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- 250 Klassen dem "Nichts" auf der Spur
CHEMOL-Projekt begeistert erfolgreich Grundschüler für Naturwissenschaften / Auf zwei Jahre ausgebucht
- Internationale Ehrung für Physikhistoriker Rieß
Verdienste um Lehre in der Wissenschaftsgeschichte
- Bestes deutsches Team
Oldenburger Programmierer erneut Spitze
- Blut spenden, Leben retten
- LzO wird Hausbank
- Wahlen im Januar
- Postbank Award
- Kleinanzeigen
- Fundsachen Versteigerung
- EINBLICKE erschienen
250 Klassen dem "Nichts" auf der Spur
CHEMOL-Projekt begeistert erfolgreich Grundschüler für Naturwissenschaften
/ Auf zwei Jahre ausgebucht
CHEMOL konnte im vierten Jahr seines Bestehens ein Jubiläum feiern:
Die 250. Schulklasse, eine vierte Klasse der Grundschule Am Wiesengrund
aus Bad Zwischenahn, besuchte am 9. November 2004 das CHEMOL-Labor im
Institut für Reine und Angewandte Chemie der Universität Oldenburg.
Damit haben bislang nahezu 5.000 Kinder die Möglichkeit erhalten,
ihr Verständnis der Naturwissenschaften zu verbessern. Dies ist das
zentrale Ziel des erfolgreichen Projekts, dessen jährlich 70 Kursangebote
bereits auf zwei Jahre hin ausgebucht sind.
Jungforscher in weißen Kitteln: die 250. CHEMOL-Klasse. |
Im CHEMOL-Labor erleben Schü-lerInnen die faszinierende Welt der
Chemie in einer verständlichen Form. Die bisherigen Erfahrungen seien
außerordentlich positiv, sagte Prof. Dr. Ilka Parchmann, die das
von Prof. Dr. Walter Janssen begonnene Projekt CHEMOL fortsetzt, das in
diesem Jahr auch im Rahmen der KinderUniversität Oldenburg präsentiert
wurde. Die Experimente und plausiblen Erklärungen würden von
den Kindern in der Regel begeistert aufgenommen bzw. selbst entwickelt.
Bei allen Experimenten werden die SchülerInnen, die bereits in der
Schule über Sicherheitsbestimmungen im Labor informiert werden, in
Zweier- oder Dreiergruppen von erfahrenen MitarbeiterInnen betreut. Die
JungforscherInnen erhalten weiße Kittel, Schutzbrillen
und Namensschilder - genau wie die MitarbeiterInnen. Am Ende des Versuchsprogramms
werden jeweils einige spektakuläre Versuche wie die Brausepulverrakete
oder der Fettbrand vorgeführt.
Die Kinder bringen bei CHEMOL ihre lebensweltlichen Erklärungsmuster
mit ein. So ist Luft in einem Glas für sie zunächst oftmals
Nichts. Im Labor erfahren sie am Beispiel des Gummibärchentauchers,
dass die Luft alles andere als Nichts ist, denn wo Luft ist,
kann kein anderer Stoff sein. Das Lösen von Salz in Wasser wird von
Kindern gemeinhin als Verschwinden des Salzes gedeutet, das dabei die
Eigenschaft salzig zu sein auf das Wasser überträgt. Auch hier
führen überzeugende und nachvollziehbare Versuchsanordnungen
zu neuen Sichtweisen. Kinder im Grundschulalter seien nicht nur begierig
nach Experimenten, sondern auch nach plausiblen Erklärungen, meint
Parchmann. Diese hätten - und das sei besonders wichtig - längeren
Bestand. Die Chemiedidaktikerin betonte, alle wissenschaftlichen Untersuchungen
zeigten, dass man bereits in der Grundschule ansetzen müsse, wenn
man Interesse oder gar Begeisterung für Chemie und Naturwissenschaften
wecken wolle.
Das Interesse an Besuchen im CHEMOL-Labor ist riesig. Sämtliche Termine
für die beiden nächsten Schuljahre sind bereits ausgebucht,
obwohl pro Jahr etwa 70 Klassen teilnehmen können. Die Durchführung
des erfolgreichen Projekts CHEMOL wird ermöglicht durch die EWE-Stiftung
und den Fond der Chemischen Industrie.
Internationale Ehrung für Physikhistoriker Rieß
Verdienste um Lehre in der Wissenschaftsgeschichte
Große
Ehre für den Physikhistoriker Dr. Falk Rieß: Der Wissenschaftler
wurde mit dem diesjährigen Joseph H. Hazen-Preis für Lehre der
renommierten US-amerikanischen Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte
(History of Science Society, HSS) ausgezeichnet. Die HSS ist mit mehr
als 3.000 Mitgliedern die weltweit größte Fachgesellschaft
für Wissenschaftsgeschichte. Der Preis wird für hervorragende
Beiträge zur Lehre in der Wissenschaftsgeschichte vergeben.
Rieß, Hochschuldozent am Institut für Physik, hat sich national
und international einen Namen gemacht als Begründer und Leiter der
Arbeitsgruppe Didaktik und Geschichte der Physik. So wurden
mehrere Absolventen seiner Gruppe mit angesehenen Preisen bedacht. Zudem
ist es seinem Engagement zu verdanken, dass Geschichte und Wissenschaftstheorie
inzwischen zu einem festen Bestandteil der Oldenburger Lehramtsausbildung
in Physik geworden sind.
Zu den besonderen Merkmalen der Arbeit von Rieß Gruppe zählt
die wissenschaftshistorische Analyse sowie die Herstellung und didaktische
Nutzung von originalgetreuen Nachbildungen von Experimentalaufbauten und
Messinstrumenten aus der Geschichte der Physik.
Stifter des Preises ist Joseph Hazen (1898-1994), ehemaliger Direktor
und Vizepräsident von Warner Brothers sowie Produzent von über
60 Kinofilmen. Der Preis, der - wie in angelsächsischen wissenschaftlichen
Gesellschaften üblich - mit einer symbolischen Geldsumme von 1.000
US-Dollar verbunden ist, wird seit 1998 von einem international besetzten
Komitee vergeben. Zu den bisherigen Preisträgern zählen u.a.
Gerald Holton und James Rutherford (Harvard University) und Liba Taub
(Leiterin des Whipple-Wissenschaftsmuseums in Cambridge/Großbritannien).
Die Verleihung erfolgte anlässlich der Jahrestagung der HSS in Austin/Texas
am 20. November 2004.
www.hssonline.org/
Bestes deutsches Team
Oldenburger Programmierer erneut Spitze
Erfolgreiche Oldenburger Programmierer: Daniel Jasper, Christian Ohler, Felix Fontein (v.l.) |
Bei dem jährlichen nordwest-europäischen Programmierwettbewerb
NWERC, der im November 2004 im schwedischen Lund ausgetragen wurde, setzten
sich die Programmierer der Universität Oldenburg bereits zum fünften
Mal in Folge als bestes deutsches Team durch. Die Studierenden Daniel
Jasper, Christian Ohler und Felix Fontein erreichten unter 42 teilnehmenden
Mannschaften aus Holland, Dänemark, Norwegen, Schweden und dem Norden
Deutschlands insgesamt den vierten Platz. Das von Dr. Dietrich Boles betreute
Team musste sich unter anderem dem amtierenden Vize-Weltmeister aus Stockholm
geschlagen geben, der in einem ausgesprochen starken Feld selbst nur den
zweiten Platz belegen konnte. Gesponsert wurde die Reise nach Schweden
durch die Oldenburger Informatik Alumni Vereinigung OLDIES e.V.
www.cs.lth.se/contest/nwerc,
http://icpc.baylor.edu/icpc
und www.oldies-ev.de
Blut spenden, Leben retten
Bereits zum zweiten Mal haben MitarbeiterInnen und StudentInnen der Universität
Oldenburg Gelegenheit, mit einer unentgeltlichen Blutspende dazu beizutragen,
den Bedarf an Blutkonserven zu sichern: Am Donnerstag, 9. Dezember, 15.00
bis 19.00 Uhr, und am Freitag, 10. Dezember, 9.00 bis 14.00 Uhr, wird
das Deutsche Rote Kreuz (DRK) im Hörsaal 3 des Hörsaalzentrums
(A 14) im Einsatz sein. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Der
Ablauf einer Blutspende ist denkbar einfach und dauert etwa 45 Minuten:
Nach der Anmeldung im Hörsaal 3, zu der ein gültiges Personaldokument
vorgelegt werden muss, müssen die Spendewilligen einen Fragebogen
zur gesundheitlichen Vorgeschichte ausfüllen. Nach Blutdruck- und
Pulsmessung wird der Fragebogen mit dem Arzt durchgesprochen. Er entscheidet
darüber, ob Blut gespendet werden darf oder nicht. Nach sieben bis
zehn Minuten sind die üblichen 500 Milliliter Blut entnommen, liegend
und schmerzfrei. Nach zehn weiteren Minuten zur Erholung steht im Foyer
des Hörsaalzentrums ein Imbiss zur Stärkung bereit.
LzO wird Hausbank
Mit dem 1. Januar 2005 wird die Landessparkasse zu Oldenburg (LzO) den
Zahlungsverkehr der Universität Oldenburg übernehmen und damit
die Raiffeisenbank Oldenburg (Raiba) ablösen. Die Raiba hatte sich
aus wirtschaftlichen Gründen entschlossen, die Filiale im Verwaltungsgebäude
zum 31. Dezember 2004 zu schließen. Das machte eine Neuausschreibung
der Dienstleistungen für die Universität notwendig, in der sich
die LzO als günstigster Anbieter durchsetzte. Eine Filiale wird allerdings
nicht eingerichtet.
Die neue Bankverbindung, die auf allen Briefbögen angegeben werden
muss, lautet: Landessparkasse zu Oldenburg, BLZ: 280 501 00, Konto Nr.:
1988112, BIC: BRLADE21LZO, IBAN: DE46280501000001988112.
Wahlen
im Januar
Vom 18. bis 20. Januar 2005 finden an der Universität Oldenburg
Gremienwahlen statt. Gewählt werden die GruppenvertreterInnen im
Senat und in den Fakultätsräten. Für beide Kollegialorgane
werden jeweils sieben Mitglieder aus der HochschullehrerInnengruppe und
je zwei VertreterInnen aus den Gruppen der MitarbeiterInnen, MTVler und
StudentInnen gewählt. Außerdem werden bei den StudentInnenparlamentswahlen
vom 17. bis 21. Januar 50 VertreterInnen des Parlaments gewählt,
das u. a. den AStA wählt.
Postbank Award
Private Altersvorsorge und Lebenszyk-lusstrategien: Ein neues Geschäftsfeld
für Banken? - diese Frage sollen die TeilnehmerInnen des Postbank
Finance Awards 2004/05 mit Ideen für neue und zukunftsweisende Konzepte
beantworten. Lehrende und Studierende aller Fachrichtungen können
an diesem mit insgesamt 70.000 s dotierten Hochschulwettbewerb teilnehmen.
Die Anmeldung ist bis zum 15. Dezember 2004 möglich.
www.postbank.de/finance-award
Kleinanzeigen
Auf eine studentische Initiative geht die Online-Kleinanzeigenbörse
UNIADS zurück, die auf einer Internetplattform Platz
für all das bietet, was sonst am klassischen Schwarzen
Brett ausgehängt wird: Verkaufsangebote, Wohnungsgesuche, Nachhilfeangebote
und vieles mehr. Das Team von Informatik-Studierenden der Universität
Oldenburg bietet diesen Service kostenlos unter www.uniads.de
an.
Fundsachen
Versteigerung
Fundsachen suchen neue Besitzer-Innen: Alles, was verloren, aber offensichtlich
nicht wirklich vermisst wurde, kommt am Mittwoch, 8. Dezember, 13.00 Uhr,
im Mensa-Foyer am Uhlhornsweg unter den Hammer und wird meistbietend versteigert.
EINBLICKE erschienen
Das
Forschungsmagazin der Universität Oldenburg EINBLICKE ist mit einer
neuen Ausgabe erschienen (Nr. 40). Die Themen:
Stadtsoziologie: Die zweite Generation türkischer Migranten;
Oldenburger Editionen: Ossietzky, Tucholsky und Theodor Lessing;
Informatik: Flexible Helfer in der Mikro- und Nanowelt;
Physik: Perspektiven der Photovoltaik;
Lehr- und Lernforschung I: Was Kinder an Zeit berührt;
Lehr- und Lernforschung II: Alternative Modelle des Universums.
Außerdem enthält das Heft im Uni-Fokus wichtige
Ereignisse des vergangenen halben Jahres sowie Informationen der Universitätsgesellschaft
Oldenburg (UGO).
EINBLICKE ist für 2,50 € am Info-Point und in den Oldenburger
Buchhandlungen erhältlich.
www.uni-oldenburg.de/presse/einblicke