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Neujahrsgruß des Präsidenten
Der
Jahreswechsel besiegelt das vergangene Jahr und lässt es Geschichte
werden. Viele Ereignisse haben Spuren in der Universität hinterlassen
- sowohl selbst herbeigeführte Ereignisse als auch von außen
gesetzte. Wir sind beachtlich in der Umsetzung unserer Organisationsreform
vorangekommen und haben schrittweise dem neuen Niedersächsischen
Hochschulgesetz universitätseigene Lösungen für tragfähige
Kommunikations- und Entscheidungsstrukturen in Selbstverwaltungsangelegenheiten
zur Seite gestellt. Der Hochschulrat ist konstituiert und hat seine Arbeit
begonnen. Neue attraktive Studiengänge sind eingerichtet oder in
Planung. Wir stellen uns der schwierigen Aufgabe, flächendeckend
Bachelor- und Masterstudiengänge einzuführen. Erneut sind unsere
Drittmitteleinwerbungen beachtlich gestiegen. Neben vielen Einzelprojekten
ist ein neuer Sonderforschungsbereich in der Informatik genehmigt und
die Forschergruppe WATT mit viel Lob für eine Verlängerung vorgeschlagen
worden. Die von allen erkannte Chance mit dem Solidarpakt 2010
inneruniversitär neue Wege in der Übernahme der Gesamtverantwortung
für die Zukunftsfähigkeit unserer Hochschule zu gehen, wurde
abrupt durchkreuzt von der Sparpolitik des Landes. Zwar konnten erste
Auflagen in Höhe von 3,6 Millionen € in harten Verhandlungen
abgewendet werden, aber auch die verbliebene Kürzungssumme im Umfang
von 2,025 Millionen € ist für die Universität nicht zu
akzeptieren. Schon allein deshalb nicht, weil wir längst begonnen
hatten, unsere Hochschule in Eigenregie zu verändern und wettbewerbsfähig
zu machen. Was sonst heißt Autonomie? Das Präsidium dankt allen
Kolleginnen und Kollegen, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und
auch allen Studierenden für ihre engagierte Unterstützung und
Beteiligung an diesem schwierigen Prozess, der erneut gezeigt hat, dass
in dieser Universität Probleme gemeinsam und vor allem zielführend
bewältigt werden können. Das gibt weiterhin Anlass zu Optimismus
für das bevorstehende Jahr, für das ich Ihnen im Namen des Präsidiums
Gesundheit, Freude und Erfolg wünsche!
Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch