bei der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Ein Round-Table-Gespräch mit hochschulpolitischen ExpertInnen rundet das Programm ab.

www.uni-oldenburg.de/zfg/forschungsprojekte.htm

nach oben nach oben Fördermittel von VW

Die Universität Oldenburg erhält Fördermittel im Rahmen des „Niedersächsischen Vorab“ in Höhe von rund 650.000 €. Dies entschied das Kuratorium der VolkswagenStiftung auf seiner Sitzung Ende November. 350.000 € fließen an den „Forschungsverbund Windenergie Oldenburg/Hannover“ (UNI-INFO 7/2003) zur Unterstützung des Forschungsteils. Zur Verbesserung ihrer jeweiligen Forschungsinfrastruktur erhalten das Institut für Physik knapp 100.000 €, das Institut für Chemie und Biologie des Meeres 152.000 € und das Institut für Biologie und Umweltwissenschaften 54.000 €.

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Presse & Kommunikation (Stand: 06.09.2024)  | 
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