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Ausgabe 1/2004
Nachrichten
- KinderUniversität startet mit kleinem Mann im
Ohr
In diesem Jahr acht Vorlesungen im Audimax
- Brückenschlag nach Rügen
OFFIS engagiert sich bei IT Science Center
- Swinging Library
- Neuer Raum für "Impulse"
- Umbau des Sozialstaates
- Gegendarstellung
- Rückmeldung
- Institutsfest
- Startkapital aufgebessert
- ISN und Campus Virtuell
- Hörtest per Mausklick
- Zusammengebaut
- Abschlusskonzert
KinderUniversität startet mit kleinem Mann im Ohr
In diesem Jahr acht Vorlesungen im Audimax
Am
Mittwoch, 18. Februar 2004, ist es so weit: Die KinderUniversität
Oldenburg geht an den Start. Acht- bis Zwölfjährige erfahren
an diesem Tag in der Eröffnungsvorlesung des Hörforschers Prof.
Dr. Dr. Birger Kollmeier alles über den „kleinen Mann im Ohr“.
Insgesamt sieben weitere ProfessorInnen - darunter ein Hochschullehrer
der Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven (FH OOW) - werden
es Kollmeier im Laufe des Jahres gleichtun und ihre Forschungsgebiete
in kindgerechten Vorlesungen präsentieren. Eine spannende und nicht
gewöhnliche Herausforderung, wenn man bedenkt, dass jeweils 1000
Kinder im Audimax der Universität erwartet werden. Ein eigenes Vorlesungsverzeichnis,
ein „richtiger“ Studentenausweis, ein Flyer und nicht zuletzt
auch KUNI (Bild), die Leseratte mit Flügeln und Maskottchen der KinderUniversität
Oldenburg, wurden in Gemeinschaftsarbeit der Presse & Kommunikation
und des Zentrums für wissenschaftliche Weiterbildung für die
Kinder konzipiert. Vorbild und Ideengeber war dabei die Universität
Tübingen, die als erste Hochschule Deutschlands eine KinderUni ins
Leben rief - mit riesigem Erfolg.
Auf Fragen wie „Warum brauchen Astronauten Raumanzüge?“
oder „Was lässt den Kuchenteig aufgehen und die Limo sprudeln?“
werden die Kinder in der Universität Oldenburg bald eine Antwort
bekommen. „Mit unserem Angebot wollen wir Kinder für die Wissenschaft
begeistern und ihnen einen ersten Einblick in das Leben auf dem Campus
geben. Gerade die Naturwissenschaften gelten beim Nachwuchs oft als schwierig
und deshalb uninteressant“, so Universitätspräsident Prof.
Dr. Siegfried Grubitzsch. „Unsere KinderUniversität will dazu
beitragen, dies zu ändern.“ Die KinderUniversität Oldenburg
präsentiert neben den Vorlesungen die Initiativen der Fächer
Physik, Chemie, Mathe-matik und Sachkunde, die sich bereits seit einiger
Zeit die Förderung des ganz jungen Nachwuchses auf die Fahnen geschrieben
haben. Ob „Physik für Kids“, „CHEMOL“, „Mathematische
Entdeckungsreisen“ oder „Lernwerkstatt Sachunterricht“
- alle Projekte stoßen auf große Resonanz. Das gilt auch für
Aktionen anderer Einrichtungen, die in das Vorlesungsverzeichnis der KinderUniversität
aufgenommen wurden: die Fachhochschule OOW mit dem Girl‘s Day, das
Nawi-Haus OL, der von der EWE-Stiftung unterstützte Landeswettbewerb
„Schüler experimentieren“ und die Kinder- und Jugendbuchmesse
KIBUM.
Als Medienpartner der KinderUniversität Oldenburg fungieren die Nordwest-Zeitung,
der Hörfunksender NDR 1 und das Nordwestradio. Sie werden für
eine kontinuierliche und umfangreiche Medienpräsenz sorgen. Finanziert
wird das Projekt ausschließlich von Sponsoren. Das Konzept überzeugte
die Wirtschaftliche Vereinigung Oldenburg „Der Kleine Kreis e.V.“,
die Landessparkasse zu Oldenburg (LzO), die Nordmilch, die Universitätsgesellschaft
Oldenburg e.V. (UGO) und das City Marketing Oldenburg (CMO). Sie ermöglichen
mit ihrem Sponsoring unter anderem, dass alle Oldenburger Kinder zwischen
acht und zwölf Jahren ein Vorlesungsverzeichnis der KinderUniversität
erhalten können.
www.kinderuni-oldenburg.de
@ kinderuni@uni-oldenburg.de
Brückenschlag nach Rügen
OFFIS engagiert sich bei IT Science Center
Das
Informatik-Institut OFFIS streckt seine Fühler nach Osten aus. Wie
Vorsitzender Professor Dr. Hans-Jürgen Appelrath (Bild) und Geschäftsführer
Karl-Heinz Menke mitteilten, wird sich OFFIS mit dem Baustein „IT
Science Center Rügen“ am Gesamtkonzept „IuK-Zentrum Rügen“
beteiligen. Das IuK-Zentrum umfasst neben dem IT Science Center zwei weitere
Bausteine: ein IT College zur Aus- und Weiterbildung und ein Technologie-
und Gründerzentrum für Unternehmen vorrangig aus dem Bereich
Informationstechnik und Telekommunikation.
Das IT Science Center entsteht am historischen Circus von Putbus. Keimzellen
für das gesamte IuK-Zentrum waren zwei Rüganer IT-Firmen: die
CSB Hanse GmbH und die EDV-Service GmbH Garz, die beide bereits mit OFFIS
erfolgreich Projekte realisieren. Dass bedeutende Unternehmen wie Sun
Microsystems und IBM, aber auch die EWE AG das Vorhaben unterstützen,
sehen Appelrath und Menke als wichtige Voraussetzung für den Erfolg
der Kooperation. Entscheidend sei aber das Engagement der Hochschulen
Mecklenburg-Vorpommerns in Rostock, Stralsund, Wismar und Greifswald für
das IT Science Center, das auch polnische Universitäten wie Posen
und Stettin einbezieht. Das IuK-Zentrum am Putbuser Circus entsteht in
mehreren Ausbaustufen, insgesamt könnte es einmal bis zu 280 Arbeitsplätze
und mehr als 160 Aus- und Weiterbildungsplätze in den verschiedenen
Einrichtungen bieten. Die Federführung beim IT Science Center hat
OFFIS übernommen, das nach den Vorstellungen der Rüganer Wirtschaftsförderung
zum Innovationsmotor in einer stark agrarisch und touristisch geprägten
Region werden soll. „Schließlich hat OFFIS im Nordwesten seit
1991 eine Erfolgsstory geschrieben, warum sollte so etwas nicht auch im
Nordosten Deutschlands gelingen?“, so Rügens Landrätin
Kerstin Kassner, die ihre Verbundenheit mit OFFIS und der Universität
Oldenburg durch den Beitritt in die Universitätsgesellschaft dokumentiert
hat und als 1.000 Mitglied begrüßt wurde.
Swinging Library
Die
Universitätsbibliothek wird sich nach drei erfolgreichen Bibliotheksbällen
und drei Jahren Pause am Sonnabend, 14. Februar 2004, 20.00 Uhr, wieder
in einen Ballsaal verwandeln. Die OrganisatorInnen versprechen eine „verbesserte
und erweiterte Auflage“ und haben angesichts der Sparmaßnahmen
der Landesregierung ein Balloptimierungskonzept (BOK) entwickelt. Eingeladen
sind alle, die an der Universität arbeiten, lehren, forschen und
studieren sowie ihre FreundInnen und alle, die sich der Bibliothek und
der Universität verbunden fühlen - insbesondere auch die Mitglieder
der Universitätsgesellschaft. Die Schirmherrschaft hat Oldenburgs
Oberbürgermeister Dietmar Schütz übernommen. Für 25
€ werden ein Buffet und Live-Musik von Swing und Jazz bis Pop und
Rock geboten. Zum „Tanz rund um den Katalog“ wird bis in den
frühen Morgen die Band „High Society“ auffordern. Karten:
Zentrale Information und Ortsleihe der Zentralbibliothek und Ausleihe
der Bereichsbibliothek Wechloy, per Fax (0441/798-4040) oder per E-mail
(ball2004@bis.uni-oldenburg.de).
Neuer Raum für Impulse
Das Institut für Chemie und Biologie des Meeres erhält auf
dem Campus Wechloy einen Erweiterungsbau. Für 1,23 Millionen €
entstehen Labore und andere Arbeitsräume auf einer Fläche von
430 Quadratmetern. Bereits im April soll der Anbau, der im Dezember gerichtet
wurde, bezugsfertig sein. Die neuen Räume werden von der DFG-Forschergruppe
„BioGeoChemie des Watts“ und von der Forschernachwuchsgruppe
„Impulse“ genutzt, die sich insbesondere auf Managementfragen
im Küstenbereich konzentriert. „Die Forschungsbedingungen für
die Flachmeerforschung der Universität werden sich erheblich verbessern,“
so der Dekan der Fakultät V Mathematik und Naturwissenschaften, Prof.
Dr. Jürgen Rullkötter.
Umbau des Sozialstaates
Der Umbau des Sozialstaates ist das Thema einer Tagung, die die Kooperationsstelle
Hochschule/Gewerkschaften am Freitag, 30. Januar 2004, 10.00 Uhr, im Vortragssaal
der Universitätsbibliothek veranstaltet. Prof. Dr. Frank Nullmeier,
Zentrum für Sozialpolitik der Universität Bremen, referiert
über „Soziale Gerechtigkeit und Wettbewerbsfähigkeit“.
Zu einem Streitgespräch über die Rolle der Arbeitgeberverbände
und Gewerkschaften im sozialpolitischen Veränderungsprozess treffen
sich der Bezirksleiter der IGM Bezirk Küste, Frank Teichmüller,
und der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Chemische
Industrie Westfalen, Dirk Erlhöfer.
@ harald.buesing@uni-oldenburg.de
Gegendarstellung
zum Artikel „Psychologen traten zurück“, UNI-INFO Dezember
2003, (30. Jrg. 9/03, S.2)
Falsch ist die Behauptung „Die Psychologieprofessoren der Universität
Oldenburg sind von ihren Ämtern in der Selbstverwaltung zurückgetreten“.
Richtig ist, dass die vier Professoren im Institutsrat von eben diesen
Ämtern zurückgetreten sind. Ihre übrigen Ämter in
der Selbstverwaltung nehmen sie weiterhin wahr, wie ihre übrigen
Kollegen auch.
Falsch ist die Behauptung „Sie reagieren auf die Entscheidung der
Landesregierung, im Rahmen des Kürzungsprogrammes den Diplomstudiengang
Psychologie aus dem Lehrangebot der Universität Oldenburg zu streichen“.
Richtig ist, dass der Rücktritt eine Reaktion auf die durch das Verhalten
des Präsidiums der Universität dem Institut gegenüber zerrüttete
Vertrauensbasis war, die eine weitere konstruktive und vertrauensvolle
Zusammenarbeit unmöglich gemacht hat.
Falsch ist die Behauptung „Dies sei von langer Hand mit dem Präsidenten
der Universität, Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch, vorbereitet worden,
erklärten die Oldenburger WissenschaftlerInnen gegenüber der
Presse“. Richtig ist, dass drei der vier Professoren (der vierte
Kollege war ortsabwesend) in einer Pressekonferenz am 11.11.2003 erklärt
haben, das jetzt umgesetzte Entwicklungskonzept finde sich bereits in
einem Vermerk des Präsidenten Prof. Dr. S. Grubitzsch vom 17.07.2000
zur zukünftigen Entwicklung des Faches Psychologie. Weitere, durch
Schriftstücke belegbare Aktivitäten des Präsidiums ließen
eindeutig erkennen, dass das Präsidium das jetzt beschlossene Entwicklungskonzept
mindestens seit dem Beginn des Jahres 2003 - also noch vor Bekanntgabe
der Sparmaßnahmen - aktiv verfolgt habe.
Prof. Dr. F. Nachreiner
Rückmeldung
Vom 12. Januar bis 6. Februar 2004 müssen sich Studierende für
das Sommersemester 2004 zurückmelden. Das Verfahren ist einfach:
Mit der Überweisung der Semestergebühren in Höhe von 168,73
€ ist die Rückmeldung erfolgt. Wer die Zeit nicht einhält,
muss mit Mahngebühren rechnen, warnt das Immatrikulationsamt.
Institutsfest
Sich besser kennen lernen und die Zusammenarbeit mit einem Fest beginnen
- das ist die Idee des Instituts für Fremdsprachenphilologien, das
die MitarbeiterInnen, Lehrenden und StudentInnen der Fächer Anglistik,
Niederlandistik und Slavistik und alle anderen Interessierten zu einem
gemeinsamen Abend am Donnerstag, 5. Februar 2004, ab 19.30 Uhr, in die
Aula einlädt. Sketche, Lieder und Gedichte in den jeweiligen Sprache
sowie kulinarische Besonderheiten und Musik stehen auf dem Programm.
ute.schuerings@uni-oldenburg.de
Startkapital aufgebessert
Im Rahmen des Wettbewerbs „Die gründerfreundliche Hochschule“
sind die Firmen MK-MediaDesign von Matthias Kiewied und zero-handicap
der Oldenburger Uni-Absolventen Tim Gebken und Mike Beenders jeweils mit
der Höchstsumme von 18.000 € vom Land prämiert worden.
Die Firma MK-MediaDesign, im August 2003 von Kiewied gegründet, ist
spezialisiert auf hochwertige fotorealistische 3D Visualisierung von Multimediaprodukten
für den Werbebereich. Zudem bietet die Firma Patent-Visualisierungen,
die es Erfindern ermöglicht, ihre Produkte besser zu vermarkten.
Gebkens und Beenders‘ Firma zero-handicap gestaltet Internetauftritte
behindertengerecht, wozu alle öffentlichen Einrichtungen bis Ende
2005 gesetzlich verpflichtet sind. Die Firma gestaltet Internetseiten
um, ohne dass die Internetpräsenz unterbrochen wird. zero-handicap
ist mit dieser Geschäftsidee derzeit so gut wie konkurrenzlos in
Deutschland.
www.dialog.uni-oldenburg.de
ISN und Campus Virtuell
Einen Kooperationsvertrag haben das Institute for Science Networking
Oldenburg GmbH (ISN), ein An-Institut der Universität, und die Entwickler
des Lernmanagementsystems und Internetportals Campus Virtuell geschlossen.
Campus Virtuell, mit 5.000 aktiven NutzerInnen die meistgenutzte Lernplattform
an der Universität, existiert seit 1999 und wird auch an anderen
Universitäten, z. B. in Bremen und Dortmund, eingesetzt. ISN, die
Dienste und Werkzeuge für die Vernetzung und den Zugang zu wissenschaftlichen
Informationsquellen entwickelt und Projekte sowie Suchmaschinendienste
an der Universität betreibt, setzt eine angepasste Version von Campus
Virtuell im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
geförderten Drittmittelvorhabens „physik multimedial“ ein.
Ab sofort wird ISN Dienstleistungen rund um Campus Virtuell anbieten,
wie z. B. Schulungen, Providing und Spezialanpassungen des bestehenden
Systems.
www.physik-multimedial.de
Hörtest
per Mausklick
Das Oldenburger Hörzentrum, ein An-Institut der Universität
Oldenburg und eine bundesweit einmalige Einrichtung für Forschung
und Service rund ums Hören, hält in seinem neuen Internetauftritt
ein besonderes Angebot bereit: einen interaktiven Test zum individuellen
Hörvermögen, das so genannte Oldenburger Inventar. Mit ihm können
sowohl Hörgeräte-Träger als auch andere Besucher ihre „Fehlhörigkeit“
ermitteln. Wer die Fragen des Tests beantwortet hat, erhält per Mausklick
eine Auswertung des wissenschaftlich fundierten Tests. Es ist außerdem
möglich, sich online zu Hördiagnostik-Sprechstunden sowie zur
unabhängigen Hörgeräte-Beratung anzumelden. Das Internetportal
bietet zudem kompakte Informationen über das im vergangenen Jahr
errichtete Haus des Hörens sowie über die Erfolgsgeschichte
des Hörzentrums, das sich seit seiner Gründung im Jahr 1996
zu einem international renommierten Unternehmen auf dem Gebiet der angewandten
Hörforschung entwickelt hat.
www.hoerzentrum-oldenburg.de
Das erste in der Bundesrepublik Deutschland entwickelte Düsenverkehrsflugzeug,
die VFW 614, wurde von Oldenburger Studenten wieder zusammengebaut und
ist jetzt im Aeronauticum in Nordholz zu besichtigen. Prof. Dr. Gert Reich
hatte das Flugzeug im Frühjahr 2003 für das Museum erworben
und es nach Nordholz transportieren lassen. Der Wissenschaftler ist dem
Aeronauticum durch das Projekt „Unternehmen Museum“ verbunden,
das mit Fördermitteln von der EU und dem Land Niedersachsen das Ziel
verfolgt, Museen stärker als bisher als Unternehmen zu führen
und wirtschaftlich erfolgreicher zu machen.
Das Semesterabschlusskonzert des Universitäts-Orchesters findet
am 29. Januar 2004, 20.00 Uhr, in der Aula statt. Auf dem Programm steht
die Titus-Ouvertüre von Wolfgang Amadeus Mozart. Anschließend
spielt eine bulgarische Gitarristin ein Konzert für Gitarre und Streichorchester
von Mauro Giuliani. Nach der Pause wird die 1. Sinfonie - die Frühlingssinfonie
- von Robert Schumann unter der Leitung des Dirigenten Rida Murtada erklingen.